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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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erinnert.«
    »Sissy Mae Smith. Ronnie Lee Reed.«
    »Du bist mit Smitty verwandt, ja?«
    »Yep.«
    »Interessant. Wisst ihr, ich arbeite mit ihm und Mace zusammen. Wir bauen einen Unternehmensbereich in Japan auf.«
    »Ach ja?« Bobby Ray hatte es ihr nicht erzählt, wahrscheinlich, weil er wusste, dass sie ihn angebettelt hätte, sie für den Aufbau der Firma nach Japan zu schicken.
    Das würde sie auf jeden Fall mit ihm diskutieren müssen, wenn er von seiner Hochzeitsreise zurück war. Der Gedanke daran, wieder unterwegs zu sein, ließ sie fast schwindlig werden. Es war nicht wie vorher. Sie musste nicht jahrelang fliehen und dann an Feiertagen und für schuldbewusste Besuche nach Tennessee zurückkommen. Jetzt, wo sie in der Stadt lebte, die sie liebte, und Alpha der New-York-Smiths war, hatte sie einen Grund zurückzukommen, aber sie würde immer das Bedürfnis haben zu reisen, und das musste Bobby Ray wissen. Abgesehen davon konnte sich Ronnie Lee um die Wölfinnen kümmern, wenn Sissy nicht da war.
    Ihr schwirrte schon der Kopf von all den Möglichkeiten, die sich vor ihrem inneren Auge auftaten.
    »Die Braut macht mir Zeichen, sehe ich gerade. Wenn die Damen mich entschuldigen wollen.« Er lächelte und ging.
    »Willst du bis nach der Hochzeitsreise warten oder Bobby Ray gleich damit nerven?«
    »Danach natürlich! Aber Mace wird am Montag was von mir zu hören bekommen!«
    Ronnie schüttelte lachend den Kopf. Sissy wusste nicht, was sie ohne ihre Reisegefährtin getan hätte. Gemeinsam hatten sie und Ronnie rund um den Erdball schon einigen Schaden angerichtet und hatten deshalb in ein paar Ländern Einreiseverbot.
    Warte, steht Tokio noch auf der Liste?
    Aber jetzt war Ronnie mit Brendon Shaw zusammen und schrecklich verliebt. Auch wenn sie das Reisen liebte – sie hatte nicht denselben Drang wie Sissy, es aufrechtzuerhalten.
    »Oh.« Ronnie winkte eine hübsche, schmale Frau in einem höllisch aufreizenden Kleid heran. »Ich glaube nicht, dass ihr euch schon kennt. Gwen O’Neill, das ist Sissy Mae Smith. Sissy, das ist Mitchs kleine Schwester Gwen.«
    Herr im Himmel! Das war Mitchs kleine Schwester? Seine »unschuldige« kleine Schwester? Seine »liebe, süße« kleine Schwester? Vielleicht bildete Sissy es sich nur ein, aber in ihrem ärmellosen schwarzen Kleid mit dem tiefen Ausschnitt vorn und dem noch tiefer ausgeschnittenen Rücken, Zwölf-zentimeterabsätzen und einem kurzen schwarzen, lockigen Haarschopf, der verführerisch ihre strahlend goldenen, mandelförmigen Augen umspielte, war diese Frau doch eindeutig zu heiß, um jemandes unschuldiges Irgendwas zu sein!
    Laut Mitch war sie nur halb Löwin. Ihr Vater war ein südchinesischer Tiger, was sie zu einer der seltenen Tigons machte. Und sie hatte das Beste von beiden Eltern abbekommen. Schön, stilvoll und …
    »Ich würde meine linke Titte geben, wenn ich dieses Wochenende mal flachgelegt werde, aber ich glaube nicht, dass das passieren wird.«
    Jetzt war es an Ronnie, sich an dem Champagner zu verschlucken, an dem sie eben genippt hatte, und Sissy starrte Mitchs »unschuldige« kleine Schwester fasziniert an.
    »Ich dachte, ich würde hier jemanden finden, aber« – die Hände in die Hüften gestemmt sah sie sich um – »es ist nichts wirklich Vielversprechendes in Sicht.« Ihre Stimme war tief und rau. Am Telefon konnte man sie wahrscheinlich leicht mit einem Mann verwechseln.
    »Weißt du«, sprach sie weiter, »Mitch redet die ganze Zeit von dir.« Sie musterte Sissy, bevor sie sich wieder der Menge zuwandte. »Und ich sage dann immer: ›Mann, wenn du sie so gernhast, dann heirate sie doch, Scheiße noch mal.‹ Und er meint dann: ›Halt die Klappe!‹«
    Sissy wagte nicht, Ronnie anzusehen. Auf keinen Fall. Wenn sie sie anschaute – vergiss es.
    »Das ist aber eine nette Hochzeit, was? Auch wenn wir nicht eingeladen waren. Aber Ma hat es sich anders überlegt. Sie wollte hin, und ich dachte mir, ich komme besser mit und halte sie von Ärger fern, wisst ihr? Ein paar Margaritas in meiner Mom, und hier ist der Teufel los. Aber Brendon hat uns ohne Probleme reingebracht, und alle sind ziemlich nett. Bis auf diese Schlampe da.« Sie schnaubte und warf einen finsteren Blick zu Brendon Shaws Zwillingsschwester am anderen Ende der Bar hinüber. »Marissa ›Ich bin Gottes Geschenk ans Universum‹ Shaw. Sie ist so knapp davor« – Gwen hob Daumen und Zeigefinger mit einer schmalen Lücke dazwischen – »Säure ins Gesicht geschüttet zu
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