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Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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Karin. Fassungslosigkeit breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    »Hören Sie, Karin, hur Sie können es schaffen, den Mörder zu überführen. Nur Sie, denn man nimmt an, dass Sie das Codewort kennen.«
    »Aber ich kenne es doch nicht, verdammt!«, rief sie.
    »Dann müssen wir eben so tun, als würden Sie es kennen!« Da schloss sie ihre Augen. »Sie wollen mich als Köder benutzen?« fragte sie. »Nein, nein, da spiele ich nicht mit. Das mache ich nicht.«
    »Wir müssen es wagen, um die Sache endgültig aufzuklären«, sagte Limbrecht. »Hören Sie, Karin, Sie sind keine Minute unbewacht. Es wird ständig jemand in Ihrer Nähe sein.«
    »Sie werden es nicht verhindern können, wenn mir jemand eine Kugel in den Rücken jagt.«
    »Warum sollte man, solange Sie für die Leute noch nützlich und wertvoll sind?«
    »Vielleicht haben Sie recht«, flüsterte Karin. »Aber ich kenne weder die Nummer noch den Code. Ich weiß doch nichts. Also bin ich auch nicht nützlich für sie. Ich bin ihnen vielleicht nur im Weg.«
    »Ich sagte Ihnen ja bereits, wenn wir so tun, als wüssten Sie alles, dann kommen wir an diese Leute ran. Dann schaffen wir es ...«
    Er wurde unterbrochen, weil das Telefon läutete. Karin zögerte.
    »Es ist vielleicht Anita«, sagte sie. »Sie wollte in die Stadt gehen, um was einzukaufen.«
    »Gehen Sie ran!«, stieß Limbrecht hervor. Karin trat zögernd zum Telefon. Dann nahm sie hastig ab.
    »Ja, bitte?«, presste sie hervor.
    »Hier spricht Madame Dupont«, klang es aus dem Hörer. »Mademoiselle Clemens, ich muss mit Ihnen sprechen. Es ist sehr wichtig. Es ist etwas geschehen.« . „
    »Ich ...«
    In diesem Augenblick bedeutete ihr Stefan, dass sie schweigen solle.
    »Ja, was wollen Sie sagen?«
    »Nichts, Madame, nichts«, sagte Karin hastig. »Wo kann ich Sie sprechen?«
    »Ich bin in Genf«, sagte die Frau. »Sie müssen nach Genf kommen. Es ist nicht sehr weit. Ich erwarte Sie im Hotel Beau Rivage. Bitte melden Sie sich an der Rezeption. Wann werden Sie in Genf sein?«
    »Ich ... ich weiß es noch nicht«, stammelte Karin. »Sobald ich dort bin, melde ich mich bei Ihnen.«
    »Bon«, sagte Madame. Dupont und legte auf.
    Limbrecht war mit seinem Ohr ziemlich nahe an das Telefon herangegangen und hatte somit verstehen können, was Madame Dupont gesagt hatte.
    »Das ist ja höchst interessant«, bemerkte er.
    »Was soll ich jetzt machen?«, fragte Karin Clemens hilflos.
    »Wir werden nach Genf reisen! Hoffentlich kommt Ihre Freundin bald zurück. Ich glaube, es ist besser, wir schicken sie nach Deutschland, sonst gerät sie vermutlich noch in Gefahr.«
    Da lachte Karin etwas bitter auf.
    »Ach«, sagte sie. »Auf mich nehmen Sie keine Rücksicht. Aber auf Anita.«
    »Bitte«, sagte er, »haben Sie doch Vertrauen zu mir, Karin. Ich will Ihnen doch nur helfen, aus dieser Sache herauszukommen.«
    »Ach Gott«, flüsterte sie und musste plötzlich heulen. »Wenn ich nur wüß-te, woran ich bin. Vielleicht jagen Sie auch diesem Geld hinterher. Man kann ja keinem mehr trauen.«
    »Doch«, sagte er. »Du kannst mir trauen.«
    Er duzte sie plötzlich. Sie blickte ihn erstaunt an. Da zog er sie an sich und küsste sie zärtlich. Sie war wie gelähmt.
    Als sie sich aus seinen Armen löste, grinste sie ihn schief an.
    »Der Kuss war umsonst«, sagte sie. »Aber wenn du mehr willst, dann kostet dich das 'ne Stange. Von hundert Mark ab ohne Extras, kapiert?« sagte sie.
    »Alles klar«, murmelte er und zog den Kopf ein.
    Anita kam eine halbe Stunde später. Sie wollte nicht weg. Aber schließlich gelang es Limbrecht doch, das Mädchen zu überzeugen, dass es das beste war, nach Deutschland zurückzukehren. Auf dem Bahnhof gab es dann Tränen.
    »Also, mach's gut«, flüsterte Karin.
    »Du, ich hab solchen Bammel«, sagte Anita. »Hau doch einfach mit ab. Setz dich mit in den Zug rein und fahr mit mir zurück. Du siehst doch, wie heiß die ganze Sache ist.«
    »Ich kann nicht«, flüsterte Karin.
    »Warum nicht?«, wollte Anita wissen. »Ist es vielleicht wegen ...?« . Sie wies mit dem Daumen rückwärts nach Limbrecht.
    »Ich glaube schon«, flüsterte Karin. »Mich hat's furchtbar erwischt.«
    »Dumme Kuh«, sagte Anita beinahe zärtlich. »Was erhoffst du dir von einem Bullen?«
    »Wenn ich das wüsste, wäre ich klüger«, sagte Karin leise. »Aber ich kann einfach nicht anders. Wenn es ins Auge geht und nichts wird, dann wird es halt nichts. Aber ...« Über Lautsprecher wurde zum Einsteigen aufgefordert.
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