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Lerntechniken

Lerntechniken

Titel: Lerntechniken
Autoren: David Reinhaus
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erstellen Sie Karteikarten (siehe S. 110).
Basteln Sie Modelle. Angenommen, Sie studieren Medizin und wollen sich den Aufbau des Kniegelenks merken. Dann können Sie die einzelnen Teile des Kniegelenks aus Pappe basteln und miteinander verbinden. Für die Bänder des Kniegelenks können sie Gummibänder nutzen. Durch den Modellbau prägen Sie sich den Aufbau des Kniegelenks ganz genau ein.
Erstellen Sie Lernposter (siehe S. 93).
Schreiben Sie Stichworte auf, sortieren Sie die Stichworte und legen Sie eine Lernkartei an (siehe S. 110).
Ansprache unterschiedlicher Sinneskanäle
    Ihr Lerntyp zeigt an, über welchen Sinneskanal Sie Informationen bevorzugt aufnehmen. Doch selbst wenn Sie ein ausgeprägter visueller, auditiver oder haptischer Lerntyp sind, sollten Sie auch alle anderen Sinneskanäle zum Lernen einsetzen. Wann immer möglich, sollten Sie Lernstoff sowohl über Hören, Sehen als auch praktisches Tun verankern. Hierdurch steigern Sie Ihre Lernleistung erheblich. Denn die unterschiedlichen Sinneseindrücke werden in unterschiedlichenGehirnregionen gespeichert. Je mehr Gehirnregionen an der Speicherung von Informationen beteiligt sind, desto besser bleiben sie im Gedächtnis.
    Gedächtnisleistung für eingesetzte Sinneskanäle
    Beispiel
    So sprechen Sie unterschiedliche Sinneskanäle beim Lernen von Vokabeln an:
Lesen Sie die neue Vokabel und prägen Sie sich ihr Schriftbild ein (Sehen).
Sprechen Sie die Vokabel gleich aus (Hören). Wie klingt sie?
Stellen Sie sich die Vokabel vor Ihrem inneren Auge vor (Sehen).
Schreiben Sie die Vokabel aus dem Gedächtnis auf (praktisches Tun).
    Auf einen Blick: Gehirngerecht lernen
Lernen heißt, neue Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten, zu bewerten, in geeigneter Weise zu reagieren und sich das neue Wissen dauerhaft zu merken.
Bei jedem Lernvorgang verändert sich unser Gehirn. Lernen ist daher auch der dauerhafte Aufbau neuer und die Verdickung bestehender Nervenverbindungen.
Nur das, was in unser Langzeitgedächtnis gelangt, behalten wir dauerhaft.
Das Langzeitgedächtnis speichert Informationen, die wir als wichtig bewerten, etwa weil sie unsere Bedürfnisse erfüllen und uns befähigen, unsere Ziele zu erreichen.
Aus den Vorgängen im Gehirn lassen sich Prinzipien ableiten, die das Lernen fördern: den Nutzen von Lerninhalten erkennen, Lerninhalte mit Vorwissen sowie mit Emotionen verbinden, praktisch anwenden, wiederholen, mit Bildern und Assoziationen verknüpfen, vereinfachen.
Man unterscheidet visuelle, auditive und haptische Lerntypen. Wer herausfindet, zu welchem Typ er neigt, kann sein Lernen danach ausrichten – und lernt leichter.

Die richtige Lernstrategie
    Erfolgserlebnisse sind der Garant für eine hohe Lernmotivation und diese sorgt bekanntlich für noch mehr Lernerfolge. Deshalb sollten Sie bei sich selbst und in Ihrer Umgebung die nötigen Voraussetzungen für den Erfolg schaffen.
    In diesem Kapitel erfahren Sie,
wie Sie sich motivierende Lernziele setzen,
wie Sie einen optimalen Lernplan erstellen und Ihre Fortschritte regelmäßig kontrollieren,
was Sie gegen übermäßigen Stress und Prüfungsangst tun können und
wie der ideale Lernort aussieht.
    So motivieren Sie sich
    Eine anhaltend hohe Lernmotivation hilft Ihnen, selbst in schwierigen Lernphasen durchzuhalten.
    Setzen Sie sich Ziele
    Herausfordernde Aufgaben erfordern von uns Durchhaltevermögen. Dieses wird durch motivierende Ziele gestärkt.
    Beispiel
    1952 unternahm Florence Chadwick, eine US-amerikanische Langstreckenschwimmern, den Versuch, von einer 34 Kilometer weit entfernten Insel ohne Pause bis an die kalifornische Küste zu schwimmen. Als sie bereits 33 Kilometer zurückgelegt hatte, bat sie ein Begleitboot, sie aufzunehmen. Der dichte Nebel und das kalte Wasser hatten der Schwimmerin zugesetzt. Hätte sie sehen können, wie nah sie der Küste zu diesem Zeitpunkt bereits war, wäre sie sicherlich an ihr Ziel geschwommen.
    Auch fürs Lernen gilt: Ziele motivieren Sie selbst im Falle von Hindernissen dazu, weiter zu lernen. Wichtig ist dabei, seine Ziele stets klar vor Augen zu haben. Und je attraktiver die Lernziele sind, desto höher wird die Bereitschaft ein, Zeit und Energie in ein Lernvorhaben zu stecken.
Bedürfnisse – was treibt Sie an?
    Lernziele sind immer dann attraktiv, wenn Sie mit ihrer Erreichung einen hohen persönlichen Nutzen verknüpfen, also Ihre zentralen Bedürfnisse befriedigen.
    Beispiele
    Bedürfnis nach Anerkennung: Ein Mann möchte von seinen Freunden
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