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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis
Autoren: Edward E. Smith
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Gharlane! Und erstatten Sie uns einen vollständigen Bericht, wenn Sie Ihre Arbeit erledigt haben.«
    »Ich gehe, Eure Hoheit, und werde zu gegebener Zeit berichten.«
     
    »Wir, die Weisen Arisias, eröffnen der Gemeinschaft unseres Planeten hiermit unsere Version, die die jetzigen und künftigen Beziehungen der zivilisierten Welt zu ihrem mächtigsten und unerbittlichsten Gegner betrifft. Diese Vision möge die Grundlage für eine fruchtbare Diskussion aller Arisier sein. Einige unserer jüngeren Artgenossen – insbesondere Eukonidor, der soeben zum Wächter ernannt wurde – haben in dieser Angelegenheit um Anleitung gebeten. Aufgrund der Jugend der Fragesteller geben ihre Visionen noch keinen klaren Aufschluß darüber, warum Nedanillor, Kriedigan, Drounli und Brolenteen in der letzten Zeit – gemeinsam und als Einzelwesen – gewisse Dinge getan und andere unterlassen haben, und ihre Visionen entbehren ferner der Aufklärung darüber, warum die Tätigkeit dieser Zivilisationsformer auch künftig ähnlichen Beschränkungen unterworfen sein wird.
    Unsere Vision ist kompliziert und umfassender als die Vision, die noch vor Beginn der großen galaktischen Verschmelzung von unseren Vorvätern geschaffen wurde, aber in den wesentlichen Grundzügen stimmt sie mit ihr überein, insbesondere in den fünf Hauptregeln. Erstens sind die Eddorier nur durch Geisteskraft zu überwinden. Zweitens wird hierzu allein die Galaktische Patrouille in der Lage sein, deren Bildung wir seit unzähligen Zyklen anstreben. Da kein Arisier und auch keine Gemeinschaft von Arisiern jemals in der Lage sein wird, dieser Organisation vorzustehen, ist es drittens nach wie vor erforderlich, eine Rasse zu schaffen, deren Mentalität sie zur Erfüllung dieser Aufgabe geeignet macht. Da es schließlich dieser neuen Rasse zu verdanken sein wird, daß die Eddorier vertrieben werden, werden ihr die Arisier viertens als Bewacher der Zivilisation Platz machen. Fünftens dürfen die Eddorier auf keinen Fall von unserer Existenz erfahren, ehe es für sie physikalisch und mathematisch unmöglich ist, eine wirksame Gegenwaffe zu konstruieren.«
    »Ein nicht gerade erfreuliches Bild«, kam ein düsterer Gedanke.
    »O nein, meine Tochter. Wenn du dich ein wenig in die Materie versenkst, wirst du erkennen, daß deine Einstellung auf falschen Voraussetzungen beruht. Ist die Zeit herangerückt, wird jeder Arisier auf die Veränderung vorbereitet sein. Wir kennen unseren Weg. Wir wissen zwar noch nicht, wohin er führt, aber in jedem Fall werden wir Arisier auf ihm unseren Lebenszweck in diesem Raum-Zeit-Kontinuum erfüllen und werden, wenn nötig, frohen Herzens in unsere nächste Existenzebene überwechseln. Noch Fragen?«
    Niemand meldete sich.
    »Dann beschäftigt euch sorgfältig mit den Unterlagen. Vielleicht ist es einem von euch, vielleicht sogar einem Kind, vergönnt, eine Facette der Wahrheit zu entdecken, die wir bisher übersehen oder in ihrer Bedeutung nicht erkannt haben – eine Tatsache oder eine Schlußfolgerung, die – richtig angewandt – dazu dienen kann, Konflikte zu mildern oder die Anzahl jener blühenden Zivilisation zu vermindern, deren Vernichtung im Augenblick unvermeidbar scheint.«
    Stunden und Tage vergingen. Niemand meldete Kritik an, niemand machte Vorschläge.
    »Wir können also annehmen«, sagte die Gemeinschaft der Weisen schließlich, »daß wir die vollständigste und zutreffendste Vision zusammengetragen haben, die die Geisteswelt Arisias aus den im Augenblick vorhandenen Informationen bilden kann. Die Zivilisationsformer werden uns nun kurz von ihrer bisherigen Tätigkeit berichten und uns anschließend mitteilen, welche Schritte sie in naher Zukunft für erforderlich halten.«
    »Wir haben im Laufe unserer Tätigkeit die Entwicklung von intelligenten Lebensformen auf so manchem Planeten beobachtet und auch gelenkt«, begannen die Arisier. »Dabei haben wir uns nach besten Kräften bemüht, die emporstrebenden Wesen auf den Weg der Zivilisation zu führen und jener geistigen Stufe anzunähern, die für eine wirksame Anwendung der Lens erforderlich ist – ohne die es die Galaktische Patrouille nicht geben wird.
    Über unzählige Zeitzyklen hinweg haben wir uns als Einzelwesen insbesondere mit den vier stärksten Rassen dieser Galaxis beschäftigt – mit jenen vier Rassen, von denen uns eine später als Wächter der Zivilisation ablösen wird. Wir haben bei diesen Rassen Paarungen gefördert, die positive Züge
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