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Lass los, was Deine Seele belastet

Lass los, was Deine Seele belastet

Titel: Lass los, was Deine Seele belastet
Autoren: GU
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mich oft, wieso andere geringere Ansprüche an sich stellen als ich an mich.
ja
nein
    Auch wenn Sie nur dreimal mit „Ja“ geantwortet haben, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Falls Sie mehr als fünfmal mit „Ja“ geantwortet haben,  besteht sogar dringender Handlungsbedarf!

Bestandsaufnahme
    Unser Leben scheint voll von alltäglichen Problemen, kein Tag vergeht, an dem wir uns nicht sorgen oder ängstigen. Veränderungen scheinen uns schwerzufallen, denn wir sind gefangen in altbekannten Mustern, die zum Teil noch aus der Kindheit stammen. Wir stecken fest in den eingefahrenen Wegen unserer Beziehungen, wir klammern uns an unsere lieb gewonnenen Gewohnheiten. Auch wenn wir mit ihnen auf Kriegsfuß stehen, ziehen wir dieses vertraute Leben einem unbekannten, aber vielleicht besseren vor.
    Solange uns jede Veränderung als eine Bedrohung erscheint, schließen wir Verbesserungen aus unserem Leben aus. Lieber halten wir am Alten fest, anstatt Neues zu riskieren und unser Leben zu entschlacken. Aber worum geht es uns wirklich? Was wollen wir ungern loslassen? Um eine Veränderung anzugehen, schauen wir uns zunächst den Status quo an: Wo stehen wir? Was ist uns wirklich wichtig, was nützt uns in unserem Leben und was bremst, blockiert, hindert uns am Weiterkommen?
    Denn Fakt ist: Es kann nichts Neues in unser Leben kommen, wenn nichts Altes geht! Erst wenn wir das ein oder andere loslassen, wenn wir unser Leben „verschlanken“, machen wir Veränderungen und Entwicklungen möglich. Hinsichtlich des Lebensalltags zu fasten heißt, sich zunächst einmal darüber klar zu werden, wovon wir genug haben und was uns nicht guttut. Dann erst können wir uns auf das wirklich Wichtige besinnen und das, was uns bremst und am Weiterkommen hindert, loslassen. Also packen wir’s an!
Üben Sie Verzicht!
    Jeder weiß: Wer abnehmen möchte, muss auf die Sahnetorte verzichten. Freiwilliger Verzicht kontrolliert die Situation: „Nein danke, ich esse zum Kaffee keine Torte, auch wenn sie lecker aussieht.“ Wenn man sich selbst entscheidet, zu verzichten, fühlt man sich gut, ist Herr der Lage und fühlt sich nicht fremd gesteuert. Wenn uns jemand die Torte vorenthalten würde, obwohl wir sie essen wollen, wären wir sauer!
    In schlechten Zeiten ist Verzicht kein selbst gewählter Zustand, man wird durch Knappheit dazu gezwungen. Aber auch dann kann man wählen, wie man mit der Situation umgeht: Klagt und jammert man? Oder sagt man sich: „Was ich mir nicht leisten kann, das brauche ich auch nicht.“? Diese Einstellung bringt uns aus der passiven Opferhaltung in die Rolle des aktiv Entscheidenden.
    Wer auf mentaler Ebene entschlacken möchte, muss auf alles verzichten, was zur mentalen Belastung werden könnte oder bereits eine Belastung ist. Worauf könnten Sie locker verzichten? Auf Ihre eingefahrenen Gewohnheiten? Auf die ungefragten Kommentare anderer? Auf die Nörgeleien Ihrer Mutter, die guten Ratschläge Ihres Vaters …? Entscheiden Sie sich einfach, dies alles in Zukunft nicht mehr zu brauchen. Sie werden feststellen, dass das schwieriger ist, als es den Anschein hat: Denn etwas herzugeben bedeutet, das Leben zu verändern, und ­dagegen sträuben sich zunächst alle unsere Zellen. Wenn Sie Ihren eigenen Widerstand spüren, dann fragen Sie sich selbst, warum Sie nicht verzichten möchten: „Warum brauche ich das noch? Warum bin ich noch nicht bereit, mich davon zu lösen? Muss ich mich jetzt dieser Ablehnung, diesen Nörgeleien aussetzen? Vielleicht hängt mein Herz daran?“
    Manche Gewohnheiten und Verhaltensweisen sind uns in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl wir sie nicht mögen. Aber sie geben uns das Gefühl von Vertrautheit. Vielleicht erinnern sie uns an Situationen in der Kindheit? Vielleicht fühlen wir uns auch nur stark, weil wir sie ertragen und handhaben können.
    Freiwillig Verzicht zu üben heißt, bewusst Nein zu sagen! Sowohl in materieller Hinsicht („Nein, ich brauche kein neues Paar Schuhe!“) als auch auf der mentalen Ebene („Nein, das ist nicht mein Problem!“). Sagen Sie Nein, wenn neue Aufgaben an Sie herangetragen werden und Sie ohnehin in Arbeit fast ersticken. Sagen Sie Nein, wenn Sie sich in Ihrer Hilfsbereitschaft wieder mal ausgenutzt vorkommen! Vervollständigen Sie diesen Satz: „Ich verzichte in Zukunft freiwillig auf …“. Fragen Sie sich, wenn etwas Neues kommt: „Bereichert es mich wirklich, und nehme ich es an? Oder sollte ich lieber darauf
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