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Lerntechniken

Lerntechniken

Titel: Lerntechniken
Autoren: David Reinhaus
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verlängern das Behalten von Lerninhalten.
    Auf diesem Lernprinzip beruhen einige der wirksamsten Lern- und Gedächtnistechniken, die wir Ihnen in diesem Buch ab S. 99 vorstellen werden.
Mit Assoziationen verbinden
    Als Assoziationen bezeichnet man Gedanken (z. B. Bilder Wörter, Emotionen), die Ihnen unverzüglich in den Sinn kommen, wenn Sie sich mit neuen Lerninformationen beschäftigen. Diese Gedanken entstehen so schnell, weil sie auf Informationen beruhen, die bereits über unzählige Nervenverbindungen fest in Ihrem Gedächtnis verankert sind. Wenn es Ihnen gelingt, neue Informationen mit diesen Assoziationen zu verknüpfen, bleiben sie besonders gut im Gedächtnis.
    Beispiele
    Ein Lehrer kommt an eine neue Schule. Ihm stellt sich ein Kollege mit dem Namen „Karl“ vor. Um sich dessen Namen merken zu können, mustert der Lehrer den neuen Kollegen und sucht nach einem auffälligen äußeren Merkmal, das Assoziationen hervorrufen könnte. Als erstes fällt ihm die Stirnglatze des Kollegen ins Auge. Sofort schießt dem Lehrer das Wort „kahl“ durch den Kopf. Dieses Wort klingt sehr ähnlich wie der Name des neuen Kollegen und es lässt sich daher besonders gut mit diesem Namen verknüpfen. Hierzu kombiniert der Lehrer beide Worte in Gedanken und sagt sich „kahler Karl“ einige Male innerlich auf. Wann immer er den neuen Kollegen zukünftig sieht, fällt ihm bei seinem Anblick sofort das Merkwort „kahl“ und mit ihm der Name des Kollegen ein.
Vereinfachen
    Unsere Nervenzellen merken sich komplizierte Lerninhalte im Team, indem sie komplexe Informationen in Teilinformationen zerlegen und diese zur weiteren Verarbeitung und Speicherung über Nervenbahnen an andere Nervenzellen weiterleiten. Jede der einzelnen Nervenzellen merkt sich nun einedieser Teilinformationen. Wenn wir uns jetzt an eine Information erinnern wollen, genügt es, einzelne Nervenzellen eines Teams zu aktivieren. Diese Nervenzellen aktivieren dann alle weiteren Nervenzellen, die an der Speicherung einer Information beteiligt waren. Wie bei einem Puzzle liefert jetzt jede aktivierte Nervenzelle ein Puzzlestück in Form einer Teilinformation. Aus den einzelnen Puzzlestücken setzt unser Gehirn wieder die vollständige Information zusammen.
    Wichtig
    Prinzip 7: Je besser es uns gelingt, schwierige Lerninformationen in Teilinformationen zu zerlegen, desto leichter können wir Sie uns merken.
    Beispiele
    Kraulschwimmen lernen: Trainieren Sie erst die Atemtechnik, damit Sie den Kopf möglichst lange unter Wasser halten können. Üben Sie jetzt die Beintechnik und schließlich die Armtechnik. Sobald Sie alle drei Techniken sicher beherrschen, sollten Sie diese Techniken miteinander kombinieren. Schon bald können Sie sicher Kraulschwimmen.
    Zahlenfolgen merken: Sie wollen sich eine neue Telefonnummer merken? Das geht viel leichter, wenn Sie nicht gleich versuchen, die ganze Zahlenfolge auf einmal zu lernen. Unterteilen Sie diese Zahlenfolge lieber in Päckchen von jeweils drei Ziffern. Prägen Sie sich diese Päckchen einzeln ein. Anschließend kombinieren Sie sie und merken sich so die gesamte Telefonnummer.
    Welcher Lerntyp sind Sie?
    Sie wollen schnell und effizient lernen? Dann sollten Sie feststellen, zu welchem Lerntyp Sie tendieren. Denn jeder Mensch bevorzugt unterschiedliche Sinneskanäle, um Informationen aufzunehmen.
    Beispiel
    Wie lernen Sie Namen am liebsten? Genügt es Ihnen einen Namen zu hören? Reicht es für Sie, einen Namen zu lesen? Oder schreiben Sie einen Namen gleich auf, um ihn sich zu merken?
    Dieses Beispiel verdeutlicht drei Lerntypen:
Der visuelle Lerntyp lernt am besten, wenn er etwas sieht.
Der auditive Lerntyp lernt am besten, wenn er etwas hört.
Der haptische Lerntyp lernt am besten, wenn er etwas anfassen oder praktisch ausprobieren kann.
    Mit dem folgenden Test können Sie feststellen, zu welchem Lerntyp Sie neigen. Setzen Sie hierfür, ohne lange zu überlegen, für jede Frage ein Kreuz in eines der nummerierten Felder.
    Wie lernen Sie am liebsten eine neue Sprache?
Ich suche mir gute Lehrbücher und lese Romane in der Fremdsprache.
1
Ich sehe mir am liebsten fremdsprachige Filme an und höre Hörbücher.
2
Ich suche mir fremdsprachige Bekannte und reise so oft wie möglich in das Land.
3
Welche Prüfungsform bevorzugen Sie?
Ich bevorzuge mündliche Prüfungen.
2
Ich bevorzuge schriftliche Prüfungen.
1
Ich bevorzuge praktische Prüfungen.
3
Wie vermitteln Sie Wissen am liebsten?
Ich zeige jemanden, wie ein
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