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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi
Autoren: Shari Low
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er.
    »Ich fahre nach Hause, packe meine Sachen und suche mir eine neue Wohnung. Vielleicht wäre es am besten, wenn du ein paar Tage in ein Hotel gingest. Ich werde dir Bescheid geben, sobald ich weg bin.«
    »Du kannst das Haus behalten«, antwortete er.
    Sie riss erstaunt die Augen auf. »Ja, aber … Es gehört doch dir.«
    »Möchtest du es haben?« Er fragte das, als ginge es um das letzte Frühstücksbrötchen.
    »Natürlich! Piers, ich liebe das Haus, aber …«
    »Dann nimm es.«
    Die erste Freude wich schon bald neuem Frust. Wozu sollte das gut sein? Am nächsten Wochenende würde sie Glasgow verlassen müssen. Zu bleiben war völlig ausgeschlossen.
    »Piers, vielen Dank, aber ich kann nicht. Es ist … ziemlich kompliziert, weißt du.«
    Sie machte einen Schritt in Richtung Gang.
    »Sprichst du von dieser Geschichte, die demnächst in den Sunday News erscheinen soll?«
    Mona erstarrte. Drehte sich um. Schloss die Augen. »Woher weißt du das?«
    »Beth hat es mir erzählt.«
    Natürlich! Das hatte ihr sicher großen Spaß gemacht. Vermutlich zählten sie die Stunden, bis die Sache an die Öffentlichkeit kam, und dann …
    »Sie ist gestorben. Die Story ist erledigt. Sie erscheint nicht.«
    »Ja … aber … wie …?«
    »Ich habe mit Jay Lemming gesprochen, und wir haben uns geeinigt. Er bemüht sich seit Jahren, Anzeigen von mir zu kriegen. Er bekommt sie. Das Gesicht der neuen Werbung ist das eines gewissen Adrian. Und der leidet wegen seiner übergroßen Freude über das Engagement plötzlich an schwerer Amnesie.«
    Mona hielt sich am Türrahmen fest. Ungeheure Dankbarkeit und Erleichterung ließen ihre Knie ganz schwach werden.
    »Danke, Piers«, flüsterte sie, »danke.«
    »Gern geschehen.« Er sah sie an. »Ich tue das nicht für dich, ich tue es, weil Beth mich darum gebeten hat. Ich hoffe, dass du glücklich wirst, Mona.«
*
    David reichte Sarah ihre Tasche, dann umarmte er sie fest. »Bist du ganz sicher, dass du nicht mit uns zurückkommen möchtest?«
    »Nein. Noch nicht«, antwortete sie mit belegter Stimme. »Das mit deinem Geburtstagsessen gestern Abend tut mir leid. Aber du hast ja erzählt, dass du trotzdem eine schöne Feier hattest.«
    »Ja, die hatte ich wirklich. John und Marcy und die Kids waren gut gelaunt, und Eliza war glücklich, Kai mitbringen zu dürfen.« Er lächelte. »Natürlich habe ich streng darauf geachtet, dass die beiden nur Orangensaft getrunken haben.«
    Dass Sarah Davids Geburtstagsessen in Monte Carlo verpasst hatte, war keine Absicht gewesen. Aber nachdem sie Mona in ihre Kabine gebracht und dafür gesorgt hatten, dass sie nicht aus dem Bett fiel oder sich übergab, war es viel zu spät gewesen, um noch ins Restaurant zu fahren. Stattdessen hatte sie die Zeit zum Nachdenken genutzt. Als David dann schließlich zurückgekommen war, war sie in der Lage gewesen, mit ihm über die ganze Situation zu reden, ohne das Bedürfnis zu haben, ihn mit bösen Beschimpfungen und Vorwürfen zu überhäufen. Es war Zeit, einen neuen Anfang zu machen, zurückzuschauen half da nicht.
    Sie gingen die Gangway entlang, zeigten zum letzten Mal ihre Pässe und steuerten dann den Minibus an, den er für den Transport zum Flughafen gemietet hatte. Dort verabschiedete sie sich von John, Marcy, den Zwillingen, Eliza und Beth. Sie umarmte alle ganz fest und versprach Beth, sie ganz bald anzurufen.
    Bevor auch David einstieg, kam er noch einmal zu ihr. Er küsste sie sanft auf die Wange. »Es tut mir leid, Sarah.«
    Sie wusste, dass er es ehrlich meinte. »Mir auch.«
    Sie wartete, bis sie außer Sicht waren, dann ging sie zurück zum Taxistand. Sie hatte die wartenden Autos fast erreicht, als eine schwarze Limousine neben ihr hielt. Max und Piers stiegen aus.
    »Herzlichen Glückwunsch!«, rief sie Piers zu. »Ich habe gehört, wir haben was zu feiern?«
    Er strahlte über das ganze Gesicht. »Ich muss nur noch mal schnell zur Toilette. Das ist das Alter«, meinte er augenzwinkernd.
    Max lehnte sich gegen die Wagentür. »Auch wenn die Reise nicht so ganz harmonisch war, ich habe die Zeit mit dir sehr genossen. Ich bin froh, dass ich mitgekommen bin.«
    »Ich auch«, antwortete sie wahrheitsgemäß. »Ich hoffe, dass sich alles so entwickelt, wie du es dir wünschst.«
    »Wo willst du jetzt hin?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß noch nicht so recht. Mein Chef hat mir einen Monat unbezahlten Urlaub gegeben. Ich werde erst mal in Barcelona bleiben und darüber nachdenken, wie es nun
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