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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr
Autoren: Stephanie Rowe
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Angelicas Beine begannen zu schmelzen. Sie sank in seine Arme und stöhnte seinen Namen. Die Ketten fielen von den Männern ab. Mari rannte zu Christian und flehte um Gnade.
    In Trinitys Hand formte sich ein neuer Eiszapfen. Über Blaines Kopf erschien wieder ein Prisma. Trinity taumelte zurück. «Du musst mich töten», beschwor sie ihn mit leiser Stimme. «Ich bin die Auserwählte und ich bin verflucht. Versprich mir nur, dass du Schmuddy suchen und meinen Dad befreien wirst.»
    «Du hast mir bewiesen, dass du dich dem Fluch widersetzen kannst.» Er warf eine Feuerkugel auf den Eiszapfen und brachte ihn zum Schmelzen. «Es muss noch einen anderen Ausweg geben, bei dem du nicht sterben musst.»
    Angelicas gepeinigter Todesschrei erklang und die Tulpe an ihrem Schlüsselbein glühte auf. Sie schmerzte nicht mehr, sondern erstrahlte im makellosen Licht des Lebens und der Wiedergeburt.»
    Blaine bedeckte das Zeichen mit seiner Hand. Sie sahen sich in die Augen und wussten, dass es keinen anderen Weg gab. Was für eine gigantische Pleite. «Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich so weit kommt», sagte sie zu Blaine.
    «Ich auch nicht», erwiderte er mit verzerrtem Gesicht.
    «Angelica! Meine Liebe!», brüllte Napoleon voller Schmerz.
    Dann mischte sich zu dem Gestank von Rauch, verbranntem Fleisch und versengten Haaren der Geruch von verfaulten Bananen.
    In Trinitys Hand formte sich ein neuer Eiszapfen und in ihrem Kopf eine Idee. Sie wechselte einen Blick mit Blaine und an der Art, wie er ihre leuchtende Tulpe anstarrte, erkannte sie, dass er denselben Einfall gehabt hatte. «Könnte das funktionieren?»
    Er ließ ihren Zapfen schmelzen und drehte sich nach Napoleon und der schnell zerschmelzenden Hexe um. «Könnte sein.»
    «Aber wenn nicht –»
    Er berührte ihre Tulpe und beiden wurde klar, dass der Wettlauf mit Angelica um Trinitys Körper begonnen hatte. «Es wird funktionieren.»
    Doch sie erkannte die Angst in seinen Augen. Er war sich nicht sicher.
    Augustus preschte in die Zelle. Er hielt einen rosaroten Stern in der Hand. «Jetzt stirbst du», brüllte er und warf den Stern. «Du ruinierst meinen Ruf –»
    Trinity blieb vollkommen unbeeindruckt. Blaine lenkte den Stern mit einem pinkfarbenen Feuerpfeil ab. «Ich habe dir ein Angebot zu machen. Einen besseren Handel», sagte sie.
    Er schleuderte einen weiteren Stern. Blaine machte ihn unschädlich. Dann noch einen und noch einen.
    Blaine fluchte und Trinity stellte fest, dass sein Feuer mit jedem Treffer schwächer und schwächer wurde. Sie sah, wie Feuchtigkeit auf seine Stirn trat. Ihre Kehle wurde eng und Angst erfüllte ihr Herz. «Stirbst du wirklich?»
    «Mir geht es gut», gab er zurück. «Unterbreite ihm dein Angebot. Sofort!»
    Sie stellte sich Augustus und ignorierte die umherfliegenden Sterne. «Hast du schon einmal von Napoleon gehört? Dem weltbesten Auftragskiller?» Sie fühlte, wie sich die Tulpe auf ihrer Brust bewegte. Angelicas Seele begann, in ihren Körper zu kriechen.
    « Mir allein gebührt der Titel weltbester Auftragskiller.»
    Wieder flog ein Stern. Er glühte hell, doch Blaine konnte ihn noch einmal neutralisieren.
    Sie wusste, dass ihnen die Zeit davonlief. «Was würdest du dazu sagen, wenn du Napoleon aus dem Geschäft verdrängen könntest?»
    Augustus hielt mitten in der Wurfbewegung inne. «Ich höre.»
    «Er steht genau hinter dir.»
    Augustus sah über die Schulter. Hinter ihm kniete Napoleon mit der schmelzenden Angelica in den Armen. Er versuchte ohne Erfolg, ihr den Heiligenschein vom Kopf zu ziehen. Sie beschimpfte ihn als Bastard und er versicherte ihr seine Liebe. «Das ist der berühmt-berüchtigte Mann?»
    Trinity hustete und ihre Beine wurden taub. Ein urplötzliches Schwindelgefühl ließ sie taumeln. Blaine fing sie auf. Er war ganz feucht und verlor Wasser. «Alles okay, ich halte dich.»
    Sie versuchte, sich zu konzentrieren. Zwang ihre Gedanken dazu, sich zu ordnen. «Angelica ist Napoleons einzige große Liebe. Wenn sie sterben sollte, dann wird er schrecklich wütend werden und einen Amoklauf veranstalten. Diese Anzahl von Leichen wirst du nie im Leben wieder aufholen können. Aber wenn du sie in Staub verwandelst und sie in deinem Reich versteckst, wird er den Rest seiner Tage damit zubringen, sie zu suchen. Er hätte keine Zeit mehr für Auftragsmorde. Deine Konkurrenz wäre ausgeschaltet.»
    Augustus richtete sich auf. «Ausgezeichnete Idee. Bleibt nur noch das Problem, dass sie im Sterben liegt.
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