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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
Autoren: Pamela Palmer
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Während Olivias Wangen allmählich wieder etwas Farbe bekamen, ließen die Regentropfen, die ihm in die Augen liefen, alles vor seinen Augen verschwimmen, bis er kaum noch etwas sehen konnte.
    Vielleicht war es aber auch gar nicht der Regen. Auf seinem Körper bildete sich Gänsehaut, die nichts mit der Kälte zu tun hatte, während sich ein Druck in seiner Brust ausbreitete, bei dem er zu Boden gegangen wäre, hätte er nicht bereits gesessen.
    Olivia begann, sich auf seinem Schoß zu regen.
    Kara zog sich zurück, bevor er sie darum bitten konnte, und ihr Strahlen verschwand.
    Jag musste heftig zwinkern, damit sein Blick so klar wurde, dass er Kara ins Gesicht sehen konnte. »Danke.«
    »Bitte schön. Jag?«
    »Ja, Strahlende?«
    Sie überraschte ihn damit, dass sie sich nach vorn beugte und ihm einen sanften Kuss auf die Wange drückte. »Ich bin froh, dass du sie gefunden hast. Viel Glück.«
    Er schenkte ihr ein verzagtes Lächeln. »Danke, Kara. Das werde ich wohl brauchen.« Er hatte die Liebe seines Lebens gefunden und dieser dann das Leben zur Hölle gemacht. Wie sollte er ihr je beweisen, dass er sich geändert hatte? Wie sollte er sie je dazu bringen, bei ihm zu bleiben … für immer.
    Olivia öffnete langsam die Augen. Sie fühlte sich desorientiert, doch ihr war erstaunlich warm, trotz der Tatsache, dass sie vom windgepeitschten Regen völlig durchnässt war. Sie wusste sofort, dass sie in Jags Armen lag, sein Duft schenkte ihr Wärme und Geborgenheit, und sie nahm seinen kräftigen Herzschlag wahr. Als nicht mehr alles vor ihren Augen verschwamm, schaute sie auf und stellte fest, dass sein Blick voller … Liebe auf ihr ruhte.
    Entsetzt merkte sie, dass sie Nahrung zu sich nahm, und stellte es sofort ein. Nein, sie nahm gar keine Energie auf. Zumindest nicht in der üblichen Art und Weise. Sie war dabei gewesen, Energie abzugeben, nicht aufzunehmen.
    »Was ist passiert?« Sie klang erschöpft, und das Denken fiel ihr auch noch schwer, während sie sich aufzusetzen versuchte.
    Überrascht stellte sie fest, dass Paenther die Arme nach ihr ausstreckte und ihr aufhalf, sodass sie einen Arm um Jags Hals schlingen konnte. Dann umfasste er ihren Oberarm. »Darf ich?«
    Sie sah nach unten und stellte mit großen Augen fest, dass Jags Reif um ihren Arm lag.
    Paenther nahm ihr den Reif ab und legte ihn wieder um Jags muskulösen Oberarm.
    Jag umfasste sie fester. »Du hast uns Energie zugeführt, als du das Bewusstsein verlorst. Beinahe hätten wir dich verloren.«
    »Die Dämonen? Sind sie wirklich fort?«
    »Alle tot.«
    »Was ist mit den Menschen?«
    »Drei wurden von den Dämonen und den Zauberern getötet. Drei sind noch am Leben.«
    »Und ich habe keinen von ihnen getötet?«
    »Nein.«
    Sie hob die Hand und strich mit den Fingern über Jags feuchte Wange. »Tighe und Hawke?«
    Schmerz verdunkelte seinen Blick, und er drehte den Kopf, um einen Kuss auf ihre Hand zu drücken. »Wir haben sie verloren.«
    »Oh, Jag. Es tut mir so leid.«
    »Wir haben ein Problem, Boss«, sagte Wulfe, der mit großen Schritten wieder zu ihnen trat. »Es ist uns nicht gelungen, die Erinnerungen der Menschen zu löschen. Einer scheint von Geburt an blind zu sein. Er hat nichts gesehen, aber wir kommen auch nicht an seinen Geist heran, um ihm die Erinnerung zu nehmen. Und die beiden Frauen haben viel zu viel gesehen.«
    »Werden sie überleben?«
    »Wenn ich sie heile. Dem Mann ist überhaupt nichts passiert, und die Verletzungen der Frauen sind nicht besonders schlimm.«
    »Olivia hat sie mit Energie versorgt«, erzählte Jag ihnen. »Ich hatte sie darum gebeten.«
    »Wir wollten nicht, dass sie sterben.« Doch jetzt sah es so aus, als hätten sie durch Olivias Energie so viel Kraft gewonnen, dass ihre Erinnerung nicht mehr gelöscht werden konnte. Sie schluckte. »Dadurch habe ich jetzt dafür gesorgt, dass sie sterben müssen, nicht wahr?« Vor Qual zog sich in ihrem Innern alles zusammen, aber sie machte sich nichts vor. Man durfte einfach nicht zulassen, dass die Menschen von den Unsterblichen erfuhren.
    Lyon seufzte. »Es hat bereits so viele Tote gegeben. Sie werden betäubt und wieder geheilt. Dann nehmen wir sie mit ins Haus des Lichts und schließen sie ein, bis die Energie, die Olivia ihnen zugeführt hat, weniger wird. Hoffentlich haben wir bis dahin eine Möglichkeit gefunden, ihre Erinnerung zu löschen, um sie hierher zurückbringen zu können.«
    Olivia ließ ihre Stirn erleichtert an Jags Wange sinken, dann
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