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Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich
Autoren: Kristi Gold
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ihrem ersten ge meinsamen Bier erzählt hatte und wie sie ihn an jenem Abend betrachtet hatte und wie attraktiv und freundlich sie ihn gefunden hatte, obwohl sie schon damals gespürt hatte, dass ihn etwas tief in seinem Innersten bedrückte.
    „Ich kann einfach nicht glauben, dass du das jetzt immer noch weißt, Brendan."
    „Ich weiß noch sehr viel von dem Abend. Ich erinnere mich an dein Lächeln und wie sehr ich deine Gesellschaft genoss. Schon an jenem ersten Abend - ach was, von der ersten Minute an - fühlte ich mich in jeder Hinsicht zu dir hingezogen."
    Cassie war sekundenlang sprachlos. „Wirklich?" flüsterte sie
    „Ja, wirklich, und zwar sehr. Aber ich erkannte sofort, dass du anders warst als die anderen Frauen, die ich bisher kennen gelernt hatte. Und damals brauchte ich einen Freund, keine Geliebte. Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich mir trotzdem ge wünscht habe, dich nach Hause zu bringen und dich einfach zu lieben. Aber dann habe ich es doch nicht getan, weil ich Angst hatte, unsere Freundschaft zu zerstören."
    Cassie wandte den Blick ab. Worauf wollte Brendan hinaus? Dass sie ihre Freundschaft zerstört hatten, weil sie miteinander geschlafen hatten? War es die schonende Einleitung zu einem Abschied? „Ich habe eigentlich immer gedacht, dass eine Freundschaft die beste Grundlage für eine ernstere Beziehung sein kann."
    „Das ist sie auch", stimmte er zu. „Aber das war mir bisher nicht klar. Vor dir hatte ich noch nie eine rein platonische Bezie hung zu einer Frau. Und auch dieses Mal wollte ich mehr.
    Ich will immer noch mehr."
    Cassie sah ihn verständnislos an. „Was willst du mir damit sagen?"
    Er nahm ihre Hände in seine. Seine Miene spiegelte Sorge und Anspannung wider.
    „Gestern Abend, als ich herausfand, dass es dir nicht gut ging, hätte es mich fast umgebracht."
    Sie drückte seine Hände. „Unsere Babys sind völlig gesund, Brendan."
    „Es war nicht nur wegen der Zwillinge. Es war der Gedanke, dass dir etwas zustoßen könnte. Dass ich dich nie wieder sehen könnte. Ich freue mich auf unsere Babys, Cassie, aber wenn ich dich verloren hä tte ..."
    Er holte tief Luft. „Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie oft wir uns darüber unterhalten haben, was wir vom Leben wollen. Doch jedes Mal haben wir um den heißen Brei herumgeredet und alles wirklich Wichtige ausgelassen. Und dass du meine Frau bist, ist für mich das Allerwichtigste. Deswegen frage ich dich jetzt, ob du es noch einmal mit mir versuchen willst."
    Sie hätte am liebsten Ja geschrien und ihm gesagt, dass nichts sie glücklicher machen könne, aber vorher musste sie ihm noch sagen, was sie für ihn empfand und was sie sich von ihm wünschte „Ich liebe dich, Brendan. Seit Monaten. Deswegen ist das alles sehr schwierig für mich gewesen. Ich möchte es sehr gern noch mal mit unserer Ehe versuchen, aber ich muss sicher sein, dass dir mehr an mir liegt als an einer bloßen Freundin. Ich möchte keine Nebenrolle in deinem Leben spielen. So habe ich mein bis heriges Leben verbracht. Jetzt könnte ich das nicht mehr ertragen."
    Brendan nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und lehnte die Stirn an ihre. „Als du vorhin die Tür aufgemacht hast, musste ich mich zusammenreißen, um nicht vor dir hinzuknien und dich anzuflehen, mich hier bleiben zu lassen." Er küsste sie sanft auf die Stirn.
    „Ich schäme mich nicht, zuzugeben, dass ich Krach schlagen werde, wenn du mich wegschickst. Ich werde jeden Tag auf deiner Schwelle stehen und dich bitten, zurückkommen zu dürfen. Ich liebe dich mehr, als ich es je für möglich gehalten hätte. Für mich bist du nicht nur eine Freundin, sondern meine Geliebte und meine Frau."
    Freudentränen traten Cassie in die Augen. „Ich liebe dich auch, Brendan. Ich liebe dich so sehr."
    „Dann kann ich also bleiben?"
    „Ja, wenn du für immer bleibst."
    Er küsste sie zum ersten Mal an diesem Abend. Sein Kuss war so zärtlich und liebevoll, dass Cassie glücklich aufseufzte. Sie hatte in Brendans Armen endlich ihr Zuhause gefunden.
    Brendan stöhnte auf und gab ihren Mund frei, ließ sie jedoch nicht los. „Ich bin gleich nicht mehr zu halten, aber ich bin in einem üblen Zustand. Ich muss unter die Dusche."
    Cassie lachte. „Ich auch."
    „Dann können wir genauso gut etwas Wasser sparen, da ich heute eine ganz schöne Summe für unsere Kinder ausgegeben habe."
    „Das war erst der Anfang."
    „Da hast du wohl Recht." Er wurde ernst. „Bist du sicher, dass es dir wieder gut
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