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Kuss Mit Sosse

Kuss Mit Sosse

Titel: Kuss Mit Sosse
Autoren: Janet Evanovich
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fahren müssen.«
    »Dann besorgen Sie den Hubschrauber der Verkehrsüberwachung. Von der Küstenwache. Von NASCAR , womit die Autorennen übertragen werden. Was weiß ich. Wenn ihr mich nicht mit einem Hubschrauber hier rausholt, ich schwöre, dann erschieße ich meine Geisel.«
    Morelli holte sein Handy aus der Tasche. »Ich höre mich mal um«, sagte er zu Dudley. »Vielleicht fällt mir was ein. Wäre die National Guard auch okay?«
    Dudley sah zu Joyce, die blutend auf dem Boden lag.
    »Rufen Sie den Rettungshubschrauber. Ich weiß, dass Sie einen haben.«
    »Schon erledigt«, sagte Morelli. »Wir haben zwei Sanitäter hier. Gestatten Sie, dass sie die Verletzte behandeln.«
    »Geschenkt. Schaffen Sie sie weg.«
    »Ich werd noch verrückt«, sagte Lula. »Was ist denn jetzt mit der Belohnung? Wie wollen Sie mir die Belohnung für die Ergreifung des Täters geben, wenn Sie der Täter sind, den ich ergreifen soll?«
    »Die Belohnung hat mein Schwager ausgesetzt. Ihm gehört das Unternehmen. Ich bin nur ein Alibi-Direktor. Mein Schwager war der große Chipotle-Fan. Er hat auch sein Foto auf das Saucenflaschenetikett geklatscht. Ich habe ihm gesagt, er solle es nicht tun. Und? Hat er auf mich gehört? Scheiße, nein! Jetzt sehen wir, was uns das eingebracht hat.«
    »Und? Was hat es Ihnen eingebracht?«, fragte Grandma.
    »Gar nichts. Chipotle hat sich geweigert, einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Hat lieber die Schokoprinzessin meines Schwagers gevögelt. Die beiden wollten eine neue Firma gründen, sobald die Scheidung geregelt wäre.« Dudley sah zu Morelli. »Wo bleibt der Hubschrauber?«
    »Unterwegs. Müsste jeden Moment hier sein.«
    »Einen feinen Schwager haben Sie da«, sagte Connie. »Was hat er gemacht? Sich an die Mafia in Chicago gewandt und einen Auftragskiller angeheuert, um Chipotle aus dem Weg zu räumen? Und Sie als Babysitter hinterhergeschickt, um aufzupassen, dass der Killer auch seine Arbeit macht?«
    »Er hätte es mich lieber selbst erledigen lassen sollen. Er hatte die Idee, Chipotle abzuservieren und einen Medienhype daraus zu machen. Ihn mit dem Beil einen Kopf kürzer zu machen, das hätte ihm kostenlose Publicity gebracht. Chipotle hat keine Lunte gerochen. Er war noch betrunken vom Vorabend. Leider gab es eine Zeugin.«
    Al Rochere und sein Filmteam kamen herbeigeeilt und wollten ein Interview mit ihm führen.
    »Weg mit ihm!«, sagte Dudley. »Sonst erschieße ich sie. Ich schwöre es.«
    »Moment«, sagte Lula. »Das könnte mein Durchbruch sein.«
    Tschopp tschopp tschopp , ein unfehlbares Geräusch. Ein Rettungshubschrauber flog über uns hinweg und landete auf einem freien Gelände der Festwiese.
    Dudley hielt Lula noch immer eine Pistole an die Schläfe. »Meine Geisel nehme ich mit. Nach der Landung lasse ich sie frei.«
    »Ich will aber nicht«, sagte Lula. »Hubschrauber machen mir Angst. Und wenn ich Angst habe, kriege ich Durchfall.«
    »Halt die Klappe, und komm mit.«
    »Mir ist schlecht«, sagte Lula und furzte.
    Dudley wich angewidert zurück und fächelte sich Luft mit der Waffe zu. »Meine Fresse, Lady! Was haben Sie denn gegessen?«
    »Barbecue«, sagte Lula und versetzte ihm unerwartet einen harten Schlag an die Kehle.
    Dudley würgte und ließ die Waffe fallen. Morelli hatte ihn umgehend überwältigt.
    »Gibt es immer noch die Belohnung?«, wollte Lula wissen. »Kennt sich da jemand mit den Bestimmungen aus?«
    Polizisten und Securityleute schwärmten herbei und drängten die Gaffer zurück, Morellis Partner legte Dudley Handschellen an.
    »Mein Held«, sagte ich zu Morelli.
    Morelli grinste. »Die Heldin ist Lula. Sie hat ihm den entscheidenden Schlag versetzt.«
    »Und der Furz war auch nicht übel«, sagte Grandma.
    Ich sah zu Joyce. Die Sanitäter hatten sie so weit stabilisiert, dass sie mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus transportiert werden konnte.
    »Wie geht es ihr?«, fragte ich einen der Sanitäter.
    »Sie hat etwas Blut verloren, aber ich glaube nicht, dass ein wichtiges Organ getroffen ist.«
    »Ich fahre mit Dudley zur Polizeiwache«, sagte Morelli zu mir. »Ruf mich an, wenn du weißt, was du willst.«
    Ich ging zu dem Platz, wo bis vor Kurzem noch unsere mobile Küche gestanden hatte. Grandma, Lula und Connie starrten auf die Aschereste und die verstreut auf dem Boden liegenden, verkohlten Spareribs.
    »Mit dem kaputten Grill und den verbrannten Spareribs werden wir den Wettbewerb wohl nicht mehr gewinnen«, sagte Grandma.
    »Ich habe
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