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Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Titel: Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt
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auf und lachte. »Es wird mir kaum so weh tun wie dir deine unbefriedigte Lust.« Dann gab sie ihm einen langen, drängenden Kuß.
    »Biest«, murmelte er und kniete sich über sie, um ihr noch einmal die Chance zu geben, ihre Meinung zu ändern.
    Sie streichelte sein Gesicht und schüttelte lächelnd den Kopf. Für einen Moment verspürte sie einen kurzen, scharfen Schmerz, aber das war schnell vergessen, denn das Vergnügen, das sie empfand, als sie gemeinsam den Gipfel der Lust erreichten, übertraf alles, was sie sich jemals hätte vorstellen können, und nur ganz langsam schwebten sie wieder zur Erde zurück.
    Die Lampe war längst erloschen, als sie eng umschlungen einschliefen. Aber bevor der neue Tag erwachte, liebten sie sich noch einmal.

Epilog
     
    Ein Jahr später
    Überall im großen Ranch-Haus brannten Lampen und Kerzen. Ein Orchester, bestehend aus drei Fiedlern, einem Piano-Spieler und einem Mann am Waschbrett, spielte, und die Rancher und Farmer der Umgebung tanzten ausgelassen mit ihren Frauen im großen Salon, aus dem man die Möbel, die dort normalerweise standen, geräumt hatte, um Platz für das Fest zu machen. Auf dem Rasen vor dem Haus tollten Kinder.
    Die Menschen hatten sich inzwischen daran gewöhnt, daß dies nicht mehr die Powder Creek Ranch war, um die die ehrbaren Bürger früher einen großen Bogen gemacht hatten, weil sich dort allerlei Gesindel aufgehalten hatte, sondern daß dies die Ranch von Tristan und Emily Saint- Laurent war. Zur allgemeinen Erleichterung der Rinderzüchter hatte sich die Frau des Hauses im Sommer von ihrer Schafherde getrennt. Sie hatte einige der Tiere an bedürftige Siedler verschenkt, die auf der Durchreise gewesen waren. Einige Jungschafe, deren Fleisch sich auch Rinderzüchter schmecken ließen, hatte sie verkauft, und den Rest der Herde hatte sie Schwarzer Adler übergeben. Dafür hatte sie Elch-Milch und Heilkräuter bekommen, aus denen sie Salben und andere Medizin herstellen konnte.
    Es war ja nicht so, als ob die Schafe wirklich einen Schaden angerichtet hätten, aber niemand war wirklich traurig, als die Herde weg war.
    Tristan und Emily Saint-Laurent gehörten ebenso zur guten Gesellschaft von Prominence wie Shay und Aislinn McQuillan. Die beiden Frauen waren die besten Freundinnen, sie sprachen immer wieder vor der Stadtversammlung, sie forderten das Wahlrecht für Frauen und machten sich für die Bürger stark, die weniger Glück im Leben gehabt hatten als sie selbst. Ihre Männer unterstützten sie dabei, und manchmal wechselten sie einfach die Rollen. Tristan steckte sich dann für eine Woche den Marshallstern an, und Shay schlüpfte in die Rolle des Ranchers. Natürlich kehrte jeder am Abend zu seiner eigenen Frau zurück, aber niemand in der Stadt bemerkte jemals den Rollenwechsel - abgesehen von Dorrie und Eugenie.
    Natürlich hatte es Gerüchte um Tristan gegeben, Fragen, woher er das Geld gehabt hatte, um eine eigene Kutschlinie aufzubauen. Und einmal war ein Texas Ranger aufgetaucht und hatte behauptet, daß Tristan ein gesuchter Verbrecher sei - ein Verdacht, den Shay schnell hatte entkräften können.
    Es gab Leute, die sagte n, daß eines Tages ein Gunslin ger - ein bezahlter Revolverheld - in der Stadt auftauchen würde, um Tristan umzulegen, aber das änderte nichts an Emilys Glück. Sie liebte diesen Mann, und sie wusste , daß er sie liebte.
    Das Fest ging zu Ende, und nur noch zwei Paare bewegten sich auf der Tanzfläche zu einem langsamen Walzer.
    »Ich liebe dich«, flüsterte Shay Aislinn ins Ohr.
    »Ich liebe dich, Mrs. Emily Saint-Laurent«, murmelte auch Tristan.
    Und Miss Dorrie und Miss Eugenie, die im Hintergrund saßen, lächelten sich zufrieden zu.
     
    ENDE
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