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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)
Autoren: Ellie Engel
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einst eine böse Hexe darstellte.
    Noch mit unfassbaren Gesichtern blickten die drei über den Platz. Nichts war mehr zu sehen, nichts mehr zu hören. Das letzte Kreischen von der Wurmberghexe hallte nur noch in ihren eigenen Ohren nach.
    Eine Menge Wasser verteilte sich großflächig und tränkte die Dürre. Und mitten in diesen Wasserleichen lagen leblos ihre geliebten Freunde.
    Erschöpft sagte Nympfjet zu Ida: „Geh und bring Maxima und ihren Vater zu Lisa. Unsere Lisa wartet mit großer Sehnsucht schon auf ihre kleine Familie. Frowin und ich gehen erst noch einen anderen traurigen und schwermütigen Weg …“
    Ida schnappte ihren Besen und flog zu dem Felsen, hinter dem Maxima und ihr Papa friedlich schlummerten. „Maxima, wach auf. Lorenz, komm, steh auf.“ Ida weckte die beiden aus ihrem Schlaf. „Kommt, ich bringe euch zu Lisa.“ Ida lächelte die beiden taumelnden Menschen an. Nympfjet wartete schon auf die kleine Gruppe. Sie brach den Zahn der Treue ein drittes Mal und sofort öffnete sich das Portal, in dem Ida, Maxima und ihr Papa binnen Sekunden verschwanden und sich umgehend im Zyklopenwald befanden.
    Nympfjet und Frowin waren nun mit sich selbst und ihrer traurigen Aufgabe beschäftigt.
    Niemand von den beiden bemerkte, dass ein Knabe, nackt und schmutzig, das Ende seiner schwarzen Mutter mit angesehen hat. Dieser Knabe wandte sich mit glühenden Augen ab und verschwand still und heimlich vorerst in den Wäldern des Wurmberges …

    L isa und Berta, die im Zyklopenwald auf die Rückkehr von Nympfjet und den anderen ungeduldig warteten, wurden von einem gewaltigen Erdbeben aufgeschreckt. Mit diesem Beben zog sich die Magie, die sich um den Wald herum befand, zurück.
    „Sie haben es geschafft, Temterem. Sie haben es tatsächlich geschafft, Temterem!“
    Lisa flüsterte ungläubig: „Fedora-Astarte vom Wurmberg ist tatsächlich tot!“
    Berta machte einen gewaltigen Freudenflug durch Lisa, verknotete ihr die Haare, was sowieso schon lange überfällig war, und hielt dann still in der Luft an. „Und meine kleine Harzblume bleibt die Herrscherin vom Klobenberg“, sagte Berta und nahm ihr besticktes Taschentuch und tupfte sich die Wangen ab.
    Lisa war jetzt gar nicht mehr zu halten. Ungestüm tobte sie durch das Gästezimmer der Riesen, wie die alte dicke Berta durch sie, und freute sich mächtig auf ihre verschollenen Lieblinge und deren übersprudelnde Erzählungen. Sie hüpfte noch selbstvergessen auf dem Ungetüm von Bett herum, als auch schon mit aller Kraft die schwere Tür unter Ächzen und Schimpfen aufgeschoben wurde.
    „Mama!“ Maxima kletterte zu Lisa aufs Bett und warf sie um. Ihr lieber Ehemann tat es seiner Tochter gleich. Beide fingen ohne Punkt und Komma durcheinander und in einem undefinierbaren Kauderwelsch auf einmal an zu berichten. „Mama. Ich war bald eine Spinne. Sooo groooooßßß. Und voll hässlich.“
    „Und ich erst, ich war in einer Mauer versunken …!“, mehr anzugeben traute er sich nicht, denn so richtig hat er ja nichts erlebt. So ein bisschen beneidete er seine Tochter schon wegen ihres Abenteuers. Denn Maxima hörte nicht mehr auf, munter drauflos zu plaudern.
    „Ich bin so froh, dass wir wieder zusammen sind. Ich habe auch ganz viel zu erzählen“, sagte Lisa. Bei dem ausgesprochenen Gedanken musste sie grinsen. Jetzt werden ihre beiden ‚Fantasielosen und Harzsagen-Nichtaussteher“ genau solche Harzerzähler wie Lisa …

    a uch die Zwergenstadt Lähis wurde kräftig durchgerüttelt. Und alle seufzten erleichtert und nahmen das als gutes Zeichen auf, dass nun wieder Ruhe in das Land der Mythen und Sagen einzog …
    Bald würde die Herrscherin vom Klobenberg wieder in der Stadt eintreffen. Und dann sollte alles für ein großes Fest vorbereitet sein.
    Der Zwergenkönig Brutas klopfte seinem tapferen Lichtkrieger Brokk auf die Schulter und sagte lächelnd: „Bald ist deine bessere Hälfte wieder da. Ich sehe, du vermisst ihn sehr.“ Der Zwergenkönig zeigte auf dasfalsch zugeknöpfte Mäntelchen und die unterschiedlichen Socken, die Brokk an seinen Füßen hatte.
    Brokk sah an sich herunter. „Ja, stimmt wohl, ohne Sinith bin ich kein Zwerg.“ Sie stießen sich an und lachten herzhaft. Auch wenn Brokk mit dem König mitlachte, so hatte das Lachen doch einen unguten Beigeschmack, der sich in seinem Bauch ausbreitete.
    ü berall in den Wäldern des Harzes herrschte wieder Stille und Frieden. Nur auf dem Wurmberg konnte sich keiner so recht über den
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