Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass los, was Deine Seele belastet

Lass los, was Deine Seele belastet

Titel: Lass los, was Deine Seele belastet
Autoren: GU
Vom Netzwerk:
wenn Sie sich vornehmen, mal einen Tag in der Woche kein Geld auszugeben – keinen einzigen Cent? Falls Sie diese Idee vollkommen ablehnen und unter der Tatsache, nicht einkaufen zu gehen, wirklich leiden würden, sollten Sie Ihr Kaufverhalten einmal ernsthaft überprüfen! Denn übermäßiges Einkaufen ist eine ernst zu nehmende Sucht.
    Wie stark Ihre Abhängigkeit ist, werden Sie nur dann herausfinden können, wenn Sie sich mal auf „Entzug“ begeben. Probieren Sie es aus! Heute, am Donnerstag, wird nichts eingekauft! Sie finden sicher noch etwas in Kühlschrank und Vorratskammer und werden schon nicht verhungern.
    Umgeben Sie sich nur mit Dingen, die Ihr Leben erleichtern und die Sie wirklich mögen!
    Besinnen Sie sich auf Dinge, die Sie auch ohne Geld bekommen und die glücklich machen.
    Wenn Sie daran gewöhnt sind, in der Mittagspause essen zu gehen, verzichten Sie auch darauf. Machen Sie sich zu Hause ein Brot, das Sie mitnehmen, packen Sie noch einen Apfel dazu, und fertig ist die Mahlzeit. Heute wird kein, aber auch gar kein Geld ausgegeben. Am besten nehmen Sie Ihr Portemonnaie gar nicht erst mit! Mal einen Tag ganz bewusst kein Geld auszugeben, wird Sie sensibilisieren. Falls Sie an Kaufsucht leiden, ist Konsumfasten wie Entzug. Falls Sie sich keine Abhängigkeit eingestehen müssen, können Sie an so einem Tag auch viel über sich herausfinden. Wie schwer fällt es Ihnen, mal abstinent zu sein? Und das an einem Donnerstag, an dem Sie die Wochenendeinkäufe planen müssen.
    So ein Tag kann auch ein Training darstellen für eventuell kommende schlechte Zeiten, in denen man nicht alles kaufen kann, was es auf dem Markt gibt. Dieser Tag kann auch die Chance sein, mal eine Nacht über eine Anschaffung zu schlafen. Sie können ja morgen losgehen und sich Ihren Wunsch erfüllen. Oder Sie bemerken am nächsten Tag, dass Sie mit diesem neuen Teil auch nicht glücklicher sein werden! Das Thema, über das sich an diesem Tag nachzudenken lohnt, ist die Frage, was Sie persönlich wirklich brauchen, um glücklich zu sein. Sind es materielle Güter, sind es käufliche Dienstleistungen, oder ist es weder das eine noch das andere? Wenn es Ihnen sehr schwerfällt, diesen Konsumfastentag einzuhalten, geben Sie sich eine kleine Hilfestellung: Stellen Sie gut sichtbar einen Glasbehälter auf, in den Sie das Geld werfen, das Sie an einem solchen Tag nicht ausgeben. Der Anblick dieses „Reichtums“ wird Sie motivieren.
Freitag: Mein „Ich-muss-alles-wissen-Fastentag“
    Sie sind ein Informationsjunkie? Was passiert, wenn Ihr Tag nicht mit einer Zeitung oder einer Radiosendung beginnt? Geht gar nicht? Sie werden unruhig? Sie denken, Sie könnten auf die Geschehnisse der Welt Einfluss nehmen, nur weil Sie darüber informiert sind?
    Ob sich Ihre Sucht oder Ihr Interesse auf politische Nachrichten oder auf Sportergebnisse bezieht oder auf Tratsch und Klatsch der Prominenz, ist ganz egal. Vielleicht geht es Ihnen auch nicht um die Nachrichten, sondern um Informationen, die sich auf Ihren Beruf beziehen? Sie haben das Gefühl, den Anschluss zu verlieren, sobald Sie mal einen Fachzeitschriften- oder Internetartikel verpasst haben? Sie checken spätabends noch Ihre E-Mails, Ihre Handynachrichten und die News im Internet? An sich ist dagegen nichts einzuwenden, aber vielleicht leidet Ihre Familie darunter? Unterscheiden Sie hier zwischen beruflicher Notwendigkeit und privater Neugier.

    Das Erstere hat natürlich Priorität, privat kann die Information aber schon mal ein paar Stunden warten!
    Beobachten Sie Ihr Verhalten doch auch mal im Urlaub. Ist Ihr Informationsbedürfnis so stark, dass Sie sich wirklich täglich damit beschäftigen müssen? Falls sich Ihre Mitreisenden schon beschweren und Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen darunter leiden, birgt Ihr Verhalten ein Suchtpotenzial.
    Machen Sie einen „Entzug“, aber entwöhnen Sie sich langsam, Tag für Tag. Wie wäre ein Morgen ohne Tageszeitung am Frühstückstisch, dafür mit einem Gespräch mit Ihrer Familie? Setzen Sie Prioritäten und lassen Sie das los, was Ihr Leben nicht unmittelbar bereichert! Reduzieren Sie Ihr Informationsbedürfnis um die Hälfte auf das, was Ihnen am wichtigsten ist. Niemand ist verpflichtet, stündlich den neuesten Wetterbericht zu hören!
    Versuchen Sie, einen Tag ohne Ihre geliebten Informationen und abends ohne Fernsehen auszukommen. Sie könnten mal wieder ausgehen und Kultur aus erster Hand erleben.
    Anstatt der scheinbar
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher