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Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe
Autoren: C Houck
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jetzt hatte ich nur auf Schulbällen mit Highschool-Jungs getanzt, die sich hölzern im Kreis bewegten, bis das Lied zu Ende war. Es war nie interessant oder aufregend gewesen, aber mit Mr. Kadam zu tanzen, hatte etwas Großartiges. Wir fegten über die gesamte Tanzfläche, und er drehte mich, dass sich mein Rock wie ein Fächer ausbreitete. An einer Hand wirbelte er mich von sich und riss mich dann immer wieder in seine Arme. Sein Talent gab mir das Gefühl, selbst eine gute Tänzerin zu sein.
    Als das Lied vorbei war, gingen wir zurück zum Tisch. Mr. Kadam benahm sich, als sei er alt und außer Atem, aber in Wirklichkeit war ich diejenige, die nach Luft japste. Kishan trommelte ungeduldig mit den Fingern auf dem Tisch, und sobald wir zurück waren, sprang er auf, nahm mich an den Händen und führte mich wieder zur Tanzfläche.
    Dieses Lied war schneller. Kishan schien rasch zu lernen, während er die anderen Tänzer genau beobachtete und ihre Schritte nachahmte. Er hatte ein gutes Rhythmusgefühl, doch er bemühte sich zu krampfhaft, natürlich zu wirken. Wir hatten trotzdem viel Spaß und ich lachte während des gesamten Liedes.
    Das nächste Lied war ein langsames Liebeslied, und ich begann, zurück zu unserem Tisch zu spazieren. Aber Kishan nahm meine Hand und sagte: »Einen Augenblick, Kelsey. Das würde ich gerne noch ausprobieren.«
    Er betrachtete das Pärchen neben uns ein paar Sekunden, dann legte er sich meine Arme um den Hals und umfasste meine Taille. Seine Blicke ruhten noch kurz auf den anderen Paaren, bevor er mich mit einem frechen Lächeln ansah. »Ich sehe durchaus die Vorteile dieser Art des Tanzens.« Er zog mich näher an sich und murmelte: »Ja. Das ist sehr nett.«
    Ich seufzte und ergab mich in mein Schicksal. Ein Geräusch vibrierte auf einmal durch meinen Körper. Ein tiefes Grollen. Nein. Ein leises Knurren. Kaum vernehmbar über der Musik. Ich blickte auf zu Kishan und fragte mich, ob er es ebenfalls gehört hatte, doch er starrte auf einen Punkt hinter mir.
    Eine ruhige, feste Stimme hinter mir sagte: »Ich glaube, das ist mein Tanz.«
    Es war Ren. Seine Gegenwart hatte ich gespürt. Seine Wärme sickerte in meinen Rücken und ich zitterte am ganzen Leib wie junge Blätter in einer warmen Brise.
    Kishan verengte die Augen und sagte: »Ich glaube, da hat die Dame auch noch ein Wörtchen mitzureden.«
    Kishan sah zu mir herab. Ich wollte keine Szene machen, weshalb ich einfach nickte und meine Arme von seinem Hals löste. Kishan funkelte seine Ablösung finster an und stolzierte wütend von der Tanzfläche.
    Ren trat vor mich, nahm meine Hände sanft in seine und legte sie sich um den Hals, sodass mein Gesicht schmerzlich nah an seinem war. Dann glitt er mit den Händen unendlich langsam und unendlich zart meine nackten Arme hinab, bis sie meine Taille erreichten, fuhr mit den Fingern in kleinen, kreisenden Bewegungen über meinen nackten Rücken, drückte meine Hüfte und zog meinen Körper fest an sich.
    Er führte mich meisterhaft durch den langsamen Tanz. Er sagte nichts, zumindest nicht mit Worten, doch er sandte trotzdem viele Signale aus. Sanft legte er die Stirn an meine und beugte sich dann herab, um mein Ohr zu liebkosen. Er vergrub das Gesicht in meinem Haar und strich mit der Hand durch die langen Strähnen. Seine Finger spielten an meinem nackten Arm und meiner Taille.
    Als das Lied vorbei war, brauchten wir beide einen Augenblick, um zu uns zu kommen und uns zu erinnern, wo wir waren. Er fuhr mit dem Finger den Schwung meiner Unterlippe nach, nahm dann meine Hand von seinem Hals und geleitete mich hinaus auf die Veranda.
    Ich dachte, er würde dort stehen bleiben, doch er eilte die Treppe hinab und führte mich zu einem kleinen Waldstück mit Steinbänken. Der Mond zauberte ein Schimmern auf seine Haut. Ren trug ein weißes Hemd und dunkle Hosen. Das Weiß erinnerte mich an den Tiger.
    Er zog mich in den Schatten eines Baumes. Ich stand reglos und schweigend da, aus Angst, ich könnte etwas sagen, was ich später bereuen würde.
    Er umfasste mein Kinn und hob mein Gesicht, damit er mir in die Augen sehen konnte. »Kelsey, ich muss dir etwas sagen, und ich möchte, dass du mir zuhörst, ohne etwas zu erwidern.«
    Ich nickte zögerlich.
    »Zuallererst möchte ich dich wissen lassen, dass ich alles verstanden habe, was du mir gestern Abend gesagt hast, und dass ich mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht habe. Es ist mir wichtig, dass du das weißt.«
    Er schob mir eine
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