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Liebesparadies im Alpenschnee

Liebesparadies im Alpenschnee

Titel: Liebesparadies im Alpenschnee
Autoren: Rebecca Winters
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Einzige gewesen und ihrer beider Augenstern. Wahrscheinlich würde er sich eine Weile zurückgesetzt fühlen, wenn das Baby kam. Aber Raoul würde gewiss klug damit umgehen. Das Zusammenleben mit ihm war einfach wundervoll. So glücklich wie mit ihm war sie noch nie gewesen.
    Raoul hatte Philippe zur Schule gebracht und war gleich wieder zurückgekehrt, um sie ein letztes Mal in dem alten Haus zu lieben. Heute Nacht würden sie auf diese Weise ihr Schlafzimmer im neuen Haus einweihen. Das hatte er ihr noch ins Ohr geflüstert, bevor sie vorhin als Erste aus dem Bett aufstand.
    Den wahren Grund ihrer Eile hatte sie ihm nicht verraten, nur, dass sie ein paar Dinge zu erledigen habe. Er ahnte nicht, dass sie einen Termin bei ihrer Frauenärztin hatte, und natürlich auch nicht, welche gute Nachricht sie zurückbrachte.
    Crystal liebte Chamonix im Mai. Überall begann es zu knospen und zu blühen. In euphorischer Stimmung fuhr sie zu ihrem neuen Chalet, wo sie mit Raoul verabredet war. Die Kästen an dem rundum laufenden Balkon hatte sie bereits mit bunten Blumen bepflanzt.
    Noch war niemand da. Deshalb machte sie einen Rundgang durch das geräumige Haus.
    Als sie unten ein Geräusch hörte, begann ihr Herz wild zu pochen. Raoul sprang die Treppe hinauf. Seine blauen Augen leuchteten. „Träumst du von einem glücklichen Leben in diesem Haus?“ Er küsste sie, als hätten sie alle Zeit dieser Welt. Sie nahm in bei der Hand. „Komm mit, ich will dir etwas zeigen, bevor die Familie da ist.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Du kannst es nicht abwarten, das Bett einzuweihen? Ich auch nicht.“ Er hob sie auf die Arme und trug sie zum Schlafzimmer.
    „Lass mich runter, Raoul“, rief sie und zappelte mit den Beinen. „Du hast in den letzten Tagen genug geschleppt.“
    „Na, hör mal, ich bin doch kein alter Mann. Ich strotze vor Kraft.“
    Sie kicherte und küsste ihn auf die Wange. „Das kann man wohl sagen.“
    Im Schlafzimmer setzte er sie ab. „Also, was willst du mir zeigen?“ Er betrachtete sie eingehend. „Etwas Schlimmes kann es nicht sein, weil du so strahlst. Komm, spann mich nicht auf die Folter.“
    Sie legte die Hände auf ihren Bauch. „Wir bekommen ein Baby.“
    Begriff er nicht, was sie sagte? Sie schlang ihm die Arme um den Nacken. „Nächstes Jahr soll es so weit sein, im Februar. Dr. Simone hat es bestätigt.“
    „Crystal!“ Er wirbelt sie herum. „Ist das wirklich wahr? Ich kann es nicht fassen.“
    „Aber es stimmt.“
    Da trug er sie zu dem breiten Bett und legte sie vorsichtig darauf ab. Ohne ein Wort zu sprechen, küsste er ihren Mund, ihren Hals, ihre Brüste, ihren Bauch.
    Sie legte ihre Hände über seine. „In ein paar Monaten wirst du fühlen können, wenn deine Tochter oder dein Sohn strampelt.“
    Er küsste sie, lange und voller Begehren. Schließlich hob er den Kopf. „Kannst du dich an den Tag erinnern, als ich zu deiner Wohnung gekommen bin und du vor der Tür mit Philippe gekämpft hast?“
    Sie strich ihm über die Wange. „Wie könnte ich den jemals vergessen. Damals habe ich mich in dich verliebt.“
    Er nickte. „Wir haben uns im selben Moment ineinander verliebt. Damals hatte ich eine Art Vision. Und jetzt ist sie Wirklichkeit geworden. Du bist meine Frau, und wir bekommen ein Kind. Damit erfüllt sich alles, wovon ich geträumt habe.“
    „Oh, Raoul.“ Sie zog ihn an sich. „Die schlimmen Zeiten sind vorbei. Ich bin so glücklich mit dir. Du bist der beste Ehemann und der beste Vater der Welt.“
    Er wiegte sie in seinen Armen. „Schade, dass wir nicht noch eine Weile allein bleiben. Die Familie rückt an.“
    Crystal hörte die Kinder, dann Vivige, die sie alle vier von der Schule abgeholt hatte. „Was unser kleiner Junge wohl sagt, wenn er erfährt, dass er bald unser großer wird? Darüber mache ich mir Gedanken. Meinst du, er freut sich über unseren Familiennachwuchs?“
    Er küsste sie noch einmal. „Familiennachwuchs … Das Wort gefällt mir. Ich möchte es sofort den anderen verraten. Alle werden begeistert sein.“
    Sie standen auf und gingen nach unten, wo die Kinder zwischen Kisten und Möbeln herumliefen und lärmten. Bald darauf kam Bernard, um zu helfen. Schließlich die Großeltern. Arlette hatte Essen und Getränke mitgebracht, und auch einen großen Blumenstrauß. „Um das Chaos wenigstens ein bisschen wohnlich zu machen“, sagte sie lachend.
    Philippe hatte seine Quiche noch nicht ganz aufgegessen, als er zu Crystal gerannt kam. „Mommy,
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