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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein
Autoren: Gail Dayton
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es hier immer heißer? Oder lag das daran dass Rudi sie verrückt machte?
    Er beugte sich vor. Seine Lippen streiften ihr Ohr. “Überlassen Sie sich einfach Ihren Gefühlen. Lassen sie sie heraus.”
    Ohne dass Ellen wusste, wie er das geschafft hatte, lag sein Hemd plötzlich ein paar Zentimeter höher um ihren Körper, und er zog sie langsam näher so dass ihre Brustspitzen unweigerlich sein T-Shirt berührten.
    Sie war vollkommen verwirrt. In einer solchen Situation war sie noch nie gewesen. Ihre Absicht war, ihn anzulocken, bis die Falle zuschnappen konnte.
    Stattdessen geriet sie nun selbst in Versuchung. Sie wollte ihn berühren, sich mit den Brüsten an ihn pressen. Sie hatte Wünschte, die, solange sie im Dienst war, äußerst unpassend waren. Es war nicht zulässig dass sie Gefühle für die Zielpersonen entwickelte
    Die Band machte eine Pause, und Ellen stürzte in dem Moment der Stille vor, um Rudi das Hemd aus den Händen zu nehmen. Sie starrte ihn an und fühlte sich atemlos, als habe sie ebenso wie die Band gerade Schwerstarbeit geleistet.
    Warum? Sie hatte doch gar nichts Anstrengendes getan.
    Rudis Lächeln erstarb einen Moment, um dann sofort wiederzukehren.
    “Kommen Sie, ich bestelle uns was zu trinken.”
    Das strahlende Weiß des T-Shirts bildete einen tollen Kontrast zu seiner dunklen Haut. Doch dieser Mann sah nicht nur hinreißend aus, er war auch noch nett. Eine gefährliche Kombination. Sie musste diese Sache umgehend zu Ende bringen, bevor sie sich in etwas verstricken würde, das ihrer Kontrolle entglitt.
    Für sie beide konnte es nur von Vorteil sein wenn sie das Ganze schnell durchzog.
    “Ich habe eine bessere Idee.” Sie nahm seine Hand und zog ihn von der Tanzfläche.
    “Was haben Sie vor?”
    “Warten Sie ab.” Sie schenkte ihm ihr berühmtes geheimnisvolles Lächeln und warf den Kopf zurück, so dass ihr das lange Haar locker um die Schultern fiel.
    Rudi ließ sich von ihr aus dem Nachtclub führen. Er konnte sein Glück gar nicht fassen. Ellen war die schönste Frau, die er je in seinem Leben gesehen hatte, und das wollte wirklich etwas heißen. Aber sie waren nicht so schnell zu beeindrucken gewesen wie Ellen. Nicht von Rudi.
    Bei Rashid ibn Saqr ibn Faruq al Mukhtar Qarif war das anders. Da brauchte er nur mit den Fingern zu schnippen, und schon waren alle Frauen willig. Geld und Macht wirkten eben sehr anziehend. Der Mann dahinter war dabei Nebensache.
    Aber Geld und Macht waren in seinem Fall eine Illusion, vielleicht war auch Rashid nur ein Phantom. Oder Rudi. Manchmal wusste er selbst nicht, wer er war. Aber eins war sicher: Geld und Macht hatte sein Vater, nicht er.
    Draußen hielt Ellen ein Taxi an. Als sie einstieg, blickte Rudi hingerissen auf ihre langen schlanken Beine, die im Licht der Straßenlaternen schimmerten. Er stand wie angewurzelt da, bis Ellen sich aus der offenen Wagentür lehnte.
    “Wollen Sie nicht einsteigen?” fragte sie, ein Lächeln auf den rosa Lippen. Ein Lächeln, das ebenso alles wie nichts versprach, so dass er nur noch herausfinden wollte, was sich dahinter verbarg.
    Dabei sollte er auf der Hut sein. Auch wenn er einfach verschwunden war, was seine Familie mit Sicherheit in helle Aufregung versetzt hatte, blieben die Bomben in Qarif eine Realität. Und die Terroristen waren auch nicht seiner Fantasie entsprungen. Aber die Terroristen, die die Macht an sich reißen wollten, waren in Qarif. Diese Frau hier war ganz sicher keine Terroristin. Man brauchte sie ja nur anzusehen.
    Sie sah aus wie eine Göttin. Das glatte goldblonde Haar fiel ihr über die Schultern, lange dunkle Wimpern beschatteten Augen, deren Farbe eine interessante Mischung aus Grün und ein bisschen Braun war. Sie hatte eine hohe Stirn, eine gerade schmale Nase, ausgeprägte Wangenknochen und volle, sinnliche Lippen.
    Ja, sie war eine klassische Schönheit.
    Im Grunde waren es aber weniger ihr schönes Gesicht und die schlanke Figur, die ihn anzogen. Ein gewisser Übermut lag in ihren Augen, und ihr Lächeln war geheimnisvoll, als spiele sie ein Spiel mit ihm, dessen Regeln er nicht kannte.
    Sie provozierte ihn und forderte ihn heraus, auf ihr Spiel einzugehen. Und Herausforderungen hatte er noch nie widerstehen können.
    Er stieg ein. Ein Ausdruck von Genugtuung erschien auf ihrem Gesicht. Gut, die erste Runde war vielleicht an sie gegangen, aber er würde das Spiel gewinnen.
    „Also, Rudi …“, sie lehnte sich in die Polster zurück, „… was machen Sie denn sonst
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