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Lady Sunshine und Mister Moon

Lady Sunshine und Mister Moon

Titel: Lady Sunshine und Mister Moon
Autoren: S Andersen
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und ihn endlich von seinen Qualen befreien“, mischte Nik sich ein. „Wann hörst du endlich damit auf, ihn jede Nacht hin und her wandern zu lassen? Nicht bei dir übernachten zu dürfen macht ihn launisch.“
    Carly sah den Jungen mit erhobenen Brauen an. „Und wodurch unterscheidet sich das von seiner normalen Laune?“, fragte sie und betrachtete Wolf ernsthaft. „Spannst du jetzt etwa auch Kinder für deine Zwecke ein?“
    Er hob seine breiten Schultern. „Im Krieg und in der Liebe …“
    „Hallo, Natalie“, unterbrach sie ihn und wandte sich an die hübsche Brünette, die vorn in den Wagen stieg. Entschlossen, das Thema zu wechseln, fragte sie fröhlich: „Wie gefällt dir Niks neues Auto?“
    „Oh mein Gott!“ Das Mädchen schloss die Tür und kurbelte die Scheibe hinunter. Nik ließ derweil den 1952er Buick Roadmaster an, den sein Onkel ihm eine Woche vorher zum Geburtstag geschenkt hatte. „Ist das nicht das süßeste Auto der ganzen Welt?“
    „Schnurrt wie ein Kätzchen“, sagte Wolf zustimmend, wobei er die Hand aufs Dach legte und sich hinunterbeugte, um Nik anzusehen. „Fahr vorsichtig.“
    „Als ob mir etwas anderes übrig bliebe“, antwortete der Junge frech. „Mit dir hinter mir.“
    „Schlaumeier“, grummelte Wolf scherzhaft, als er und Carly in sein neues 1940er Ford Coupé stiegen. Es war dasselbe Modell wie das, das Nik zu Schrott gefahren hatte.
    „Und du liebst ihn.“ Sie schenkte Wolfgang ein verständnisvolles Lächeln. Er war so erleichtert, dass Niklaus keine bleibenden Schäden von dem Unfall davongetragen hatte. Seine Milz war nur leicht gequetscht gewesen, und sein größtes Problem schien dieser Tage zu sein, ob er Flammen auf die dunkelgrünen Kotflügel des Buicks lackieren lassen sollte oder nicht. Nik gefiel der Gedanke, während Wolf fand, die unzähligen Chromteile an dem Wagen würden durchaus reichen.
    Es war nur eine kurze Fahrt von der Kirche bis zum Clubhaus, das Ellen und Mack für ihre Feier reserviert hatten. Sie parkten und luden die Blumen aus.
    Jax erleichterte Carly schon an der Tür um ihr Blumengesteck. „Ich habe strikte Anweisung, wo das da hin soll“, informierte er sie, während er sie kurz von Kopf bis Fuß musterte. „Habe ich dir schon gesagt, wie schön du in diesem Brautjungfernkleid aussiehst? Fast so gut wie Treena. Und das will was heißen.“
    „Danke, Jax. Ja, wir haben uns ziemlich herausgeputzt“, lächelte Carly und führte in ihrem pfauenblauen Satinkleid ein paar Tanzschritte vor. Als Treena in ihrem osterglockengelben Kleid dazukam, fiel sie mit ein, und im Nu wurde eine kleine improvisierte Show daraus.
    Als sie lachend aufhörten, wurde ihre Vorführung begeistert beklatscht. Ellen, die Macks Arm gar nicht mehr losließ, strahlte die beiden glücklich an.
    „Mr. und Mrs. Brody?“ Carly nahm Treena bei der Hand und führte sie zu den Frischvermählten.
    Ellen lächelte. Ihr Gesicht leuchtete vor Glück. „Oh meine Süßen, es ist schon ein Weilchen her, seit ich euch tanzen sah! Was für ein wundervolles Hochzeitsgeschenk.“
    „Und ziemlich billig noch dazu“, sagte Carly grinsend. „Vermutlich können wir jetzt die Restaurant-Gutscheine, die wir für euch besorgt haben, wieder zurückgeben.“
    Treena stupste sie mit der Hüfte an, bevor sie sich Ellen widmete. „Du bist eine wunderschöne Braut“, sagte sie und beugte sich hinunter, um die kleine alte Dame zu küssen. Eine Wolke roter Locken fiel über Ellens blasslila Brautkleid.
    Danach war Carly an der Reihe, und dann küssten die Freundinnen Mack gleichzeitig auf die Wangen. „Behandle sie gut“, ermahnte ihn Treena, bevor sie von ihm abließen.
    „Das wird er“, sagte Carly und gab Mack einen weiteren Kuss. „Mack ist ja nicht blöd. Er erkennt einen Schatz, wenn er ihn sieht. Stimmt’s, Mack?“
    „Darauf kannst du wetten!“ Er schlang seine Arme um die Taille seiner frischgebackenen Braut.
    Carly freute sich über das pure Glück, das sich auf den Gesichtern des Brautpaars widerspiegelte. „Ich gratuliere euch beiden. Ich habe ja schon das Gefühl, dass ihr eine kleine Ewigkeit auf diesen Tag hingearbeitet habt. Wie begeistert müsst ihr sein, dass er nun endlich da ist?!“ Sie blickte sich um. „Wo sind deine Töchter, Mack?“
    „Sie schwingen beim Catering die Peitsche.“ Mack lachte in sich hinein. „Mags ist eindeutig die Tochter ihrer Mutter.“
    Es kamen noch mehr Gäste, um Braut und Bräutigam zu gratulieren. Carly und Treena
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