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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis
Autoren: Edward E. Smith
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auf einem Irrtum beruhten – bis wir jetzt auf die Eddorier stießen. Nun kann kein Zweifel mehr bestehen. Die Zivilisationen, deren friedvolle Entwicklung auf den fruchtbaren Planeten dieser Galaxien wir uns gewünscht und vorgestellt haben, wird jetzt nicht ohne unsere Unterstützung entstehen können. Nur wir Arisier sind in der Lage, sie irgendwann einmal zur vollen Blüte zu bringen, aber der Weg dorthin wird auch für uns lang und dornenreich sein.
    Im Geist der Eddorier steckt eine gewaltige latente Kraft. Wenn sie jetzt von unserer Existenz erführen, würden wie zweifellos sehr schnell eine Möglichkeit finden, unsere positiven Bemühungen zunichte zu machen – sie würden uns aus unserem Heimatraum verdrängen. Wir brauchen dringend Zeit – und wenn wir uns richtig vorbereiten, werden wir die uns gestellte Aufgabe lösen. Aber wir Arisier werden niemals in der Lage sein, die Eddorier in letzter Konsequenz allein zu besiegen. Und obwohl unsere Vision in diesem Punkt noch nicht klar erscheint, ist es doch wahrscheinlich, daß sich unsere Nachfahren eines Tages trotz unserer Bemühungen mit der Rasse eines jetzt noch nicht existierenden Planeten vereinigen und eine völlig neue Rasse bilden müssen – eine Rasse, deren Fähigkeiten die unseren weit übersteigt, eine Rasse, die ihre Aufgabe als Wächter der Zivilisation erfolgreich lösen kann.«
     
    Es vergingen Jahrhunderte, Jahrtausende, kosmische und geologische Epochen. Planeten kühlten ab, bildeten eine feste Oberfläche, stabilisierten sich. Das erste Leben entstand, wuchs, entwickelte sich und wurde in dieser Entwicklung einem spürbaren Einfluß ausgesetzt – den diametral entgegengesetzten Kräften Arisias und Eddores.

2
     
     
    »Mitglieder des Inneren Kreises, was immer ihr gerade tut, wo immer ihr gerade seid, hört!« rief der Erste Herrscher von Eddore. »Die Analyse der Ereignisse unserer letzten Inspektion hat ergeben, daß der Große Plan im allgemeinen zufriedenstellende Fortschritte macht. Es scheint im Augenblick nur vier Planeten zu geben, die unsere Delegierten bisher nicht richtig in den Griff bekommen haben – Sol III, Rigel IV, Velantia III und Palain VII. Wie Ihnen bekannt sein wird, befinden sich diese vier Planeten ausnahmslos in der anderen Galaxis. In unserer eigenen Galaxis hat es Schwierigkeiten dieser Art nicht gegeben.
    Der erste dieser vier Planeten erfordert ein sofortiges und besonders drastisches Eingreifen. Seine Bewohner haben in der kurzen Zeitspanne seit unserer letzten Generalinspektion die Atomenergie entdeckt und sich einem System verschrieben, das sich mit unserer Einstellung in keiner Weise verträgt. Unsere Abgesandten auf diesem Planeten waren irrtümlich der Ansicht, die Entwicklung im Griff behalten zu können, ohne einen vollständigen Bericht zu erstatten und bei ihren Vorgesetzten Hilfe zu erbitten. Aus diesem Grund müssen sie einem strengen Disziplinarverfahren unterworfen werden. Ein Versagen, aus welchem Grund auch immer, können wir nicht dulden.
    Zweiter Herrscher Gharlane, Sie werden mit sofortiger Wirkung die Kontrolle über Sol III übernehmen. Dieser Rat befiehlt Ihnen hiermit, auf dem Planeten in kürzester Zeit die Ordnung wieder herzustellen. Außerdem sind Sie angehalten, diese Unterlagen über die anderen drei Welten sorgfältig zu studieren, denn auch dort können in Kürze Schwierigkeiten auftreten. Werden Sie die Hilfe anderer Mitglieder des Kreises in Anspruch nehmen müssen, um die unerwünschten Entwicklungen auf allen vier Planeten im Keim zu ersticken?«
    »Das wird nicht erforderlich sein«, erwiderte Gharlane, nachdem er sich mit den Tatsachen vertraut gemacht hatte. »Ich bin der Überzeugung, daß ich meine Aufgabe allein erfüllen kann – aus mehreren Gründen. Zum ersten stehen die fraglichen Lebewesen noch auf einer niedrigen Intelligenzstufe, zweitens wird es völlig ausreichen, jeweils nur einen Eingeborenenkörper zu besetzen und durch ihn zu handeln, und drittens kann ich auf allen vier Planeten im Grunde die gleiche Taktik anwenden. Es wäre also wirklich überflüssig, einen zweiten Agenten auf die vier Planeten zu entsenden. Wenn ich die Unterlage überdies richtig verstehe, haben sich von den vier Rassen bisher nur die Velantier mit der Anwendung geistiger Kräfte beschäftigt – und stecken dabei noch sehr in den Kinderschuhen. Es wäre also praktisch unnötig, sich wegen eines telepathischen Angriffs Sorgen zu machen!«
    »Dann gehen Sie an Ihre Aufgabe,
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