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Laura - Venezianisches Maskenspiel

Titel: Laura - Venezianisches Maskenspiel
Autoren: Mona Vara
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im Moment nichts zu wollen. Erst, wenn ich mit dir fertig bin und du dich bis dahin zufriedenstellend benimmst.“ Seine Stimme klang entschlossen, aber unter der Härte hörte Laura eine ganze Fülle von Gefühlen, die ihr galten und die sich in seinen Augen widerspiegelten: Zuneigung, Ärger, überstandene Besorgnis, Verlangen ... Liebe ...? Sie atmete zitternd ein und legte wieder die Arme über den Kopf. Eine gehorsame Geliebte hatte er einmal haben wollen. Nun, solange er sie liebte, würde sie ihm sogar eine gehorsame Ehefrau sein. Gehorsam zumindest in dieser höchst erregenden Beziehung.
    Endlich kam er zu ihr. Sie spürte sein Glied, als er über sie glitt. Die Spitze strich feucht über ihren Schenkel, bevor er es sich zwischen ihren Beinen, die er mit seinem Knie und seiner Hand spreizte, bequem machte. Sie fühlte ihn in ihrer Scham, spürte, wie der geschwollene Kopf die Lippen teilte, sich gegen ihre Öffnung presste. Aber noch stieß er nicht zu, sondern blieb ruhig auf ihr liegen, studierte ihr Gesicht, jeden ihrer Züge, bis sein Blick an ihren Augen hängen blieb. Sie wollte ihn anlächeln, aber das, was sie in seinen Augen las, war zu ernst – und zu schön.
    Domenico griff in ihr Haar und hielt sie fest. Das war kein einfacher Kuss. Er war hart und besitzergreifend, aber Laura hatte auch nichts anderes erwartet. Dafür kannte sie sowohl ihren Ehemann als auch ihren Cavaliere d’Amore, der sein süßes Säuseln gerade nur beim ersten Treffen hatte aufrecht halten können, schon viel zu gut. In diesem Kuss waren noch die letzten Reste seines Ärgers, die er damit abreagierte, seine Sorge um sie, und dann erst seine Zuneigung. Zuerst war sie empört gewesen, als ihr klar geworden war, dass Marina einfach ihren Brief gefälscht und irgendwelche haarsträubenden Dinge erfunden hatte, aber nun begann sie langsam die Klugheit ihrer Schwägerin zu begreifen. Er hatte sie tatsächlich gesucht, vor Sorge nicht geschlafen. Er musste sie lieben! Als er sie endlich wieder losließ, waren ihre Lippen geschwollen und ihre zarte Haut war von seinen Bartstoppeln zerkratzt.
    Und dann stieß er zu. So stürmisch und heftig, dass Lauras ganzer Körper erschüttert wurde. Sie hatte sich getäuscht, als sie angenommen hatte, er hätte die Reste seines Ärgers weggeküsst – er stieß sie jetzt in sie hinein. Mit einer Feurigkeit, die die Hitze seines Körpers und sein heftiges Verlangen auf sie übertrug, sie brennen ließ, sie sich winden ließ. So hatte er sie noch nie genommen. So vorbehaltlos, fast ein wenig rücksichtslos, begierig, ungestüm und ... überwältigend. „Lass dir nie wieder einfallen, mir davonzulaufen“, presste er zwischen den Stößen zwischen seinen Zähnen hervor.
    Laura wand sich mit halb geschlossenen Augen unter seinen Stößen, die Lippen leicht geöffnet. „Nein ...“ Es war mehr ein Seufzen.
    „Und lass dir nie wieder einfallen, einen anderen Mann auch nur anzusehen. Kein Winken mehr. Keine mouche ... Keine cicisbei mehr ...“
    Laura stieß ein gurgelndes Lachen aus. „Nein ... Nein ... Nein ...“
    Ein harter Stoß, tief in sie hinein, noch einer. Er warf den Kopf mit einem Stöhnen zurück, stieß noch einmal heftig zu, dann sank er auf sie und blieb schwer atmend auf ihr liegen, ihr den Atem raubend und sie fest in die weiche Matratze pressend.
    Laura wartete ab, aber als nichts weiter kam, schlang sie ihre Beine um ihn und versuchte, sich an ihm zu reiben. Er hatte sie bis an die Spitze ihrer Leidenschaft getrieben, aber nicht darüber hinaus. Aber sie wollte ebenfalls diesen Höhepunkt erreichen und überwinden. Jene Gefühle erleben, in denen sie sich vor Lust auflöste, die Welt um sie herum versank und nur noch ihr Körper existierte und ... er, Domenico.
    Er hob den Kopf und sah sie scharf an. Schweißperlen standen auf seiner Stirn und sie atmete tief seinen Geruch ein, der stärker war als sonst. „Was soll das? Weshalb bleibst du nicht ruhig liegen?“
    „Ich ...“
    „Lass die Arme oben.“
    „Aber ...“
    Er schüttelte den Kopf, und Laura sank zurück. Sie glühte. Sein Glied lag in ihr, nicht mehr so hart wie bei seinen fast schmerzhaft harten Stößen, aber immer noch erregend genug, um ihr Inneres vor ungestilltem Verlangen brennen zu lassen. „Domenico ...“
    Seine Lippen senkten sich auf ihre, während seine Hand zwischen ihre beiden Körper glitt. Er blieb in ihr liegen, drehte sich jedoch ein wenig auf die Seite, um Zugang zu ihrer Scham zu haben.
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