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Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Titel: Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt
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entschied sie sich für einen Kompromiss und wählte einen Mittelweg. Sie machte die Küche sauber und ging nach oben ins Schlafzimmer, wo sie die Kerosinlampe neben dem Bett entzündete. Während sie sich in der Ecke auszog, fragte sie sich, ob Tristan zum Fenster hochschaute und das warme Licht als Einladung betrachtete.
    Emily w u sch sich kurz, zog ein hochgeschlossenes Nachthemd an, das auch in dem Kleiderpaket von Aislinn gewesen war, und hängte das Kleid, das sie bei ihrer Hochzeit getragen hatte, ordentlich auf einen Bügel. Sie hätte sich die Zähne geputzt, lag nun wartend im Bett und ging noch einmal die Ereignisse der letzten Tage durch, als sich die Tür öffnete und Tristan ins Zimmer trat.
    Sie zog die Bettdecke bis zur Nasenspitze hoch und beobachtete ihn über den Rand der Decke hinweg.
    Er lächelte und streifte erst den einen Stiefel ab und dann den anderen. Sein Haar war feucht und frisch gekämmt. Im Schein der Lampe sah sie, daß seine Augen leicht amüsiert glitzerten, aber hinter dem Funkeln sah sie auch das Feuer der Leidenschaft, das in ihm loderte. »Müde?« fragte er fast so beiläufig, als wären sie ein altes Ehepaar, das seit Jahren das Bett miteinander teilte.
    »Ja«, antwortete sie, wobei ihre Stimme durch die Bettdecke gedämpft wurde. Ihre Augen folgten jeder seiner Bewegungen. Sie beobachtete, wie Tristan den Revolvergürtel abnahm, durchs Zimmer ging und ihn neben der Lampe auf den Nachttisch legte. Der Griff des Fünfundvierzigers ragte gefährlich aus dem Holster. Dann streifte Tristan die Hosenträger herunter, und Emily bemerkte, daß sein Hemd feucht war. Er hatte sich wohl nach dem Waschen nicht die Zeit genommen, sich mit einem Handtuch abzutrocknen.
    »Hm«, murmelte er und zog das Hemd über den Kopf. Er warf es achtlos beiseite und begann, die Hose aufzuknöpfen.
    Emily befahl sich, den Blick abzuwenden, aber sie tat es nicht. Tristans nackte Brust und seine breiten Schultern waren wahrlich beeindruckend, und sie wusste , daß auch der Rest seines Körpers wunderbar und unglaublich männlich sein würde.
    Er streifte die Hosen über die Hüften, und Emily hielt den Atem an. Sein Glied war hart und steil aufgerichtet - und geradezu furchteinflößend groß, viel zu groß für sie! Sie schaute Tristan in die Augen und sah, daß es ihm gar nichts ausmachte, sich ihr in seiner ganzen atemberaubenden Nacktheit zu zeigen. Er strahlte Zuversicht aus und wirkte weder überheblich noch arrogant.
    Er drehte den Docht der Lampe so weit herunter, daß der Raum fast vollkommen im Dunkeln lag - aber eben nur fast, es war trotzdem immer noch hell genug, um etwas zu sehen.
    »Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte er und schlug die Bettdecke zur Seite. Als er Emilys hochgeschlossenes Nachthemd sah, lächelte er und schüttelte den Kopf. »Das ist unfair. Hier stehe ich, wie Gott mich erschaffen hat, und du steckst bis zum Hais in Flanell.«
    Emily begann wieder zu zittern. »Du hast nur gesagt, daß wir nebeneinander im Bett liegen würden«, verteidigte sie sich. »Du hast nichts von nackt gesagt.«
    Sie schloß die Augen, umfaßte den Saum und zog das Hemd langsam hoch. Erst entblößte sie die Fußgelenke, dann die Knie und schließlich einen Teil ihrer Oberschenkel - dann hielt sie inne und preßte den Stoff fest an ihren Körper.
    Tristan streckte sich lang neben ihr aus. »Die Richtung stimmt schon«, ermunterte er sie spitzbübisch. »Mach einfach weiter.«
    Sie wusste , daß sie sich hätte weigern können und daß Tristan ihr das Hemd nicht gewaltsam vom Körper gerissen hätte.
    Aber sie wollte sich gar nicht mehr verweigern, sie wollte, daß er ihren Hunger stillte und ihre Sehnsucht befriedigte. Sie zog das Nachthemd höher und höher und streifte es sich schließlich über den Kopf.
    Tristan pfiff leise durch die Zähne. Sein Blick glitt ganz langsam über Emilys nackten Körper. Dann sah er ihr in die Augen. »Ich wusste ja, daß du eine Schönheit bist, Mrs. Saint-Laurent«, murmelte er mit rauer Stimme. »Aber du bist noch viel schöner, als ich es mir hätte träumen lassen. Du bist einfach perfekt.«
    Emilys Kehle zog sich zusammen, und sie spürte die Tränen, die in ihren Augen brannten. Noch nie hatte ihr jemand so etwas gesagt. Seine Worte waren wunderschön; sie wirkten wie ein belebendes Elixier und erlösten sie von den Ängsten, die sie gequält hatten. Aber da gab es noch etwas, was sie wissen muss te. »Wenn du mich ... verführst, bedeutet das, daß du mich
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