Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
Zweimal!«
    »Du atmest noch, oder?« Brendon hatte keine Ahnung, was er darauf antworten sollte, was Ronnie als Zustimmung wertete. »Genau.«
    Die Haustür ging wieder auf, und schwere Schritte waren zu hören, als Ronnies Brüder hereinmarschierten, die Arme entweder mit Holz beladen oder mit Einmachgläsern voll von diesem Lackverdünner, von dem sie steif und fest behaupteten, er sei Schnaps.
    Rory blieb als Erster stehen und starrte die beiden an. »Was macht ihr denn hier?«
    »Er hat mich reingelegt«, sagte Ronnie schlicht.
    »Du hast selbst entschieden, dich mit einer Katze einzulassen.« Rory ließ einen Stapel Holz neben den offenen Kamin fallen. »Was hast du erwartet?«
    Ricky Lee zog seine dicke Winterjacke aus und warf sie nachlässig auf einen Sessel.
    »Lass deine Jacke nicht herumliegen, Ricky Lee«, schrie seine Mutter aus der Küche.
    »Wie macht sie das nur?«, wollte er wissen, als er den Mantel wieder aufnahm und ihn zum Wandschrank im Flur trug.
    Ronnie wollte etwas sagen, und Rory unterbrach sie, ohne sie überhaupt anzusehen: »Und sag nicht Satan, Rhonda Lee. Das war schon vor zwanzig Jahren nicht lustig und ist es jetzt noch weniger.«
    »Bleibt ihr Jungs bei Smittys Meute?«, fragte Brendon, während er im Raum herumging und alles in sich aufsaugte. Er genoss diese Seite des Familienlebens, die er vorher nie erlebt hatte, auch wenn sich dies jetzt vielleicht ändern würde, wo sowohl Marissa als auch Mitch ihre Blutsverwandtschaft eingeräumt hatten.
    »Yup. Schon mit Daddy besprochen. Er weiß, dass es das Beste ist.«
    »Abgesehen davon«, fügte Reece hinzu, der im Vorbeigehen liebevoll Ronnies Kopf kraulte und sich dann den ganzen Teller Gebäck nahm, »gefällt ihm die Vorstellung, dass wir ein Auge auf dieses kleine Monster haben.«
    »Ihr müsst nicht auf mich aufpassen.«
    »Ach nein?« Das breite Grinsen auf Rorys Gesicht ließ Brendon schmale Augen machen. Vor dem Kamin hockend, schaute Ronnies Bruder über die Schulter zu Brendon auf. »Hat dir Rhonda Lee mal erzählt, wie sie und Sissy Mae Geld verdient haben, als sie um die Welt reisten?«
    »Nein. Wie hat sie …«
    »Prostitution«, warf Ronnie Lee entschlossen ein. »Ich war eine Hure. Und eine gute noch dazu.«
    »Hör auf zu lügen, Rhonda Lee«, rief ihre Mutter aus der Küche herüber. »Ich bezweifle, dass du überhaupt was getaugt hast.«
    Brendon hielt Ronnie fest, bevor sie sich auf ihre Mutter stürzen konnte.
    »Sie war keine Prostituierte«, sagte Ricky Lee, während er an Ronnie vorbeiging, aber nicht ohne ihr mit dem Mittelfinger an die Stirn zu schnippen.
    »Ich würde eher sagen illegale Autorennen«, sagte Rory, und sein Grinsen wurde breiter.
    Brendon blinzelte. »Was?«
    »Du hast mich schon verstanden, Mann.«
    »Sie und Sissy Mae«, fügte Ricky Lee hinzu.
    »Sissy Mae hat die Rennen arrangiert und die Gegner rangeschafft, und Ronnie Lee hat sie zerlegt.« Reece lachte. »In Japan und Korea verkaufen sie immer noch ihre T-Shirts.«
    Das Gesicht gerötet vor Scham, entfernte sich Ronnie Lee ein paar Schritte von ihnen und warf sich in einen der plüschigen Lehnsessel.
    »Wie war ihr Motto noch mal, Ricky Lee?«, fragte Rory, der die Hände vor das mittlerweile lodernde Feuer im Kamin hielt.
    »Ein reicher Junge und sein Geld sind leicht zu trennen.«
    »Das stimmt. Sissy Mae suchte irgendeinen reichen Jungen ohne Verstand und mit einem heißen Auto. Sie forderte ihn zu einem Rennen, und die Hirnchirurgin da drüben ist gegen ihn gefahren. Wenn sie mit ihm fertig waren, hatten sie die Gewinne, das Auto des armen Trottels und manchmal eine Immobilie.«
    »Die sie dann verkauften und investierten. Sissy Mae kann ein Zehncentstück in einer Stunde in zehntausend Dollar verwandeln.«
    »Diese Wölfin ist wirklich begabt.«
    »Ich will nicht mehr darüber reden«, knurrte Ronnie.
    Nickend stand Rory auf. »Sie hat recht. Vielleicht ist es besser, wenn wir uns die richtig guten Geschichten fürs Abendessen aufheben.«
    Die drei Brüder gingen hinaus, doch Rory drehte sich noch einmal um und fragte: »Wie seid ihr zwei überhaupt so schnell hierhergekommen?«
    »Mit dem Jet von seinem Daddy.«
    »Hey!«, jubelte Ricky. »Habt ihr das gehört, Jungs? Wir fliegen im Jet zurück nach New York City!«
    »Wer hat euch eingeladen, verdammt?«, schrie Ronnie fast.
    »Ronnie Lee, du kannst nicht von uns erwarten, dass wir Touristenklasse reisen, jetzt, wo du dir einen reichen Freund geangelt hast.«
    Ronnie ließ ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher