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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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ihr Zeit zum Nachdenken gegeben. Obwohl es ihr nicht gefiel, musste sie sich eingestehen, dass sie Alecs Hilfe brauchte.
    Seufzend musterte sie sein markantes Profil. “Werden Sie nun die ganze Nacht lang schmollen?”
    “Ja.”
    Dass ein so großer, düsterer, Ehrfurcht gebietender Mann es zugab zu schmollen, amüsierte sie, und ihre Laune besserte sich schlagartig. Sie merkte, dass auch er mittlerweile entspannter war.
    Celia lächelte ihn an in der Hoffnung, ihn etwas aufheitern zu können. “Ich habe zur Abwechslung mal eine ganz andere Frage an Sie.”
    Er sah sie argwöhnisch an und zuckte mit den Schultern. “Schießen Sie los.”
    “Woher wussten Sie, wo ich bin? Ich bin absichtlich mit dem Bus gefahren anstatt mit dem Auto, damit jeder den Wagen in meiner Auffahrt sieht und denkt, ich sei zu Hause.” Sie sagte nicht, dass sie mit “jeder” hauptsächlich Alec meinte.
    Zu ihrer großen Verwunderung bog er in diesem Moment bei ihrem Motel ab. “Ich bin Privatdetektiv. Das ist meine Arbeit.”
    Er drehte sich zu ihr um, legte einen Arm über den Beifahrersitz und berührte sie dabei fast. Sie saßen abgeschieden im Dunkel des Wageninneren, das nur ab und zu von den Scheinwerfern der wenigen vorbeifahrenden Autos erhellt wurde. Celia atmete seinen Duft ein und spürte die Wärme seines kräftigen Körpers. Neben sich sah sie auf seinem Arm die Tätowierung. Es war zu dunkel, um das Bild genau zu erkennen, aber sie hatte es schon oft verstohlen betrachtet und sich nach der Bedeutung gefragt. Ein Mann wie Alec ließ sich nicht ohne Grund ein pfeildurchbohrtes Herz tätowieren. Sie hatte nur nie den Mut gehabt, ihn danach zu fragen.
    Unruhig rutschte sie hin und her. “Aber wie haben Sie es herausbekommen?”, wiederholte sie. “Wagen Sie es nicht, mich anzulügen.”
    Er fuhr mit der Hand in ihr Haar und wickelte sich eine Locke um einen Finger, was in ihrem Magen einen Schmetterlingsschwarm aufzuscheuchen schien. “Ich war in Ihrem Haus und habe Ihre Reisepläne entdeckt.”
    Celia starrte ihn ungläubig an. “Sie haben was getan?”
    Verstimmt zog er die Hand von ihrem Haar weg und öffnete die Fahrertür. Celia kletterte aus dem Wagen, ehe Alec ihre Seite erreichte, und stellte sich ihm in den Weg.
    “Sie haben bei mir eingebrochen?”, fragte sie entsetzt.
    Ohne sie zu beachten, marschierte er zum Motel. Celia folgte ihm und hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten. “Ich habe nichts beschädigt.” Er tat so, als ob dies ihre einzige Sorge wäre. Aber was war mit dem Eindringen in ihre Privatsphäre? Nach einem kurzen Blick auf Celia fügte er hinzu: “Sie brauchen eine Alarmanlage. Ich werde mich darum kümmern, sobald wir zurück sind.”
    Celia stolperte hinter ihm her. “Verdammt noch mal, Alec, so warten Sie doch!”
    “Wir können in Ihren Zimmer reden, während Sie packen.” Er zog sie neben sich, um sie zu stützen. “Haben Sie sich verletzt, als Sie aus dem Wagen sprangen?”
    “Nein.” Da Alec ihretwegen eine Schussverletzung hingenommen hatte, würde sie bestimmt nicht über einen läppischen verstauchten Knöchel klagen.
    “Gut.” Er zog sie weiter.
    Celia kochte vor Wut. Sie hatte nicht die Absicht zu packen. Tatsächlich hoffte sie immer noch, Alec überreden zu können, dass er ihr half. Sie konnte und wollte Hannah jetzt nicht im Stich lassen. Wenn sie dieses zwanzigjährige Mädchen aufgab, würde sie sich nie wieder selbst ins Gesicht sehen können. Aber sie war clever genug zu wissen, dass ihre Chancen, Hannah zu retten, mit Alec um einiges besser standen.
    Als sie das Stockwerk erreichten, auf dem sich ihr Zimmer befand, drehte Alec sich um und streckte die Hand aus. Widerwillig kramte Celia den Schlüssel aus ihrer Tasche und gab ihn Alec. Sie musste sich wohl oder übel kooperativ zeigen, wenn sie ihn zum Mitmachen bewegen wollte. Trotzdem fragte sie, immer noch schockiert: “Ich kann es einfach nicht fassen! Wie würde es Ihnen gefallen, wenn ich bei Ihnen einbräche?”
    Er stieß die Tür auf und tastete nach dem Lichtschalter. Mit heiserer Stimme erwiderte er: “Wann immer Sie mich besuchen kommen wollen, Süße, lassen Sie es mich wissen. Sie sind jederzeit herzlich eingeladen.”
    Celia ärgerte sich, da sie wieder eine sexuelle Anspielung herauszuhören glaubte. Dann ging das Licht an, und Alec sah sich in ihrem Zimmer um.
    Sein entsetzter Blick war zur Abwechslung einmal komisch und nicht Furcht einflößend. “Was ist denn das, um alles in der
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