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Love at Second Sight - Liebe auf den zweiten Blick

Love at Second Sight - Liebe auf den zweiten Blick

Titel: Love at Second Sight - Liebe auf den zweiten Blick
Autoren: Herbert Friedmann
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you can be → satisfied with your horoscope. At first there’ll be → friction , it said – I guess we just got over it. In the evening the moon is in your sign. You’re full of energy. With your charm you’ll be the centre of attention wherever you go. Today you can only win.”
    “Sounds fantastic. Did you → make it up for me → on the spot ?”, sage ich augenzwinkernd.
    “Why would I, sweetie?”
    “Perhaps because you are my very best friend?”, sage ich.
    Ellen-Jo wirft mir eine Kusshand zu. Nun bin ich in der richtigen Stimmung für das Konzert. Als wir unsere Tickets präsentieren, müssen wir uns in keine Schlange einreihen und werden auch nicht nach Waffen oder so abgetastet. Ich spüre die Blicke der anderen Mädchen im Rücken, die uns natürlich beneiden und sich gewiss fragen: Wer sind die beiden?
    Die Halle ist kleiner als in Darmstadt, und trotzdem sind kurz vor Konzertbeginn noch etliche Plätze frei. Die Electric Boys scheinen sich wirklich auf dem absteigenden Ast zu befinden.
    “Are you okay?”, fragt Ellen-Jo mich schon zum dritten Mal.
    “I’m fine”, antworte ich wahrheitsgemäß. Von der Fahrt und der Hitze bin ich viel zu erschöpft, um noch aufgeregt zu sein. Ich freue mich auf die Musik, auf Rico hinterher, aber genauso sehr auf das Wiedersehen mit Mike.
    Das Gekreische schwillt zu einer ohrenbetäubenden Lautstärke an. Gleich setzt wieder das rhythmische Geklatsche ein. Diesmal lassen die Electric Boys die Fans nur zehn Minuten warten. John, Pete und Tony schlendern auf die Bühne. Sie winken ins Publikum, coole Typen, die heute einheitlich schwarze Jeans und schwarze T-Shirts mit dem Schriftzug Electric Boys auf der Brust tragen.
    “They look as if they’re on their way to a → funeral ”, flüstert Ellen-Jo in mein Ohr.
    Das musst gerade du sagen, denke ich, halte aber den Mund. Sie könnte mich sowieso nicht mehr verstehen. Pete bearbeitet das Schlagzeug, während John und Tony sich an ihren Gitarren festhalten und ihrem Drummer grinsend auf die Hände sehen. Das Schlagzeugsolo dauert eine kleine Ewigkeit. Im Saal ist die Meinung dazu geteilt. Eine knappe Mehrheit scheint es gut zu finden. Der Rest fängt bald an zu buhen und verlangt nach Rico.
    “Supercool”, brüllt Ellen-Jo mir ins Ohr. “Pete is an absolute → professional . You see and hear it → straight away .”
    “Wow. You’re talking like a music → critic . I didn’t know you’d met so many drummers”, brülle ich zurück.
    “Well, my father was a musician!”
    Auch eine Antwort. Mir geht der Krach zunehmend auf die Nerven. Endlich mäßigt Pete sich. John und Tony greifen in die Saiten, stimmen Do you know how much I love you ... an. Jetzt müsste Rico jeden Augenblick die Bühne betreten, tut er aber nicht. Der Unmut im Saal äußert sich in wütenden Buhrufen und Pfiffen und geht schließlich in stürmischen Applaus über, der allerdings ironisch gemeint ist. Die drei Electric Boys spielen unverdrossen weiter.
    “Something’s wrong”, unkt Ellen-Jo und stellt Mutmaßungen über Rico an. “Perhaps he’s taken → drugs and can’t go on stage. Or maybe he has problems with his voice again.”
    “Ellen-Jo, → your imagination is running wild . Rico doesn’t take drugs; he’s never taken any and he never will. The only drug in his life is music”, kläre ich Ellen Jo auf.
    “I know, it said so on his website”, sagt Ellen-Jo und lächelt vieldeutig.
    Auf einmal saust ein älterer Herr auf die Bühne. Er trägt einen weißen Anzug, der ihm mindestens eine Nummer zu klein ist. Mit einem Strohhut wedelt er sich Luft zu. Die Musiker brechen ab. Der Mann stellt sich vor ein Mikrofon und hebt die Hände.
    “Rico’s changed a lot”, spottet Ellen-Jo.
    “Something must have happened to him”, sage ich. “Perhaps he’s been → kidnapped .”
    “Well, we’re about to hear”, meint Ellen-Jo und beugt sich ein wenig nach vorn.
    “As you see, I’m not Rico.” Der Mann tippt mit dem Zeigefinger gegen das Mikrofon und lächelt gequält. “Can you all understand me?” Niemand antwortet. Vielleicht sind Ellen-Jo und ich die Einzigen, die sein Englisch verstehen. Der Mann zuckt mit den Achseln und wirkt verloren und hilflos auf der Bühne. “I’d like to ask you to be → patient for a little longer. Rico suddenly felt faint. A doctor is with him right now. He’s already feeling much better. Rico will definitely sing for you, so please don’t be → impatient . The concert is
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