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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
Autoren: Pamela Palmer
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zusammen. Und tief in ihrem Geist flackerte ein Licht. Ein Leuchten, von dem sie wusste, dass es Jag war.
    Ja, sie liebte ihn. Gütiger Himmel, sie liebte ihn.
    Mit zärtlicher Sanftheit strichen seine Finger über ihre Wange. »Ohne mein Herz könnte ich niemals weiterleben.« Die Qual, die sie in seinen Augen sah, brachte sie fast um. Er taumelte zurück und dann wieder nach vorn. »Ich schaffe es nicht mehr, Liv. Ich kann nicht länger warten.« Er bückte sich und kam langsam wieder hoch. In seiner Hand lag ein Messer.
    Tränen standen in seinen Augen, als er sie ansah. »Es tut mir leid.«
    Als ihr Herz brach, strömte die Liebe aus den Tiefen ihrer Seele und erfüllte ihre Brust und ihren Geist.
    Jag hob das Messer, als würde es eine halbe Tonne wiegen, und setzte die Spitze genau unter ihren Brustkorb.
    Das sanfte Leuchten in ihrem Innern loderte wie ein flammendes Inferno auf, als sie ihre Liebe in ihn strömen ließ. In Jag. Und da geschah etwas. Voller Erschütterung erkannte sie, dass sie nicht nur ihre Liebe in ihn strömen ließ, sondern auch ihre Lebenskraft. Sie ließ die Energie zurück in seinen Körper strömen!
    »Jag.«
    Das Messer entglitt seiner Hand. Langsam hob er den Kopf. Seine Augen waren vor Erstaunen ganz groß. »Du tust es. Ich fühle mich bereits kräftiger.«
    »Ja.« Tränen liefen ihr über die Wangen.
    Er griff nach ihrem Gesicht und drückte ihr einen festen Kuss auf die Lippen, dann löste er sich von ihr und wischte sich über die eigenen feuchten Wangen, wobei seine Augen vor Liebe und Triumph strahlten. »Ich wusste, dass du es kannst.« Er umfasste sie, und aufs Neue ließ er sie nur von ihm Nahrung zu sich nehmen. »Wenn du immer noch die Lebenskraft jedes Einzelnen sehen kannst, würdest du ihnen doch helfen können, oder?«
    Sie spähte an ihm vorbei, um das Wenige von dem Kampf zu sehen, das er mit seinem breiten Körper nicht verdeckte. Lyon hatte einen Arm verloren und kämpfte gegen zwei Zauberer gleichzeitig. Weder Wulfe noch Kougar schienen sich in einem besseren Zustand zu befinden. Sie kämpften Rücken an Rücken gegen sieben Zauberer, die sie umzingelt hatten.
    Sie konzentrierte sich auf sie und auf Paenther, wobei sie die Energie direkt in sie strömen ließ.
    »Es funktioniert!« Sie sah ihm mit einem Grinsen ins Gesicht. »Jetzt lass mich los, damit ich meine Nahrung von allen aufnehmen kann. Ich werde den Dämon und die Zauberer schwächen und gleichzeitig deine Männer mit Energie versorgen.«
    »Und die Menschen auch.«
    Sie nickte. »Die Menschen auch.«
    Jag gab ihr noch einen festen, schnellen Kuss. »Ich muss dich losbinden.«
    »Nein. Ich bin mit diesen Kugeln verbunden. Wenn du mich losbindest, könnte wer weiß was passieren. Lass mich hier. Kämpfe weiter, Jag. Deine Männer brauchen dich.«
    »Wie kann ich dich von den Energiekugeln trennen?« Seine Stimme klang bereits wieder kräftig und normal.
    »Zerstöre sie. Anders geht es nicht.«
    »Ich kümmere mich darum.« Mit einem Grinsen, das sowohl leidenschaftlich als auch atemberaubend angesichts der reinen Freude war, die es ausstrahlte, wandte er sich von ihr ab und griff sich mehrere Messer, die jetzt leblosen Händen entglitten waren. Vom Rand des Strudels aus warf er die Messer eins nach dem anderen Richtung Kugel, die sie zwar trafen, aber von ihr abprallten, sodass sie nacheinander ins tosende Loch fielen.
    Als er in Richtung der Kämpfenden losrannte, meinte sie ihn sagen zu hören: »Wo ist Delaney mit ihren Pistolen, wenn man sie braucht?«
    Olivias Herz folgte ihm, und sie ließ Liebe und Kraft durch die sich anbahnende Verbindung zwischen ihnen strömen, damit ihm nichts passierte. Sie half ihm auf die einzige Art und Weise, die ihr zur Verfügung stand, während er kämpfte, um den Sieg zu erringen und sie alle zu retten.

23
    Die anderen Krieger hatten die Zauberer auf einen überschaubaren Rest von sieben Wächtern reduziert, als Jag bei ihnen ankam. Der Wind heulte, und die Wut der Natur war fast greifbar, während Blitze am Himmel zuckten, die so rot glühten wie der Strudel. Und als wäre das nicht genug, begannen vom Himmel schmerzhaft stechende Regentropfen zu stürzen.
    »Erledige den Dämon, Jag!«, rief Lyon.
    Bestätigend hob Jag eine Hand, während sich sein Blick auf das letzte der drei Wesen richtete, das gerade über die Grube auf einen der Menschen zuschwebte, die an einem der Pfähle neben dem tosenden Abgrund festgebunden waren. Für Jag sah es so aus, als ob zwei
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