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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
Autoren: Pamela Palmer
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das ihr bis zum blutroten Kultgewand reichte, war sie zweifellos die schönste Frau, die je auf Erden gewandelt war.
    Und jetzt gehörte sie ihm. Sie war sein.
    Seine Frau. Seine Liebe. Sein Leben.
    Um sie herum standen die anderen vier Krieger des Lichts mit entblößter Brust. Die Armreife schimmerten im Feuerschein, als sie die Faust in die Höhe streckten und laut ihren zustimmenden Beifall in einer Tradition verkündeten, die so alt wie die Zeit selbst war. Von der anderen Seite des Raumes aus schauten Kara, Delaney und Skye mit geröteten Gesichtern und strahlenden Augen zu.
    Hätten die Krieger des Lichts zurzeit nicht in so großen Schwierigkeiten gesteckt – Foxx tot und Tighe und Hawke an einem Ort gefangen, wo niemand sie befreien konnte – , wäre dieser Augenblick einfach perfekt gewesen.
    Zum ersten Mal seit Jahrhunderten hatte Jag das Gefühl, wieder frei atmen zu können, ohne dass eine schreckliche Last auf ihm ruhte, eine Last, von der er nie gewusst hatte, dass er sie mit sich herumtrug. Ja, er hatte Fehler gemacht, schreckliche Fehler. Aber er hatte nie jemandem mit Absicht wehgetan. Und sich jetzt selbst zu verzeihen, fühlte sich richtig an. Es war ein … unglaubliches Gefühl.
    Jag zog Olivia an sich und legte seinen Arm um ihre starken, schmalen Schultern, während die anderen zu ihnen traten, um ihnen zu gratulieren.
    Lyon verschränkte die Arme im traditionellen Gruß mit Jag, und ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, sodass für einen Moment die Sorge verblasste, die bei allen zu erkennen war. Dann wandte er sich Olivia zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    »Möge die Göttin diese Verbindung bis in alle Ewigkeit segnen«, erklärte Lyon förmlich, um dann Olivia die Hand hinzuhalten. Als sie ihre Hand in seine viel größere legte, bedeckte er sie mit der anderen. »Jag sagte mir, dass es für euch beide in Ordnung wäre, dass euer Schlafzimmer nun hier unten ist. Ich möchte noch einmal deutlich zu verstehen geben, dass nicht der Mangel an Vertrauen dafür der Grund ist, sondern dass es sich einfach um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, falls du irgendwann wieder einen ungewollten Energieschub erlebst und Jag nicht in der Nähe ist, um dich zu warnen.«
    Olivia nickte. »Ich verstehe das sehr wohl, Lyon, und mir ist dieses Arrangement auch sehr lieb. Wir werden alle besser schlafen können.«
    Das Kellergewölbe erstreckte sich weit über die Grundfläche des Hauses hinaus, und ein großer Teil wurde gar nicht genutzt. Wulfe und Vhyper hatten genug Gipskartonplatten mit Bleieinlage besorgt, um damit die Wände eines großzügig bemessenen Schlafzimmers zu verkleiden. Gestern waren die Platten angebracht worden, und Jag und Olivia hatten getestet, ob es damit klappte. Das hatte es. Das Blei schirmte sie bei der Nahrungsaufnahme fast vollständig ab. Auch wenn sie, ohne es zu wollen, einmal besonders kräftig Energie zu sich nahm, würde sich das nur auf denjenigen auswirken, der sich bei ihr im Raum befand oder vielleicht gerade zufällig draußen vor der Tür stand. Und da Jag der Einzige war, der das Bett mit ihr teilte und er es immer merkte, wenn sie Nahrung zu sich nahm, würde das kein Problem darstellen.
    Jag drückte Olivias Schulter. »Wir bekommen ein frisch renoviertes Zimmer, in das keine verdammte Sonne reinscheint, die mich nach einer harten Nacht, in der ich meiner Frau dabei zugesehen habe, wie sie gegen Drader kämpft, nicht einschlafen lässt.«
    Sie sah ihn unter halb gesenkten Lidern an, und in ihren Augen funkelte eine Lust, die ihn zum Grinsen brachte. »Und wir können so laut werden, wie wir wollen, ohne dass jemand an die Tür oder die Wände klopft. An dem Arrangement gibt es wirklich nichts auszusetzen.«
    Jag sah seinen Anführer an, und seine Miene wurde wieder ernst. »Danke, Lyon. Du hast die Frau akzeptiert, die ich liebe, eine Frau, die eine Gabe besitzt, welche die meisten fürchten, und du hast uns erlaubt, unter diesem Dach zu wohnen, wozu die wenigsten den Mumm gehabt hätten.«
    Lyon nickte, dann sah er Kara an, als diese zu ihm trat, und er schlang einen Arm um ihre Taille. Er drehte sich wieder zu Jag um und sagte: »Olivia ist gut für dich. Ihre Stärke und ihre einzigartigen Fähigkeiten werden uns allen zugutekommen.«
    Kara löste sich von Lyon, trat zu Jag und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen sanften Kuss auf die Wange zu drücken. Als sie ihn ansah, lag ein liebevolles Lächeln auf ihrem Gesicht, und er spürte,
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