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Lady Sunshine und Mister Moon

Lady Sunshine und Mister Moon

Titel: Lady Sunshine und Mister Moon
Autoren: S Andersen
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Doch jetzt weiß ich, dass es im Leben noch etwas mehr gibt als die Karriere. Und ich glaube auch nicht länger, dass ich in den Mittleren Westen ziehen muss, um meinen Masterplan erfüllen zu können. In den letzten Wochen habe ich gelernt, dass man in Las Vegas ein ziemlich schönes Leben haben kann.“
    Hoffnung blitzte in Carlys Augen auf. „Du willst wirklich hierbleiben?“
    „Ja. Zumindest bis Nik mit der Highschool fertig ist, und vermutlich aber auch noch darüber hinaus. Ich kann mir keinen anderen Job vorstellen, in dem ich mit so vielen verschiedenen Herausforderungen konfrontiert werde. Im Avventurato bin ich so weit gekommen, wie es möglich war, weil Dan nicht so bald in den Ruhestand geht. Aber es gibt hier ja auch noch andere Kasinos.“
    Wolf beugte sich zu Carly hinunter, um ihr einen langen, intensiven Kuss zu geben. Ein unerwartetes Glücksgefühl durchströmte ihn. Das hier war viel mehr, als er es sich je von der Erfüllung seines Traumes erhofft hatte. Ihre Lippen waren weich und geschmeidig, und einige süße Minuten lang verlor er sich in ihr. Er vergaß alles um sich herum, was nichts damit zu tun hatte, sie einfach nur fest in seinen Armen zu halten. Schließlich fragte er: „Was ist eigentlich mit dir? Was willst du machen, wenn du nicht mehr tanzen kannst?“
    „Ich weiß es noch nicht genau. Vermutlich irgendwas mit Tieren.“ Sanft lächelnd, streckte sie ihre Hand aus, um seine Wange zu streicheln. „Sag es noch einmal.“
    „Ich liebe dich.“ Ein zärtliches Gefühl überflutete sein Herz, seine Sinne, seinen Körper.
    Ihr Gesicht leuchtete. „Oh Gott, Wolf. Ich wusste nicht, dass ich in der Lage bin, jemanden so zu lieben, wie ich dich liebe.“
    „Genau das will ich hören.“ Er grinste. Tatsächlich konnte sie diese Worte nicht oft genug wiederholen. „Also … wann willst du heiraten?“
    „Oh.“ Sie ließ sein Gesicht los und wich etwas vor ihm zurück. „Wir sollten uns nicht so gehen lassen.“
    Eine winzige Sekunde lang spürte er einen Stich der Zurückweisung, bis schließlich ein Gefühl die Oberhand gewann, das ihm bisher fremd gewesen war. „Man nennt es auch Verlobung, meine Schöne“, korrigierte er sie zärtlich. „Das ist etwas anderes, als sich gehen zu lassen.“
    „Du kennst meine Meinung zu diesem Thema.“
    „Ja, und ich weiß auch, wie du zu deiner Auffassung gelangt bist. Aber du bist nicht deine Mutter.“
    Sie holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. „Das weiß ich, aber ich bin noch nicht so weit. Lass mich erst mal genießen, dass du mich liebst, Wolf. Bitte!“
    Da saß sie, mit geröteten Wangen und so viel Liebe in ihren Augen, wie er es vor fünf Minuten nicht einmal zu hoffen gewagt hätte. Er nickte. Auch wenn er am liebsten alles auf einmal wollte.
    „Okay. Belassen wir es dabei. Für heute.“ Morgen war schließlich auch noch ein Tag.
    Sie durchschaute ihn und grinste. „Mein Widerstand stachelt deinen Jagdtrieb doch nur noch weiter an, nicht wahr?“
    „Wenn der Preis dafür ist, dass ich dann für immer mit dir leben darf.“
    Ein kämpferischer Ausdruck flackerte in ihren blauen Augen auf. „Und du glaubst wirklich, dass du diesen Kampf gewinnen wirst?“
    Er zog sie an sich und beseitigte die winzige Distanz, die sie zwischen sich gebracht hatte. Als er fühlte, wie sie ihre Beine hinter seinen Schenkeln verschränkte, strahlte er übers ganze Gesicht. „Oh ja. Du könntest also genauso gut gleich nachgeben. Denn dieses Mal, meine große, schlanke, blonde Schönheit, habe ich nicht die Absicht, zu verlieren.“

EPILOG
    I ch erkläre euch hiermit zu Mann und Frau.“
    Mit einem glücklichen Lachen wandte Carly ihren Blick vom Altar, um Wolfgang anzusehen.
    Er zeigte mit dem Finger auf sie beide. Du und ich. Bald, formte er lautlos mit den Lippen auf seinem Platz in der dritten Reihe, als sie und Treena Ellen und Mack durch den Mittelgang folgten.
    Carly grinste breit. Seit einigen Wochen drängte Wolfgang sie unermüdlich zum Heiraten. Und sie musste zugeben, dass sie kurz davor war, schwach zu werden.
    Dennoch …
    „Fang gar nicht erst damit an“, sagte sie wenig später, als er sie fragte, welche Blumen sie sich für ihre Hochzeit wünschte. Sie standen auf dem Parkplatz vor der Kirche und luden die Dekoration auf den Rücksitz von Niklaus’ Wagen. Die Sonne wärmte ihre Schultern, und der spätnachmittägliche Himmel schwebte wie ein hellblauer Baldachin über ihnen.
    „Du solltest ihn einfach heiraten
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