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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)
Autoren: Ellie Engel
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versuchte ihn ein weiteres Mal zu umgarnen und ihn auf Nympfjet zu hetzen.
    Die Mitglieder des Hexenrates hatten nun genug gehört. Sie standen auf und beratschlagten sich kurz, ehe sie verkündeten: „Das hier ist keine Anklage mehr, deren Entscheidung und Urteilsvermögen beim Rat liegt. Der Hexenrat zieht sich zurück. In diesem Fall liegt ein privater verbitterter Hass vor, der nur im Zweikampf ausgefochten und geklärt werden kann. Möge die bessere und geschicktere Hexe gewinnen!“ Mit einem Kopfnicken verabschiedeten sie sich von Luzifer, der nun etwas verloren dreinblickte, und teleportierten sich vom Wurmberg weg.
    Mit einem Wink schob er Nympfjet den Besen zu. „Ihr habt gehört, was der Rat gesprochen hat. Bringt es zu Ende.“
    „Das kannst du mit mir nicht machen.“ Fedora heftete sich an die Fersen des Satans. „Ich habe das alles nur für dich getan! Ich wollte mit dir zusammen den Harz zum Untertan machen.“
    Der Teufel stieß die sich an ihn klammernde Oberhexe weg. „Ich, ich, ich …! Was anderes hört man von dir nicht. Du hast mich reingelegt, genau wie Walpurga damals. Ich hasse Hexen, die schlauer sein wollen als ich.“
    Der Meister, der unter vielen Namen bekannt war, wurde sehr grantig. Der gefürchtete Unterweltbewohner verbreitete in aller Welt unter den Namen Teufel, Satan oder Fürst der Unterwelt das Gegenteil vom Guten.
    Und das sollte jetzt die Hexe spüren, die ihn, wie zuvor schon eine andere, reingelegt hatte. Er wurde mit jedem Wort gigantischer und überragte jeden Felsen auf dem Wurmberg. „Ich hätte wegen deiner Intrigen bald den ganzen Harz zerstört, Fedora. Und das verzeihe ich dir nie. Niiiiemmalllsss …!“ Das letzte Wort brüllte er über die ganzen Täler, Wälder und Felder des Harzes. Die Bäume wackelten und gaben verschreckte Vögel frei, die den Himmel sofort noch schwärzer werden ließen. Das kleinste Gewürm wühlte sich verängstigt in die feuchte Erde. Seine Hörner glühten vor Zorn und aus seinen Nasenlöchern qualmte heißer Atem. Seine Augen wurden schwarz wie sein enormer Schatten, der sich bedrohlich auf den Wurmberg legte.
    Er beugte sich zu Fedora-Astarte herunter und alles, was er jetzt sagte, ließ die schwarzen Kleider der Oberhexe flattern und wehen. „Bist du es, Fedora-Astarte, die den Kampf nicht überlebt, da kann ich dir jetzt schon sagen, dass ich, Luzifer, der Fürst der Unterwelt, dich nicht vermissen werde!“
    Genervt von zeternden und habgierigen Hexen drehte er sich vor Kälte zitternd ab, ließ von seinen Dämonen den Erdboden öffnen und verschwand in seiner glühend heißen Hölle. Er überließ die keifende und streitende Hexe und die Herrscherin vom Klobenberg sich selbst …
    Die Höllenpforte war noch gar nicht ganz geschlossen, da stürzte sich Fedora auf Nympfjet: „Du widerlicheKrücke. Du bist schuld, dass er sich von mir abgewandt hat. Und das wirst du mir jetzt büßen.“
    „Das wage nur, Fedora!“ Isis stellte sich vor Nympfjet und fing geschickt den Fluch von ihr ab.
    „Ach nee. Wen haben wir denn da?“ Fedora freute sich darüber, dass sich Isis so freiwillig und todesmutig zwischen sie und die verhasste Erbin vom Klobenberg stellte. Ihr arglistiges, kaltes Herz zuckte vor lauter Begierde, die abtrünnige Hexe zu vernichten! „Ich dachte, dass du dich schon lange als Verräterin in der Teufelsmauer befindest! Wie es scheint, hat Beijanna es nicht geschafft und auch nur kläglich versagt!“
    Nun sammelten sich gewissenlose Hexen hinter Fedora zum Kampf. Ida und Frowin stellten sich zu Nympfjet und Isis. Die Magie baute sich auf. Überall blitzten und zuckten gierige Zauberstäbe.
    Tückisches Gekicher steigerte sich auf der einen Seite und abwartende gerechte Haltung auf der anderen, als sie alle von einem zutraulichen und vertrauensseligen Zwerg, der auf Fedora zulief, abgelenkt wurden.
    Isis erschrak bis ins Mark. „Sinith“, stöhnte sie erschrocken. Wie ein Liebeskranker rannte er mit weit auseinander gestreckten Armen auf Fedora zu. „Endlich bin ich da!“
    Fedora lachte gehässig auf. Ihre gelben Augen funkelten erneut bitterböse, als sie den Zwerg erkannte, der ohne Furcht auf die grässliche Oberhexe zusteuerte. „Ach, mein kleiner Freund. Auf dich habe ich gewartet.“
    Sie ließ Isis nicht aus den Augen. Ihre Reaktion hat sie verraten. Sie schien diesen nervigen Zwerg zu mögen. Unddas machte sie jetzt sehr verletzbar. „Jetzt kannst du ihn sagen … meinen glorreichen
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