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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
Autoren: Pamela Palmer
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riss sie mit seinem stärkeren Arm an sich und sank mit ihr zu Boden, wo er sie auf seinen Schoß zog, bis ihr zarter Kopf an seiner Brust ruhte.
    »Olivia, wach auf! Du musst damit aufhören.« Schmerz zuckte durch seinen Arm, als der Bruch wieder zusammenwuchs, aber er war nicht mit der Herzensqual zu vergleichen, die ihn erfasst hatte. »Olivia, bitte.« Doch es war zu spät. Ihre Bewusstlosigkeit war zu tief, sie entglitt ihm, und er konnte nichts dagegen tun.
    Jag sah zu seinem Anführer auf, und die Hilflosigkeit, die ihn erfüllte, war nur mit dem Gefühl zu vergleichen, als er vor all den Jahren hatte mitansehen müssen, wie seine Mutter verbrannte.
    »Ich weiß nicht, wie ich sie retten soll, Boss. Ich muss sie retten, aber ich weiß nicht, wie.«
    Verständnis und Mitgefühl lagen in Lyons bernsteinfarbenen Augen. »Sie ist deine Gefährtin.«
    »Wie soll ich ohne sie weiterleben?«
    »Vielleicht musst du das gar nicht.« Der Anführer der Krieger sprang auf, trat zurück und verwandelte sich in seinen Löwen. Vhyper, bring Kara her. So schnell du kannst!
    Dann nahm er wieder seine menschliche Gestalt an und kniete sich neben Jag und Olivia hin. »Erzähl mir, was passiert ist. Wie hat sie uns Kraft gegeben? Von so etwas habe ich noch nie gehört.«
    Jag kniff wegen des Regens die Augen zusammen, als er in das neugierige Gesicht seines Anführers schaute. »Die Energie des Dämons gab ihr die Fähigkeit, die Nahrungsaufnahme zu steuern und den Prozess umzukehren. Durch den Zauberbann, unter dem sie stand, konnte sie die Nahrungsaufnahme nicht unterbrechen, aber schließlich schaffte sie es, die Energie in die umgekehrte Richtung strömen zu lassen und uns damit zu kräftigen. Doch jetzt steckt sie in diesem Kreislauf fest. Sie nimmt nicht mehr Nahrung über uns auf, sondern gibt uns den letzten Rest ihrer Energie. Sie gibt uns ihre Lebenskraft.«
    Lyon sah ihn an. »In den falschen Händen ist sie eine gefährliche Waffe.«
    Jag knirschte mit den Zähnen. »Boss … «
    »Oder auch in den richtigen Händen. Die Zauberer haben versucht, sie als Waffe gegen uns einzusetzen, doch durch ihre wirklich erstaunliche Willenskraft hat sie den Spieß umgedreht. Eine phänomenale Waffe. Eine phänomenale Frau.«
    Jag beugte sich über sie und drückte die Lippen in ihr Haar. »Verlass mich nicht, Liv. Verlass mich nicht.«
    Er bemerkte es kaum, als Paenther zu ihnen trat.
    »Das Gebäude ist leer«, sagte der Panther-Gestaltwandler. »Aber die Zauberer haben es ganz eindeutig für ihre Zwecke benutzt. Es befindet sich ein interessanter durchsichtiger Käfig im Keller, in dem man immer noch die Energie spürt, die dort freigesetzt wurde. Die anderen befreien gerade die Menschen und löschen ihre Erinnerungen. Einer ist tot. Zwei benötigen ärztliche Versorgung, aber ihre Verletzungen sind nicht sehr schwer. Sie werden es schaffen.«
    »Lyon!«, hallte Karas Stimme durch den Garten.
    Als Jag kurz darauf den Kopf hob, sah er Kara bereits in Lyons Arme stürzen, während Skye auf Paenther zueilte. Ihnen folgte eine blasse Delaney mit glasigem Blick. Heilige Göttin, sie hatte ihren Gefährten verloren. Genau wie er dabei war, die Frau zu verlieren, die er für sich beanspruchte. Sein Herz war voller Mitgefühl für Delaney.
    Vhyper und Ewan bildeten die Nachhut.
    Kara bemerkte Lyons fehlenden Arm mit einer Mischung aus Entsetzen und Resignation. »Er wächst nach, nicht wahr?«
    »In einer Stunde wird er so gut wie neu sein.«
    Sie stieß einen Seufzer aus. »Gut.« Sofort legte sich ein konzentrierter Ausdruck auf ihr Gesicht. »Wofür braucht ihr mich?«
    »Olivia hat uns geholfen. Dafür würde ich mich gern revanchieren.« Er legte seine Hand an ihren Hinterkopf. »Beschwör die Strahlung herauf, Kara, aber berühre nur Jag.«
    Mit einem Ruck hob Jag den Kopf, und als er seinen Anführer ansah, erwachte flackernd ein Funke der Hoffnung in seinem Blick zum Leben.
    »Ich verspreche nichts«, dämpfte Lyon seine Erwartungen. »Wir werden es einfach versuchen.«
    Kara ließ sich im Schneidersitz vor Jag auf dem Boden nieder. In ihrem Blick lag ein sanfter, doch entschlossener Ausdruck. »Als Erstes beschwöre ich die Strahlung herauf, dann werde ich dich einen kurzen Moment lang berühren. Ich will sie nicht mit einem Stromschlag töten.«
    Jag holte tief Luft, und als er sprach, schwang in seiner Stimme Verzweiflung mit. »Hilf ihr, Kara.«
    Innerhalb eines Augenblicks beschwor sie die Strahlung herauf, und sofort
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