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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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größere Herausforderung?«
    »Genau.«
    Er stand auf und streckte ihr die Hand hin. Sie nahm sie, ihre Finger fühlten sich warm an, und er zog sie hoch. »Gehen wir.«
    »Wohin?«
    »Wir haben ein Schloss voller Gestaltwandler, Alkohol und nur mühsam zurückgehaltene Raubtierinstinkte.«
    »Wir haben es Bobby Ray versprochen.«
    Er neigte den Kopf und lehnte die Stirn an ihre. »Am Montag darfst du alle Schuld auf mich schieben.«
    Sie legte die Stirn kurz in Falten und tätschelte mit der rechten Hand seine Wange. »Glaub ja nicht, dass ich das nicht tun werde.«
    »Aber heute Abend werden wir uns königlich amüsieren. Nicht wahr, Sissy?«
    Beide Hände um sein Gesicht legend, lehnte sich Sissy etwas zurück und sah ihm in die Augen. Für den unglaublichsten Bruchteil aller Sekunden dachte er, sie werde ihn küssen. Es wäre perfekt gewesen. In diesem wunderschönen Garten, im Mondlicht, nur sie beide …
    »Sissy. Mae. Smith!«
    Sie fuhren beide zusammen, und Sissy trat rasch einen Schritt zurück, aber sie konnte nirgendwohin außer zurück auf die Bank. Sie ließ sich darauf fallen. Mit einem harten Blick sah sie zu Mitch auf.
    »Ja?«
    Miss Janie trat näher. »Die Reden haben angefangen. Solltest du nicht auch eine halten?«
    »Yep.« Sissy stand auf und klopfte sich die Rückseite ihres Kleides ab.
    »Meinst du, du schaffst es, nett und respektvoll zu bleiben?«
    Mitch wusste nicht, was Sissy sagen wollte, doch er hatte das unbestimmte Gefühl, dass Schweigen in diesem Moment das Beste für sie wäre. Entschlossen, kein Blutvergießen zuzulassen, nahm er Sissys Hand und zerrte sie zurück in den Ballsaal. Ihre Mutter blickte ihnen nach, und als Mitch sie über die Schulter ansah, erinnerte ihn ihr Lächeln an Sissy.
    Wenn er Sissy das sagte, würde sie ihm allerdings bei lebendigem Leib die Haut abziehen. Und das wollte er wirklich so lange wie möglich vermeiden.
    Abgesehen davon wäre es ein Fehler gewesen, Sissy jetzt zu küssen – oder zum Henker: irgendetwas mit Sissy zu tun. Und das wussten sie auch beide.

Kapitel 2
     
    Ronnie schlug Sissy auf den Rücken. »Tolle Rede!«
    »Danke.«
    »Nur eine kaum verschleierte Beleidigung in Richtung Jessie Ann. Ich glaube, sie war beeindruckt.«
    Sissy verzog das Gesicht. »Ich wollte sie eigentlich gar nicht beleidigen. Dachte mir, ich bleibe das eine Mal sauber, für Bobby Ray, wo es doch seine Hochzeit ist und so.«
    »Du hast dein Bestes getan.«
    »Na, danke!«
    Ronnie legte Sissy den Arm um die Schultern und zog ihre Freundin an sich. »Was höre ich da über dich und Mitch im Garten?«
    Sissy rieb sich die Stirn. »Willst du mir sagen, dass meine eigene Mutter Gerüchte über mich verbreitet?«
    »Nein. Ich habe es von Mitch gehört. Er sagte, sie hätte euch ertappt.«
    Sissy gab auf. Dieser Idiot . »Es ist nichts passiert.«
    »Weil ihr erwischt wurdet. Er glaubt, dass du in ihn verliebt bist. Dass du Babys von ihm willst … und seine Lebensversicherung.«
    »Ich glaube, er will , dass ich ihn verprügle.«
    Die Freundinnen schwiegen einen Moment und sagten dann wie aus einem Mund: »Das könnte allerdings sein.«
    Sissy nahm sich ein Glas Champagner von einem vorbeikommenden Tablett, und in diesem Moment sah sie, wie er sie anstarrte. Er war wirklich süß, wenn auch ein bisschen klein für sie. Asiate, höllisch elegant und gepflegt … und richtig süß. Oder hatte sie das schon erwähnt?
    »Ich kenne euch zwei«, sagte er. Es war klar, dass Englisch nicht seine Muttersprache war, aber er sprach akzentfrei, und sie hörte ein bisschen Britisch heraus. Er schnippte mit den Fingern. »Ihr habt meinen Lotus geklaut!«
    Sissy verschluckte sich an ihrem Champagner, und Ronnie fing an, sich nach den Ausgängen oder Polizisten mit Haftbefehlen umzusehen.
    Himmel, wie lang war die Verjährungsfrist noch gleich?
    Mit einem spöttischen Lächeln sagte er: »Manche würden sagen, dass ihr ihn anständig und ehrlich gewonnen habt, aber ich bezweifle das immer noch.«
    Als ihr – zu ihrer Erleichterung – klar wurde, dass sie nicht des Diebstahls angeklagt wurde, sah sie sich den Mann genauer an. Er war ein asiatischer Wildhund und richtig süß. Warte. Das hatte sie schon mal gedacht. »Jetzt erinnere ich mich. Auf den Philippinen. Richtig?«
    »Richtig. Hattet ihr Spaß mit meinem Auto?«
    »Oh … klar.« Bis sie es verkauft hatten. Das Baby hatte ihnen die folgenden sechs Monate in Asien finanziert.
    »Ich bin Kenshin Inu, falls ihr euch nicht
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