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Liebesintrige im Herrenhaus

Liebesintrige im Herrenhaus

Titel: Liebesintrige im Herrenhaus
Autoren: CATHY WILLIAMS
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will nicht, dass du das tust!“
    „Was meinst du?“
    „Versuch nicht, meine Bemühungen zu torpedieren, mich hier niederzulassen. Tom ist kein Goldgräber.“
    „Schön, mag sein, was aber nicht bedeutet, dass er der Richtige für dich wäre. Sich zu Tode zu langweilen ist auch keine gute Alternative.“
    „Jetzt reicht’s! Ich habe wirklich genug!“ Sie zog ihre Hand mit einem kräftigen Ruck zurück und verwünschte sich, weil sie sich derart von Andreas aus der Fassung bringen ließ. Rasch suchte sie in ihrer Handtasche nach etwas Geld für die Flasche Wasser, die sie und Tom sich geteilt hatten. Auf die Speisekarte hatten sie noch nicht einmal einen Blick geworfen! Ihre grünen Augen funkelten wütend, als sie aufstand und mit raschen Schritten zur Tür eilte, verfolgt von den neugierigen Blicken der übrigen Gäste.
    Im nächsten Moment war Andreas ebenfalls aufgesprungen, denn die Sache lief überhaupt nicht so wie geplant. „Wer war der Typ denn schon?“, rief er ihr unwillkürlich nach, warf einen Schein für den Wein auf den Tisch und folgte Elizabeth auf dem Fuß, als sie das Restaurant in Richtung Parkplatz verließ.
    „Warum?“, entgegnete sie ohne ihn anzublicken, denn das schien ihr zu gefährlich. „Bist du etwa hier eingeflogen, um mich schon wieder vor anderen Männern zu warnen? Oder bildest du dir wirklich immer noch ein, du könntest mich wieder in dein Bett bekommen, indem du alle anderen abschreckst … nur, weil dich die Herausforderung reizt?“
    „Was für ein Geizhals lädt eine Frau ein und spendiert ihr nur Wasser?“, versuchte Andreas es mit Spott.
    Da drehte sie sich zu ihm um und stemmte die Hände in die Hüften. „Vielleicht die Sorte Geizhals, die keine Angst vor einer ernsthaften Beziehung mit Zukunft hat!“ Wem wollte sie etwas vormachen? Tatsächlich bestand dazu nicht der Hauch einer Chance, weil sie Andreas nie vergessen würde!
    Den wiederum traf die Erkenntnis wie der Schlag, dass er es möglicherweise ein für alle Mal verpatzt haben könnte, dass die kurze Erfahrung in Gesellschaft eines Weicheis ihm das Genick gebrochen haben könnte. Denn die von ihm so verspotteten Weicheier hatten keine Angst, von Zukunft zu sprechen. Fantastischer Sex ohne Verpflichtungen genügte Elizabeth nicht. Aber vielleicht war es ja in dieser Hinsicht noch nicht zu spät für einen Kompromiss?
    „Was interessiert es dich überhaupt?“, fuhr sie ihn gerade an.
    „Ich bin mordsmäßig eifersüchtig!“
    Das ließ sie überrascht aufhorchen. „ Du bist eifersüchtig ?“
    „Lach mich ruhig aus!“ Er blickte sie herausfordernd an. „Ich schäme mich dessen nicht.“
    „Und warum solltest du eifersüchtig sein?“
    „Hör zu, wir sollten dieses Gespräch nicht mitten auf der Straße führen.“ Sein Wagen stand ein paar Meter entfernt. Ohne sie zu fragen, ging er darauf zu, und Elizabeth folgte ihm, wütend auf sich selbst, weil ihre Neugier ihr keine andere Wahl ließ.
    „Warum solltest du eifersüchtig sein?“, wiederholte sie, sobald sie beide in seinem Ferrari saßen.
    Er hatte das unangenehme Gefühl, mit einem Bein schon am Abgrund zu stehen. Nein, schlimmer als das, er hatte überhaupt keine Wahl mehr. Noch schlimmer, tatsächlich wollte er gar keine Wahl mehr! „Ich kann es nicht ertragen, dass du mit einem anderen Mann zusammen bist“, gestand er frei heraus, startete den Motor und lenkte den Wagen aus der Parklücke auf die Straße.
    Zunächst wagte sie darauf kein Wort zu sagen. Ihr Herz pochte und ein gefährliches Glücksgefühl durchströmte sie. Entschlossen machte sie sich klar, dass Andreas’ Eifersucht nichts mit Liebe zu tun hatte. Er gönnte sie keinem anderen Mann, weil er sie noch wollte.
    Sie durfte nicht der falschen Vorstellung erliegen, dass es auf der ganzen Welt keinen Mann gab, der sich mit ihm vergleichen ließ. Gut, Tom war vielleicht wirklich nur ein netter Kerl und nicht ihr Traumprinz für eine feste Beziehung. Aber es gab noch viele Fische im Ozean. Da war es für ihr eigenes Wohlergehen sicher besser, sich nicht gerade einen weißen Hai zu angeln!
    „Wohin fährst du?“, fragte sie schließlich.
    „Nicht zum Herrenhaus. Ich kann es jetzt nicht brauchen, dass James hinter jeder Ecke lauert und uns hinterherspioniert.“
    „Es gibt nichts zu spionieren. Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen habe.“
    „Du vielleicht, aber ich nicht.“ Er fuhr in eine Parkbucht am Straßenrand, schaltete den Motor aus und wandte sich ihr
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