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Krieger des Universums

Krieger des Universums

Titel: Krieger des Universums
Autoren: Hans Kneifel
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Männer in merkwürdiger Kleidung. Jemand, der an einem ähnlichen Pult saß und einen durchsichtigen Helm auf dem Kopf hatte. Eine Sirene heulte in kurzen Abständen. Aus einer Ecke des Raumes, der dieses Bild zeigte, kamen laute Kommandos.
    Einer der Männer wandte plötzlich den Kopf, sah genau Cade in die Augen und bewegte die Lippen. Ein ungläubiger Ausdruck kam in sein Gesicht.
    Cade schrie auf.
    »Der Spion!«
    Es war der Mann, der den Meteoriteneinschlag auf dem Marktplatz beobachtet hatte und dann ruhig weggegangen war. Verzweifelt drehte Orcido an den Knöpfen, beugte sich stöhnend nach vorn, las die Schrift neben den Schaltern. Plötzlich dröhnte eine Stimme:
    »… interessant. Sie scheinen es gefunden zu haben!«
    Cade deutete auf den Mann und schrie:
    »Wer bist du? Ich habe dich gesehen, auf dem Marktplatz! Ihr seid vom Imperium, nicht wahr?«
    Für einige Augenblicke erstarrten die Männer dort in dem Raum. Sie drehten sich um, kamen näher, verließen ihre Plätze und starrten hinunter in den Raum des Palastes. Langsam drehte sich Cade um und sah den Halbkreis derer, die mit ihnen zusammen geflohen waren. Der Flötenspieler blies noch immer. Rende brummte:
    »Haltet diesen Wahnsinnigen an!«
    Zwei Tänzerinnen stürzten sich auf ihn und zerbrachen seine Flöte. Eine gespannte Ruhe breitete sich aus, während sich die beiden Gruppen anstarrten. Nur das Brummen des Kraftwerkes hing im Raum.
    »Ich bin vom Imperium, du hast recht«, sagte der Mann endlich. »Raumschiffkommandant Vance DuRoy. Wir kennen uns, nicht wahr?«
    Cade fühlte, wie die Wut ihn zu ersticken drohte. Während hier ein Planet unterging, sprach dieser Mann ruhig und in gemessenen Worten.
    »Tut endlich etwas!« schrie er aufgebracht. »Geirklasgers Land steht im Hagel der Meteore! Wir kommen alle um.«
    Der Raumschiffkommandant erwiderte:
    »Wir tun etwas, Kilham. Seit einigen Stunden ist eine ganze Flotte von Raumschiffen damit beschäftigt, die Meteore entweder in den Schirmen aufzufangen, mit den Bordgeschützen zu zerstören oder in andere Bahnen zu drücken. Wenn ihr dort unten Nacht habt, müßtet ihr eigentlich sehen, was vorgeht.«
    Ein Sklave flüsterte:
    »Die Feuer am Himmel! Die Farben! Die Flammen!«
    Er warf sich zu Boden, preßte das Gesicht in den Staub und begann hemmungslos zu wimmern und zu schluchzen.
    »Einige Meteore werden durchkommen. Es sind nicht die größten, und die Zerstörungen werden sich in Grenzen halten«, sagte Vance DuRoy. »Und ich sehe auch Orcido Canopus, den Rebellen, bei euch. Willkommen, Orcido!«
    Orcido hob die Hand. Die Augen der Männer aus dem Raumschiff hingen wie gebannt an der Tänzerin, die sich abwesend bewegte. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen. Sie sah sehr aufreizend aus.
    »Die Söldner haben also meine Warnungen ernst genommen?« fragte Orcido und erwiderte matt den Gruß DuRoys.
    »Ja. Aber ihr Notruf wäre zu spät gekommen. Da unsere Versuche, einen bestimmten Mann zu einem Raumlandeplatz zurückzubringen, ohne Erfolg blieben, sah ich selbst nach. Ich hörte die Legenden und sah die Feuer des Kraim-Götzen. Ich ließ nachrechnen und stieß auf die Bahnen des Spica-Fomalhaut-Schwarmes. Der Rest war Arbeit für die Administratur.«
    D’amara flüsterte:
    »Es scheint unsere Rettung zu sein!«
    DuRoy warf ihr einen langen Blick zu, dann sagte er langsam:
    »Sie sind in der Stadt Kortight, nicht wahr?«
    »Ja!« rief Poter. »Und ich bin der Herrscher.«
    DuRoy blickte ihn an wie ein ungezogenes Kind. Er sagte:
    »Sie wissen nicht, wer Sie sind, nicht wahr, Cade Kilham?«
    »Nein!« sagte Cade. »Und das gilt auch für Rende, für Poter, D’amara und viele andere.« Er deutete auf die Freunde.
    »Ich verstehe. Hören Sie zu:
    Ihr Aufenthalt hier ist die Folge eines verhängnisvollen Irrtums. Sicher hat Ihnen Canopus vieles berichten können – aber wir haben Fehler begangen. Wir setzten hier vor mehreren Jahren, in unregelmäßiger Reihenfolge, etwa eintausend Gladiatoren aus. Wir nahmen ihnen einen Teil der Erinnerungen, nicht aber ihre Fähigkeiten. Wir statteten viele von ihnen mit neuen Identitäten aus. Aber einige Söldner wollten wir gar nicht verstecken oder aussetzen – zu ihnen gehören Sie, Cade, Sie, Damara ElSayr, Sie, Rend Kastor – und andere. Wir versuchten durch Funkbefehle, Sie zurückzuholen. Es funktionierte nicht. Als Sie gar nicht reagierten, wurde nachgeforscht. Nur Cade und Tamuro besitzen solche einoperierten Empfänger.«
    »Und ich
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