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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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total verwirrte. Er hatte sie geküsst, und es hatte ihr gefallen. Die Absicht hinter diesem Kuss war allerdings nur gewesen, sie ohne weitere Diskussion aus der Bar zu schaffen. Er hatte den Kuss gegen sie eingesetzt, so wie ihr Exverlobter ihre Sexualität gegen sie verwendet hatte. Und das leider mit Erfolg.
    Nein, sie konnte und wollte sich auf gar keinen Fall mit Alec einlassen. Die letzten anderthalb Jahre hatte sie ihren Hunger nach Zärtlichkeit und Liebe unterdrückt, und das würde sie auch weiterhin tun. Sobald sie im Motel wäre, würde sie Dane anrufen und ein Machtwort von ihm fordern. Am Anfang hatte sie das nicht tun wollen, weil sie nicht ihre persönlichen Beziehungen zum Chef ausspielen wollte. Aber jetzt wurde es kritisch.
    Nach dem Drama mit Raymond hatte sie den Männern fürs Erste abgeschworen. Ihre Lust hatte sie für die Realität blind gemacht, und sie schämte sich deswegen noch immer. Inzwischen jedoch war sie älter und reifer und entschlossen, ein neues Leben zu führen und vergangene Fehler wiedergutzumachen.
    Dane würde Alec zwingen müssen, sie in Ruhe zu lassen.

2. KAPITEL
    “L egen Sie den Gurt an!”
    Alec merkte, dass Celia sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte, aber er war noch nicht bereit, sie zu besänftigen. Seine angedeutete Androhung, ihr den Hintern zu versohlen, war kein Scherz gewesen. Als er sie in dieser Bar den aufgedonnerten Vamp spielen sah – und noch dazu so überzeugend –, hätte er sie am liebsten sofort übers Knie gelegt. Aber er vermutete, dass er kaum an körperliche Züchtigung denken könnte, wenn er Celia Carter in solch verfänglicher Körperlage vor sich hätte. Er wusste, er könnte ihr nie wehtun. Teufel auch, er hatte eine Kugel abgefangen, damit sie nicht verletzt wurde! Diese Frau machte ihn verrückt mit ihrem Sex-Appeal und ihrer Widerspenstigkeit.
    Es war ihm nicht entgangen, dass sie ihm gegenüber immer all ihren Mut zusammennahm, und das faszinierte ihn. Ausgewachsene Männer machten seit seiner Teenagerzeit einen weiten Bogen um ihn, aber Celia hatte ihm von Anfang an tapfer die Stirn geboten, immer jedoch mit einem Anflug von Angst in den sanften braunen Augen. Sie hatte mit ihm gestritten, ihn beschimpft, und doch dabei vor Nervosität gezittert. Dass sie sich trotz ihrer Angst gegen ihn behaupten wollte, zeugte von einer gehörigen Portion Mumm – und das imponierte ihm an einer Frau. Tatsächlich imponierte ihm Celia Carter ganz außerordentlich.
    Was er allerdings nicht bewunderte, war ihre ungestüme Abenteuerlust, die sie stets in gefährliche Situationen brachte. Warum sie unbedingt bei ihrem Bruder als Detektivin arbeiten wollte, konnte er sich noch immer nicht erklären. Ihr Exverlobter war ein Schweinehund ersten Grades gewesen – na und? Davon gab es genug auf der Welt, und man konnte Celia bestimmt nicht vorwerfen, dass sie zu naiv gewesen war, Raymonds Tricks zu durchschauen. Alec hatte mit Dane bereits daran gearbeitet, Raymond wegen seiner zahlreichen Verbrechen festzunageln, unter anderem für den Mord an Celias und Danes Bruder. Damals waren sie nicht hundertprozentig sicher gewesen, dass Raymond der Schuldige war. Am Ende hatte Celia dann ihren Verdacht bestätigt, indem sie Raymond nachgeschlichen war und ihn mit einem Stemmeisen außer Gefecht setzte, während der Mistkerl Dane und Angel mit seiner Waffe in Schach hielt. Alle fanden, dass sie sich damit gründlich rehabilitiert hatte.
    Die einzige, die das nicht so sah, war sie selbst.
    Alec wusste, dass Raymond ihre Gefühle verletzt hatte, indem er versuchte, sie für seine Pläne auszunutzen. Sie zu benutzen, war das Schlimmste, was ein Mann einer Frau antun konnte. Offensichtlich war ihr ganz elend zumute, weil sie ihm vertraut hatte. Insgeheim fragte Alec sich, was sie an Raymond gefunden hatte. Er hatte diesen Mann von Anfang an nicht gemocht, weil er verschlagen und durchtrieben war. Celia hingegen war ihren lautstarken gegenteiligen Behauptungen zum Trotz ein unschuldiges, gutgläubiges Mädchen.
    Warum also begab sie sich jetzt tagein, tagaus freiwillig in Gefahr? Wollte sie dadurch ihre Integrität beweisen? Alec packte erneut die Wut, und er brummte mit rauer Stimme: “Sie gehen da nicht wieder rein, also können Sie Ihre Pläne getrost aufgeben.”
    Sie starrte ihn an. “Ich werde mit Dane reden. Sie sind nicht mein Boss, und ich will, dass Sie aufhören, sich so aufzuführen.”
    Er verspürte ein Gefühl tiefster Befriedigung. “Nun, in diesem
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