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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht
Autoren: G. A. Aiken
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sie dich irgendwie mögen.«
    Sie muss dich irgendwie mögen? Das war ja wohl eher vage.
    Das Heulen wurde lauter, und Brendon ertrug es nicht mehr. »Mitch! Würdest du bitte mit diesem verdammten nervigen Geräusch aufhören!« Das Heulen erstarb abrupt, aber jetzt hatte Brendon die Aufmerksamkeit jedes einzelnen Wolfes im Raum. Er räusperte sich und fügte hinzu: »Es ist so nervig, wenn eine Katze das macht, findet ihr nicht auch?«
    Die Wölfe nickten, und Rory hielt ihm wieder das Einmachglas hin.
    »Nein danke. Ich will wirklich nicht …«
    Sie starrten ihn alle an, und Brendon wurde klar, dass er keine große Wahl hatte. Also nahm er das Glas und stürzte noch mehr von dem Zeug hinunter, von dem er sich ziemlich sicher war, dass es sich durch Titan fressen konnte.
    Mann, diesen Albtraum würde ihm Ronnie so was von bezahlen!

Kapitel 16
    Ronnie wollte an die Tür ihres Bruders klopfen, aber sie stand schon einen Spalt offen. Ein langer Arm hielt sie fest.
    »Ach du meine Güte.«
    Ronnie stieß die Tür auf, und sie knallte direkt an Rickys großen Kopf. Sie drückte weiter dagegen, bis sie eintreten konnte. Angewidert stieg sie über ihren Bruder hinweg, stürmte in die Mitte des Raums und starrte auf sie alle hinab.
    Mit einem wütenden Knurren trat sie Reece gegen den Kopf. »Wach auf!«
    Immer noch mit seiner Flasche Selbstgebranntem in der Hand, grummelte Reece etwas und drehte sich um. Dann fing er wieder an zu schnarchen.
    »Rory Lee Reed!«
    Rory setzte sich gerade auf. »Was? Was?«
    »Wo ist er?«
    »Ähm …?«
    Ronnie wartete auf eine Antwort von ihrem Bruder, bis ihr klar wurde, dass er wieder im Sitzen eingeschlafen war.
    »Gottverdammt!«
    Eine Toilettenspülung ging, und die Badezimmertür wurde geöffnet.
    »Hey, Süße.« Mitch ging vorbei und kraulte Ronnie freundlich am Kopf.
    Immerhin einer von ihnen hatte überlebt. »Geht es dir gut?«
    »Morgen werde ich Kopfschmerzen von dem ganzen Alkohol haben. Aber im Moment tut mir sehr wenig weh.« Mitch bückte sich nach Reed, hob ihn hoch, trug ihn zu einem der zwei Queen-Size-Betten und legte ihn vorsichtig auf die Matratze.
    »Hast du wirklich Onkel Willys Selbstgebrannten getrunken?«
    »Das Zeug in dem Einmachglas? Yup. Klar. Daher die Schmerzfreiheit.«
    Aber er lallte weder, noch ging er komisch oder schlief mitten im Satz ein. Er wirkte nüchtern wie ein Richter.
    »Wo ist Shaw?«
    »Im Bett, denke ich. Er ist abgehauen, als Rory umgefallen ist. Und das war, nachdem diese drei Typen da drüben umgefallen sind.«
    »Aber es geht im gut?«
    »Ihm geht’s gut. Er ist ein Arsch, aber ihm geht’s gut.« Er ließ ein Mördergrinsen aufblitzen, das scheinbar jeder männliche Shaw draufhatte, dann hob er Ricky hoch und bettete ihn neben Reece.
    Fasziniert sah Ronnie zu, wie Mitch mit Rory dasselbe tat, ihn sorgfältig aufs Bett legte. Das war das Netteste, was sie je einen Mann für einen anderen Mann hatte tun sehen.
    Bis Mitch dann anfing, die anderen Wölfe aufzuheben und sie in hübschen 69er-Stellungen auf die Reed-Jungs zu legen. Zum Glück waren sie alle angezogen, aber sie wusste, wenn ihre Brüder aufwachten …
    »Das ist böse «, brachte sie schließlich luftschnappend heraus, während ihr die Tränen über die Wangen liefen, weil sie so lachen musste.
    »Ja. Ich weiß.« Mitch grinste. »Aber gib’s zu: Es ist verdammt lustig.«
    Woher sie um zwei Uhr morgens ein Drucklufthorn hatte, war ihm schleierhaft, aber das verdammte Ding blies ihn einfach aus dem Bett und durchs halbe Zimmer.
    » Was in drei Teufels Namen soll das?« , brüllte er mit der Hand über dem Ohr. Er war sich sicher, dass er blutete. Wahrscheinlich war er auf Lebenszeit taub. Dennoch schien die verrückte Wölfin, mit der er sich paaren wollte, nicht allzu besorgt über den Schaden, den sie womöglich angerichtet hatte.
    »Morgen, Schatz!«
    Brendon warf einen Blick aus den großen Fenstern mit Blick auf die Stadt. »Es ist immer noch dunkel draußen. Also ist es in meiner Welt nicht Morgen.«
    »Ich weiß. Ihr Stadtleute seid ja daran gewöhnt, faul zu sein und aufzustehen, wenn der Tag schon vorbei ist. Aber wir haben ein paar Dinge zu klären, bevor du schlafen gehst.«
    O-oh . »Was für Dinge?«
    »Erstens: Lass mich nie wieder mit deiner Schwester allein. Sie macht mir Angst, und das ist nicht leicht.«
    »Was ist zwischen dir und …«
    Sie drückte den Knopf an dem Drucklufthorn, und er knallte wieder gegen die Wand, sein ganzer Körper zitterte
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