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Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Lavendel-Glorias Letzter Wille ROTE LATERNE Band 7 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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Dupont. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Ihr Mann lebt und dass Sie ganz genau wissen, wo er sich befindet.«
    »Selbst wenn es so wäre, bin ich Ihnen keine Rechenschaft schuldig, Monsieur«, sagte sie mit eisiger Stimme. »Es wäre wohl in meinem eigenen Interesse, meinen Mann zu schützen, falls Ihre Annahme der Wahrheit entsprechen sollte.«
    Stefan zuckte die Schultern.
    »Da kann man nichts machen«, raunte er Karin zu. »Wir sollten versuchen, an Lüthers zu kommen. Lüthers ist im Besitz der Kennnummer.«
    »Aber was nützt uns das?«, fragte Karin. »Wir haben das Codewort nicht ...«
    »Verzeihen Sie, aber ich muss Sie bitten zu gehen«, sagte Madame Dupont.
    Stefan und Karin verließen den Raum, durchquerten das Café und kehrten auf die Straße zurück. Dort war man eben im Begriff, die Leiche Ma-Lei-Tsungs in einen Wagen zu verladen. Die Menschen zerstreuten sich allmählich. Auf einer Bank am Seeufer blieb jedoch einer sitzen. Er saß mit dem Kopf ein wenig nach vorn gebeugt und schien in das Wasser zu starren.
    »Das - das ist Lüthers«, sagte Karin. »Kommen Sie.«
    Sie traten auf die Bank zu. Der Wagen mit der Leiche Ma-Lei-Tsungs fuhr weg. Die Kriminalbeamten schienen noch mit Vermessungsarbeiten beschäftigt zu sein.
    »Herr Doktor Lüthers«, sagte Karin. »Hören Sie, ich ...«
    Er gab keine Antwort. Da tippte ihn Karin an, und plötzlich sank sein Oberkörper zur Seite.
    Karin war wie erstarrt. Sie erstickte den Schrei, der über ihre Lippen wollte, mit der Faust zwischen den Zähnen.
    Dr. Bernhard Lüthers war tot. Wie man später feststellte, war er erschossen worden. Im Gedränge und Tumult war es offenbar nicht aufgefallen, dass irgendwer eine Waffe mit Schalldämpfer benutzt hatte.
    Karin war wie gelähmt. Es wimmelte wieder von Polizei und Schaulustigen.
    »Kommen Sie«, sagte Stefan Limbrecht, »bloß weg von hier! Das ist ja ein Wespennest, in das wir hineingestochen haben. Wer steckt nur hinter allem?«
    »Wagner vielleicht?«, flüsterte Karin.
    »Ja, vielleicht«, sagte Stefan. Karin lehnte sich an ihn und war weiß wie eine Wand.
     

     
    »Nägele wurde entdeckt!«
    »Was?«, fragte Karin erschrocken und blickte Limbrecht ins Gesicht. Stefan nickte heftig.
    »Ja«, sagte er. »Heute Morgen fand man seine Leiche im Kofferraum eines Wagens, der auf einem Schrottplatz in der Nähe von Lausanne abgestellt war. Nägele wurde erschossen. Übrigens mit derselben Waffe wie Lüthers.«
    »O nein!«, flüsterte Karin fassungslos: Ihre Hand fuhr hinauf zum Hals. Dann geriet sie in Panik. »Ich will raus hier!« schrie sie plötzlich. »Ich will weg. Ich halte das nicht mehr aus.«
    »Ruhig Blut«, sagte Limbrecht. »Jetzt geht es nicht mehr ausschließlich um das Geld, Karin. Jetzt geht es darum, einen dreifachen Mörder zu finden.«
    »Verdammt und zugenäht!«, brüllte Karin. »Was habe ich denn damit zu tun? Was geht mich denn das an? Sucht doch euren Mörder gefälligst selbst. Ich haue ab!«
    »Sie sagten selbst, dass Sie nirgendwo Ruhe hätten. Es ist noch einer da, der mit Sicherheit hinter dem Geld her ist. Dieser eine ist Wagner. Vermutlich steckt er hinter allem.«
    »Vermutlich«, keuchte Karin. »Aber ich sage Ihnen eines, Stefan, ich kenne diesen Dreckskerl. Der schreckt vor nichts zurück. Dem können Sie auch nie was nachweisen. Das schaffen Sie nicht. Sie nicht und kein anderer. Lassen Sie uns verschwinden. Sollen die Schweizer Behörden doch versuchen, Wagner zu finden. Ich will damit nichts mehr zu tun haben. Vielleicht bin ich jetzt diejenige, die als nächste dran glauben muss. Aber egal, wie mies ich lebe, ich will noch ein paar Jahre auf diesem Planeten zubringen. Ist das nicht verständlich?«
    »Das ist es«, sagte er. »Hier, trinken Sie.«
    Er hatte ihr ein Glas Kognak eingeschenkt. Sie nahm es aus seiner Hand und zitterte dabei ein wenig. Dann spülte sie den Inhalt dieses Glases hinunter, schloss die Augen und stieß schließlich einen tiefen Seufzer hervor. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie, Limbrecht an.
    »Es geht mir ein wenig besser«, flüsterte sie mit einem kläglichen Lächeln. »Aber wie soll das jetzt weitergehen?«
    »Das werden wir sehen«, sagte Limbrecht. »Ich bin sicher, dass sich jemand bei Ihnen melden wird. Die Schweizer Behörden sind angewiesen, Nägeles Tod geheim zu halten. Es geht also nichts an die Presse. Der oder die Mörder wissen somit nicht, dass man Nägele bereits entdeckt hat.«
    »Was haben Sie vor?«, fragte
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