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Liebe klopft nicht an

Liebe klopft nicht an

Titel: Liebe klopft nicht an
Autoren: Petra Roeder
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Treppe nach unten stieg.
    Da plötzlich geschah es. Vor Amys Augen blitzen silberne Punkte auf, gefolgt von einem schwarzen Schleier und sie begann zu schwanken. Sie versuchte nach dem Treppengeländer zu greifen, um sich abzustützen, doch sie griff ins Leere. Ihre Knie gaben nach und sie kippte nach vorn, genau auf die Treppe zu.
    Amys Lider flackerten, als sie fiel. Sie nahm nur noch einen dunklen Schatten wahr, der sich polternd auf sie zubewegte. Dann umfassten zwei starke Arme ihre Taille und fingen sie auf.
    »Danke«, murmelte Amy schwach, bevor sie vollständig das Bewusstsein verlor.

Kap itel 25
     
     
     
    »Aaaamyyyyy!«
    Taylor stand an Logans Auto gelehnt und hatte gerade versucht, sich etwas zu beruhigen, als Jessicas entsetzter Schrei ertönte. Er rannte sofort los, stieß die Tür auf und flog förmlich die Stufen nach oben.
    Das Bild, welches sich ihm vor Amys Wohnung bot, ließ Taylor das Blut in den Adern gefrieren.
    Logan kniete mitten auf der Treppe und hielt Amy in den Armen, die sich nicht rührte. Megan redete weinend auf sie ein und Molly schrie aufgeregt in ihr Handy. Er bekam nur am Rande mit, dass sie mit dem Notruf telefonierte.
    Er stürzte zu Logan, legte seine Arme unter Amys Schulter und Knie und zog sie zu sich.
    »Was ist passiert?«, erkundigte er sich aufgeregt und musterte das aschfahle Gesicht der Frau, die er liebte.
    Taylor verspürte eine Angst, die er nie für möglich gehalten hatte. 
    »Sie ist einfach umgekippt«, erklärte Megan leise und strich Amy die schweißnassen Haare aus dem Gesicht.
    »Was hat sie?«, fragte er ängstlich. »Baby, ich bin hier. Es wird alles gut«, flüsterte er Amy ins Ohr.
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es hat mit ihrer Verletzung zu tun.« Megans Stimme klang besorgt.
    »Welche Verletzung?«, wollte er wissen und zog Amy noch dichter zu sich. In ein paar raschen Sätzen erzählte Megan von Amys Wunde.
    Taylor fluchte und zusammen drehten sie Amy ein wenig auf die Seite, um einen Blick auf ihre Verletzung werfen zu können.
    »Der Rettungswagen wird in fünf Minuten hier sein«, teilte ihnen Molly mit, die ihr Gespräch beendet hatte. Sie ging zu Jessica, die weinend an der Wand stand und entsetzt auf Amy herabsah.
    »Hilfe kommt gleich«, versicherte sie ihr und nahm sie in den Arm.
    Unterdessen hatten Megan und Taylor Amys Shirt nach oben gerollt und das Wundpflaster entfernt. Als Amys Verletzung zum Vorschein kam, keuchten beide entsetzt auf.
    Die Wunde hatte sich entzündet und Eiter trat heraus. Amys halber Rücken war feuerrot.
    »Was ist denn mit ihr?«, schluchzte Jessica.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Taylor. Seine Augen waren feucht und in ihnen spiegelte sich pure Angst. Er konnte sich nicht vorstellen, ohne Amy zu leben und der Gedanke, sie könnte vielleicht sterben, brachte ihn fast um den Verstand. Amy war ein Teil von ihm geworden. Weshalb nur, hatte er ihr das nicht schon längst gesagt?
    Ein Blick auf ihren Brustkorb beruhigte ihn ein wenig. Sie atmete. Doch dann stellte er fest, dass ihre Atmung viel zu schnell und extrem flach war.
    »Wo bleibt denn der Notarzt?«, schrie er aufgebracht. Taylor beugte sich zu Amy und küsste sanft ihre schweißgebadete Stirn. »Bald kommt Hilfe.«
    Von Weitem waren Sirenen zu hören, die immer lauter wurden, je näher der Rettungswagen kam. Megan stürzte nach unten, um den Sanitätern den Weg zu weisen.
    »Hörst du, der Arzt ist gleich hier. Dann wird es dir bald wieder besser gehen«, flüsterte Taylor und Tränen rannen ihm über die Wangen. Er legte seine Hand an ihren Hals. Amys Puls war schwach, viel zu schwach.
    »Verdammt noch mal, wo bleiben die Sanitäter?«, brüllte er erneut. Blanke Panik lag in seiner Stimme. Kurz darauf erklang ein lautes Poltern. Ein Notarzt, gefolgt von zwei anderen Männern hastete die Treppe nach oben. Sie gingen neben Megan und Taylor auf die Knie.
    »Was genau ist passiert?«, wollte der Notarzt wissen, während er sein Stethoskop auf Amys Brust legte.
    Rasch erzählte ihm Megan von Amys Verletzung und wie genau sie sich diese zugezogen hatte. Der Arzt nickte und bellte den beiden Sanitätern Anweisungen zu.
    »Wir müssen sie sofort ins Krankenhaus bringen«, teilte er Taylor mit, der Amy immer noch fest in seinen Armen hielt.
    »Sir, sie müssen die Patientin loslassen, damit wir sie auf die Bahre legen können«, redete der Arzt auf ihn ein. Erst als Logan zu Taylor trat und ihm eine Hand auf die Schulter legte, gab er Amy
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