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160 - Die Schrecken von Kabuul

160 - Die Schrecken von Kabuul

Titel: 160 - Die Schrecken von Kabuul
Autoren: Jo Zybell
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen –
    unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen.
    Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa'muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann…
    Durch den andauernden Impuls des Wandlers, der alle Technik lahm legt, können Matt Drax und die Cyborg Naoki Tsuyoshi nicht zur Erde zurück. Sie fliegen zum Mond – und treffen dort auf die Nachfahren einer Mars-Expedition des Jahres 2009.
    Eine weitere Überraschung: Naoki ist die Blutsverwandte einer der ersten Siedlerinnen, Akina Tsuyoshi! Aber Naoki liegt im Sterben; der außerirdische EMP hat ihre bionischen Implantate beschädigt.
    Als die Marsianer den Heimflug antreten, nehmen sie Matt als Gefangenen mit! Seine Ankunft auf dem terraformten Mars sorgt für erste Streitigkeiten im Rat und in der Bevölkerung; man fürchtet das barbarische Erbe der Erde. Es kommt zu den ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Städtern und Waldbewohnern seit dem unseligen Bruderkrieg vor 260
    Erdjahren. Matt wird im Auftrag der Ex-Präsidentin, die bei den Waldleuten lebt, entführt, doch die amtierende Ratspräsidentin schickt ihm eine Robot-Spinne hinterher, die den Erdmann töten soll. Der jedoch erweist sich als unverzichtbar für die Marsianer, als es ihm gelingt, die Schrift der Alten – der vor 3,5 Mrd. Jahren verschwundenen Marsrasse
    – zu entschlüsseln. Es muss sich um Vorfahren der Hydriten handeln, des amphibischen Volkes, das seit Urzeiten in den irdischen Meeren lebt und mit dem Matt schon intensiven Kontakt hatte.
    Nachdem er den außer Kontrolle geratenen Roboter zerstört hat, wird ihm das Studium der Schriften gestattet; man erhofft sich auch die Enträtselung des mysteriösen Strahls, der seit damals auf die Erde gerichtet ist.
    Aruula hat auf der Erde die Katastrophe überlebt, glaubt aber, dass Matt niemals zurückkommen wird. Die Vision eines brennenden Felsens, empfangen im Augenblick der Explosion, führt die Telepathin nach Süden – in eine Welt, die barbarischer und gnadenloser geworden ist als je zuvor…

Sie waren zu viert; junge Kerle, wie es aussah. Der heftige Wind zerrte an ihren weiten Kleidern – schmutzige Mäntel, zerrissene Hosen und Kopftücher. Ein greller Blitz riss ihre Gesichter aus dem Halbdunkel. Sie grinsten, lauerten gierig.
    Der Donner polterte wie Steinschlag durch den Himmel.
    »Gib her, was du hast!«, rief die kleinste der vier Gestalten.
    Eine Frauenstimme. Rapushnik blökte. Das Kamshaa versuchte zurückzuweichen, doch ein untersetzter Bursche hielt es am Halfter fest. Es hob den Schwanz, etwas klatschte auf den Fels.
    Dampf stieg hoch, den der Wind auseinander riss. »Na los, mach schon!«, zeterte die Frauenstimme.
    Zwei der Kerle traten vor. »Bist du taub?«, blaffte einer von ihnen, ein dürrer hohlwangiger Mann mit langen schwarzen Bartfransen. Auf einmal brach sich das Leuchten des abziehenden Gewitters auf blanken Klingen, die sie in Händen hielten: der Bärtige einen Krummsäbel, sein größerer, aber genauso dürrer Komplize ein langes Messer.
    »Hier ist mein Schwert«, zischte Aruula. Sie packte ihre eigene Klinge mit beiden Händen und wuchtete sie hoch.
    »Mehr habe ich nicht, holt es euch.«
    Zwei, drei Atemzüge lang geschah gar nichts. Bis der Große mit dem Messer unruhig von einem Bein auf das andere zu treten begann. Die beiden Bewaffneten sahen sich kurz an.
    Widerstand schien nicht zu ihren alltäglichen Berufserfahrungen zu gehören. »Was wartet ihr noch«, krähte hinter ihnen das junge Weib. »Soll etwa ich ihr den Kopf abschneiden?«
    Rapushnik blökte
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