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Die Rückkehr des friedvollen Kriegers

Die Rückkehr des friedvollen Kriegers

Titel: Die Rückkehr des friedvollen Kriegers
Autoren: Dan Millman
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VORWORT
    Was wäre, wenn du schliefest, und in deinem Schlaf träumtest du und
im Traum kämst du in den Himmel und pflücktest eine seltsame,
schöne Blume? Und wenn du dann aufwachtest und die Blume immer
noch in der Hand hieltest – was dann?
     
    SAMUEL TAYLOR COLERIDGE
     
     
    In meinem ersten Buch, Der Pfad des friedvollen Kriegers 1 , erzählte ich von Erlebnissen, die mir Herz und Augen geöffnet und den Horizont meiner Weltsicht erweitert haben. Wer es gelesen hat, weiß sicher noch, daß Socrates – der alte »Tankstellenkrieger«, der mein Meister wurde – mich nach einer Zeit der Einweihung und Ausbildung bei ihm im Jahr 1968 für acht Jahre fortschickte, um seine Lehren zu verarbeiten und mich auf die letzte große Offenbarung vorzubereiten.
    Ich habe nicht viel über diese acht Jahre in meinem ersten Buch geschrieben. Das wollte ich erst tun, wenn ich wirklich alles begriffen hatte, was in dieser Zeit passiert war. Sie begann mit inneren Kämpfen und zerbrochenen Träumen, die mich rastlos rund um die Welt reisen ließen. Ich wollte zu mir selbst zurückfinden und die Zuversicht, die Zukunftsvision, den Sinn meines Lebens wiederentdecken, den ich bei Socrates gefunden hatte und der mir dann irgendwie abhanden gekommen war.
    Dieses Buch erzählt von meinen ersten Schritten auf dieser Reise. Sie begann 1973. Damals war ich sechsundzwanzig.

    Ich bin tatsächlich um die ganze Welt gereist, habe viele außergewöhnliche Dinge erlebt und viele bemerkenswerte Menschen kennengelernt. Doch in meiner Geschichte möchte ich Tatsachen und Phantasie ineinanderfließen lassen. Ich möchte die Fäden meines Lebens zu einer farbigen Decke verweben, die verschiedene Realitätsebenen umschließt.
    Dadurch, daß ich mystische Lehren in eine Geschichte kleide, gelingt es mir hoffentlich, uralten Weisheiten neues Leben einzuhauchen und meine Leser daran zu erinnern, daß alle unsere Reisen etwas Heiliges und die Leben aller Menschen ein Abenteuer sind.
     
    DAN MILLMAN
San Rafael, Kalifornien
Im Winter 1991

DANK
    Großen Dank schulde ich folgenden Freunden, die direkt oder indirekt zur Entstehung dieses Manuskripts beigetragen haben: Michael Bookbinder für seinen Sinn fürs Praktische, seinen Scharfblick und seine innere Kraft; Sandra Knell, die mir bei meinen Recherchen geholfen hat; Richard Marks, einem Experten auf dem Gebiet der hawaiianischen Geschichte; Carl Farrell, David Berman, M. D., und Tom McBroom für ihre Sachkenntnis; Wayne Guthrie und Bella Karish, die meinen Weg erleuchteten; und Serge Kahili King, dem Großstadtschamanen.
    Ganz besonderer Dank gebührt auch meiner Lektorin Nancy Grimley Carleton, die mir viele wertvolle Ratschläge gegeben hat. Außerdem danke ich Linda Kramer, Joy Millman, John Kiefer, Edward Kellogg III., Jan Shelley und Michael Guenley für ihre Mithilfe bei den Korrekturarbeiten. Den tiefsten Dank schulde ich jedoch meinen Verlegern und Freunden Hal und Linda Kramer für ihre Begeisterung und dafür, daß sie mir immer wieder Mut machten.

PROLOG
EIN VORSCHLAG VON SOCRATES
    Willensfreiheit bedeutet nicht, daß du deinen Lehrplan
selber bestimmen darfst. Es heißt nur, daß du entscheiden kannst,
wann du welchen Stoff durchnehmen möchtest.
     
    A COURSE IN MIRACLES
     
     
    Während meines nächtlichen Unterrichts in der alten Texaco-Tankstelle, der Meditation und Toilettenputzen, Tiefenselbstmassage und Zündkerzenwechsel umfaßte, erwähnte Socrates hin und wieder Leute oder Orte, die ich vielleicht eines Tages besuchen müßte, um »meine Ausbildung fortzusetzen«.
    Einmal sprach er von einer Schamanin 2 auf Hawaii, ein andermal erwähnte er eine besondere Schule für Krieger irgendwo an einem abgelegenen Ort in Japan. Er erzählte mir auch von einem heiligen Buch in der Wüste, das den Sinn des menschlichen Lebens erläuterte.
    Das machte mich natürlich alles sehr neugierig; aber jedesmal, wenn ich ihn nach näheren Einzelheiten befragte, wechselte er das Thema, so daß ich nie sicher war, ob die Frau, die Schule oder das Buch, von denen er gesprochen hatte, auch wirklich existierten.
    Im Jahr 1968, kurz bevor er mich fortschickte, sprach Socrates wieder von dieser Schamanin. »Ich habe ihr vor ungefähr einem Jahr geschrieben und von dir erzählt«, sagte er. »Und sie hat mir geant-wortet,
daß sie unter Umständen bereit wäre, dich zu unterweisen. Eine ziemlich große Ehre für dich.« Er schlug mir vor, bei ihr vorbeizuschauen, wenn ich das Gefühl hätte, daß der
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