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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr
Autoren: Stephanie Rowe
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dadurch, dass du du selbst bist.»
    Sie nahm den Kopf zurück und strahlte. «Blaine Underhill, ich liebe dich.»
    «Und ich liebe dich so, wie du bist.» Er wollte ihr gerade demonstrieren, was für ein grandioser Küsser er war, als er Mari seufzen hörte.
    «Siehst du, so macht man das», sagte sie wehmütig. «Was für eine Rede. Blaine könnte den anderen Männern einiges beibringen. Christian, du solltest auch Stunden nehmen.»
    «Vergiss es», erwiderte er. «Wir verschwinden von hier und dieser Ort ist Geschichte.»
    «Nein», konterte Mari bestimmt. «Dieser Ort wird gerade wiedergeboren und dieses Mal wird es wirklich nur um Liebe gehen. Wir werden die Menschen glücklich machen.»
    «Mari, lass es gut sein. Es wird Zeit, nach vorne zu sehen», sagte Christian ruhig.
    Blaine wusste, dass er recht hatte. Aber dieses Mal würde er, um die Freiheit zu finden, nicht wie von der Tarantel gestochen davonlaufen. Er würde auf jemanden zulaufen, und er konnte es kaum erwarten.
    Blaine brachte das Bike vor dem großen, weißen Haus mit dem makellosen Rasen zum Stehen.
    Der Vorgarten stand voller Tonskulpturen und neben den Rhododendronbüschen war ein Buffet aufgebaut worden. Dutzende Menschen schlenderten umher und bewunderten die Kunstwerke. Reina stand neben einer lebensgroßen Statue von Augustus und diskutierte mit Nigel und Jarvis. Sie gestikulierte wild, Nigel lachte und Jarvis schwang sein Schwert etwas zu eifrig.
    Christian stand mit einem Teller, den er am Buffettisch beladen hatte, bei ihnen und schaufelte sich Essen in den Mund. Seit er die Höhle verlassen hatte, hatte er nicht mehr aufgehört zu essen und beinahe schon wieder sein Kampfgewicht erreicht. Aber er war nervös und das gefiel Blaine nicht. Etwas war geschehen, als Christian alleine in der Hexehöhle ausgeharrt hatte, doch Christian sprach nicht davon.
    Trinity verspannte sich hinter ihm und er drückte ihr Bein. «Meine Liebe, du musst doch keine Angst mehr vor Menschenansammlungen haben.»
    «Ich weiß. Die Macht der Gewohnheit.» Sie küsste ihn auf den Nacken. «Bereit?»
    «Jawohl.» Blaine würgte den Motor ab, trat gegen den Motorradständer und schwang sich vom Sattel. «Hast du deinen Vater schon entdeckt?» Auf dem Rückweg von der Hexenhöhle hatten sie sich etwas besser kennengelernt und Blaine gefiel der Mistkerl. Wie konnte er ihn auch nicht mögen? Der Mann war bereit gewesen, sein Leben für seine Tochter zu opfern, und das rechnete Blaine ihm hoch an.
    Gut, ein bisschen misstrauisch war er schon, denn schließlich hatte er Trinity der Hexe überlassen aber –
    «Blaine! Trinity!» Olivia eilte zu ihnen. Sie trug ein wunderschönes, weißes Kleid und sah um Jahre jünger aus als bei ihrem ersten Treffen. «Ich bin so froh, dass ihr beide zu Elijahs erster Vernissage kommen konntet.»
    Blaine erwiderte Olivias Umarmung steif und sie musterte ihn nachdenklich.
    «Tut mir leid», murmelte er.
    «Ich bin gleich zurück», verkündete Olivia. «Ich habe etwas für dich.» Sie eilte davon und huschte über die ausladende Vordertreppe ins Haus.
    Trinity drückte seine Hand. «Ist schon gut, Blaine. Wir können es alle verstehen.»
    «Ich weiß.» Trotzdem kam es ihm idiotisch vor, dass er die Liebe ihrer Mutter nicht annehmen konnte. Er konnte nach wie vor nicht akzeptieren, dass sie nicht wie seine eigene Mutter war. Konnte ihr nicht trauen. «Wenigstens versuchst du mit schöner Regelmäßigkeit, mich umzubringen.»
    Sie lächelte ihn an. «Ich kann nicht fassen, dass du mich liebst. Ich bin eine einzige Katastrophe.»
    Er grinste und genoss das warme Gefühl in seiner Brust. «Du bist perfekt. Ich bin stolz, mit dir hier sein zu können – selbst, wenn du später die Party platzen lässt und mir an die Gurgel gehst.»
    «Ich hoffe, es kommt nicht so weit. Dad zuliebe.» Trinity hakte sich unter und schmiegte sich an ihn. «Ich bin so froh, dass Dad endlich eine Ausstellung machen kann. Mir ist nie aufgefallen, dass er sich immer bedeckt gehalten hat, um nicht zu bekannt zu werden, und so notfalls ohne großes Aufsehen mit seiner mordlüsternen Tochter umsiedeln kann.» Trinitys Kopf ruhte an Blaines Schulter. «Ich hätte nie zu hoffen gewagt, eines Tages glücklich zu sein. Es ist zu unfassbar wundervoll, diese Freude zulassen zu dürfen.»
    Ihre Augen glänzten und er liebte die Freiheit, die in ihrer Stimme mitschwang.
    Sie hatte sogar angefangen, sich aufreizender zu kleiden – und das hatte das Fass zum Überlaufen
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