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Lerntechniken

Lerntechniken

Titel: Lerntechniken
Autoren: David Reinhaus
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gespeichert, so dass Sie das Programm zu einem späteren Zeitpunkt an der gewünschten Stelle fortsetzen können?
    Beispiel
    Eine gute Sprachlernsoftware sollte Ihnen die Möglichkeit bieten, fremdsprachige Dialoge anzuhören. Im Idealfall liegt dem Programm auch ein Headset bei. Wenn Sie in das Mikrophon sprechen, sollte die Spracherkennung Ihres Lernprogramms eine Analyse Ihrer Aussprache liefern.
    Videofeedback: Optische Lernkontrolle
    Das Videofeedback ist eine optimale Lerntechnik, wenn Sie sich praktische Fertigkeiten beibringen wollen. Der Grund: Vielen fällt es schwer, rein verbale Informationen in Tun umzusetzen oder – andersherum – praktisches Tun verbal zu erklären, z. B. ein Aufschlag beim Tennis, die exakte Schlägerführung beim Hockey, eine Figur beim Tanzen, den Einsatz von Hammer und Meißel bei der Bildhauerei. Das liegt daran, dass uns Handlungsabfolgen meist nur bei den ersten Ausführungen bewusst sind. Führen wir Handlungen häufiger aus, werden Sie zu einem Automatismus. Das heißt, dass wir diese Handlungsabfolgen ausführen, ohne dass wir uns bewusst darauf konzentrieren müssen, welche Bewegung als nächstes kommt. Das heißt: Praktische Fertigkeiten lernen wir am besten, indem wir sie ausführen.
    Wenn Sie sich von einer erfahrenen Person einen Bewegungsablauf beibringen lassen wollen, lohnt es sich oftmals, diese Person zu bitten, eine Handlung vorzuführen, und sie hierbei auf Video aufzuzeichnen. Jetzt können Sie sich dasVideo, so häufig ansehen, wie Sie wollen. Besonders wertvoll ist hierbei die Zeitlupenfunktion, mit der Sie einzelne Handlungsschritte genau betrachten können. Dadurch gewinnen Sie ein tieferes Verständnis für bestimmte Bewegungsabläufe.
    Dann versuchen Sie, Handlungen Schritt für Schritt nachzumachen. Durch regelmäßiges Training werden Sie Handlungsabfolgen immer besser beherrschen. Auch hierbei profitieren Sie durch Videoaufnahmen: Zeichnen Sie sich währenddessen selbst auf Video auf und sehen Sie sich die Aufnahme an. So stellen Sie fest, welche Bewegungsabläufe Sie bereits gut beherrschen und an welchen Sie weiter arbeiten sollten.
    Beispiel
    Sie lernen Ski fahren? Bitten Sie jemanden, Sie beim Ski fahren mit einer digitalen Videokamera aufzunehmen. Fragen Sie auch erfahrene Skifahrer, ob Sie ihre Bewegungen auf Video aufzeichnen dürfen. Dann können Sie sich später Ihre eigenen Bewegungsabläufe auf Video ansehen und sie mit den Bewegungsabläufen von erfahrenen Skifahrern vergleichen. So erkennen Sie schnell, wo noch Verbesserungsbedarf besteht.
    Persönliche Videoaufnahmen sind auch besonders wertvoll, wenn Sie sich gezielt auf eine mündliche Prüfung vorbereiten. Ihre Videoaufzeichnungen können Sie nutzen, um Ihre Rhetorik (Inhalt und Form Ihrer Rede), den Einsatz von Präsentationstechniken und Ihre Körpersprache zu beurteilen. Mit Ihrer Stimme und Körpersprache senden Sie unbewusste Signale, die Auskunft darüber geben, wie sicher Sie sich ineiner Situation fühlen. Ein gesundes Maß an Selbstsicherheit wirkt sich wiederum positiv auf das Bild aus, das Sie bei Prüfern hinterlassen.
    Auf einen Blick: Neues Wissen einprägen
Die Loci-Technik hilft Ihnen, sich Lerninhalte in einer bestimmten Reihenfolge einzuprägen.
Mit bildhaften Vorstellungen – von Assoziationen bis Geschichten – verankern Sie Inhalte dauerhaft im Gehirn.
Karteikarten lassen sich für viele Themen anwenden: vom Vokabellernen bis zur Prüfungsvorbereitung. Hier nutzen Sie das Prinzip der Wiederholung.
Wenn Sie Lerninhalte als Audio-Datei aufnehmen, anhören und Lösungen laut aufsagen, profitieren Sie in vielfältiger Weise.
In der Gruppe zu lernen, erhöht die Disziplin, die Motivation und die Behaltensleistung.
Mit E-Learning-Angeboten sind sie ortsunabhängig, lernen in der Regel über mehrere Sinneskanäle und können Lernfortschritte gut überprüfen.

Literaturverzeichnis
    Buzan, Tony: Speed Reading. Landsberg am Lech 2005.
    Christmann, Ursula; Groeben, Norbert: Psychologie des Lesens. In: Franzmann, Bodo u.a. (Hrsg.): Handbuch Lesen. München 2001, S. 196 ff.
    Dahmer, Hella: Effektives Lernen. Bindlach 2002.
    Grüning, Christian: Garantiert erfolgreich lernen. Nördlingen 2009
    Hausner, Marcus B. u.a.: Zeitmanagement – Best of Edition. München 2010.
    Kandel, Eric: Auf der Suche nach dem Gedächtnis, DVD. Berlin 2009.
    Meier, Rolf: Lernen mit Köpfchen. Offenbach 2009.
    Meier, Rolf: Rationelles Lesen. Offenbach 2006.
    Metzig, Werner; Schuster, Martin: Lernen
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