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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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gemacht und vielen Menschen wehgetan.”
    Ihre Selbstanklage lenkte ihn von seinen lustvollen Gefühlen ab. Er wollte sie unterbrechen, ihr sagen, dass sie sich irrte, entschied dann aber, sie erst einmal ausreden zu lassen.
    “Fast hätte ich Dane verloren, und Derek habe ich tatsächlich verloren, weil ich zu dumm war, Raymond zu durchschauen. Meine ganze Familie hat darunter gelitten und auch die Firma. Unschuldige Menschen wurden zu Opfern. Der einzige Weg, wie ich meine Selbstachtung zurückgewinnen kann, ist, jemand anderem zu helfen.”
    Alec strich ihr mit den Fingern über die Wange und schob eine blonde Strähne hinter ihr Ohr. Celia hatte weiches, natürlich gelocktes Haar. “Sich mit Raymond einzulassen war ein Fehler, aber wir machen alle Fehler. Und die Vergangenheit können Sie nicht mehr ändern.”
    “Aber ich kann versuchen, sie wiedergutzumachen.”
    “Wem gegenüber? Dane wusste, worauf er sich einließ, und Derek konnten Sie nicht helfen, selbst wenn Sie es gewusst hätten. Als Derek starb, kannten Sie Raymond ja noch gar nicht.”
    Alec war klar, dass Celia mit der ganzen Sache noch lange nicht abgeschlossen hatte. Sie war nur ein Spielstein in Raymonds Komplott gegen ihre Familie gewesen, aber von den Überlebenden war sie emotional am meisten verletzt worden. Raymond hatte mit Industriespionage begonnen und sich schnell zu schwereren Verbrechen hochgearbeitet. Alec hatte mit aller Macht an sich halten müssen, um ihn der Polizei auszuliefern, anstatt seinen eigenen Gerechtigkeitssinn walten zu lassen.
    Celia blickte zur Seite. “Ich komme mir vor, als hätte ich sie alle betrogen.”
    Sein Herz krampfte sich zusammen, und dieser Schmerz war so neu, dass er zusammenzuckte. Sanft zog er sie ein wenig näher zu sich, um den Schmerz zu betäuben. “Celia”, flüsterte er, “Sie wissen, dass das Blödsinn ist. Dane liebt Sie und macht Sie für nichts verantwortlich. Und Angel betet Sie an. Sie sind ihre beste Freundin geworden und dazu die Patin des kleinen Grayson.”
    Celia legte ihre Hände auf seine Arme und lehnte die Stirn an seine Brust. “Ich kann nicht glauben, dass sie mir vergeben hat. Wegen mir konnte Raymond sie überhaupt erst bedrohen.” Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihn anzusehen. Ihr Bauch schmiegte sich an seinen Unterkörper. “Sie hätte verletzt werden können …”
    “Pscht.” Er legte ihr einen Finger auf die Lippen und widerstand dem Drang, sie erneut zu küssen. Seit dem ersten Kuss war er seine Erregung nicht mehr losgeworden. Sie hatte süß geschmeckt, nach Kirschen, aber jetzt war ihr Lipgloss verschwunden, und ihr ungeschminkter Mund wirkte noch einladender. “Sie tragen für Raymonds Vergehen keine Verantwortung, Celia. Und die Wahrheit ist, dass Sie Angel gerettet haben, als Sie so mutig auftauchten und wie ein Golfprofi das Stemmeisen schwangen.”
    Zaghaft erwiderte sie sein Lächeln. “Egal, was Sie sagen, Alec – ich weiß, dass ich mit verantwortlich bin. Und es widert mich geradezu an, dass ich mit diesem Verbrecher verlobt war und mit ihm geschlafen habe.”
    Alec erstarrte. Er wollte dieses Bild nicht vor Augen haben, aber er sah es trotzdem viel zu häufig vor sich. Die Vorstellung, dass Celia und Raymond Sex gehabt hatten, verursachte ihm Übelkeit und rief gnadenlose Wut in ihm hervor. Er ließ seine Hände sinken und trat einen Schritt zurück. Er wollte, dass es ihm egal war, mit wem sie geschlafen hatte, wenn sie nur mit ihm ins Bett ging, aber er wusste, aber seine Gefühle ließen sich nun mal nicht einfach abstellen wie eine Maschine.
    “Indem Sie sich selbst umbringen lassen, ändern Sie überhaupt nichts. Finden Sie, Dane hat das verdient, nachdem er mit Angel und dem Baby endlich sein Glück gefunden hat?”
    Celia schlang die Arme um den Oberkörper. “Ich habe aus der Sache gelernt. Von nun an werde ich besonders vorsichtig sein. Aber als ich von diesem Fall hörte, wusste ich, dass ich etwas unternehmen musste.”
    “Verdammt noch mal, Celia!”, fuhr er sie an, doch ihr störrischer Blick verriet ihm, dass sie sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen lassen wollte.
    Sie sah ihn mit funkelnden Augen an, das Kinn entschlossen vorgeschoben. “Sie haben den Fall einfach so abgelehnt, ohne Mrs Barrington einen Grund zu nennen.”
    Nun wirkte Celia nicht mehr klein oder verletzlich, obwohl sie gut zwanzig Zentimeter kleiner war als er. Wenn sie ihrer Wut freien Lauf ließ, erinnerte sie ihn an eine Amazone.
    Sie krallte
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