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Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Titel: Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)
Autoren: Inger Frimansson
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kann mein Papa wieder reparieren.«
    »Emma, kommst du endlich?«
    Albert stand in der Tür. Er sah ungeduldig aus.
    »Ja, ja. Vielen Dank für deine Hilfe, Frossa.«
    Das war er endlich. Der Dank. Trotzdem war es ein bisschen enttäuschend. Sie hatte erwartet, dass sich Emma viel doller freut. Außerdem störte es sie irgendwie, dass Emma bei ihr zu Hause war. Ihr gefiel die Vorstellung nicht, dass Emma das neue Bandmitglied war. Und Triangel? Was war das denn eigentlich für ein Quatsch? Seit wann spielte man in einer Popband Triangel?
    Frossa schlich die Treppe hinunter. Die Musik wurde lauter und lauter. Sie klopfte an die Tür. Albert hasste es, wenn man ohne Anzuklopfen in sein Zimmer kam. Aber niemand hörte ihr Klopfen. Die Musik war viel zu laut. Darum drückte sie die Klinke herunter und schob sich ins Zimmer.
    Auf einmal wurde es totenstill. Albert starrte sie an.
    »Was willst du denn hier? Du darfst hier nicht ohne Kopfhörer rein. Das weißt du doch!«
    Er klang wütend, aber sie sah ihm an, dass er das gar nicht war. Pontus hatte seinen Bass in der Hand und hinter ihm stand ein Typ, den Frossa noch nie gesehen hatte. Emma saß auf dem Boden und hielt ein kleines, silbernes Dreieck in der Hand.
    »Habt ihr noch ein paar Kopfhörer für mich?«
    »Nein. Wir haben nur vier.«
    »Okay.«
    »Du musst ein anderes Mal kommen. Wir müssen uns noch mehr Kopfhörer besorgen.«
    »Alles klar.«
    Sie ging wieder raus. Da klingelte ihr Handy. Es war Boja.
    »Was machst du gerade?«
    »Nichts Besonderes.«
    »Kommst du mit in den Stall?«
    »Klar. Bist du wieder gesund?«
    »Jepp. Bis gleich.«
    »Okay.«
    Schnell zog sie sich die Reitsachen an. Als sie in die Reitstiefel stieg, kam ihr ein Gedanke. Wenn Boja ihr heute wieder anbieten würde, auf Golden Angel zu reiten, dann würde sie das nicht noch einmal ablehnen können. Es gab keine Ausrede mehr. Und sie konnte auch nicht wieder Rückenschmerzen vortäuschen. Boja würde durchschauen, dass sie log. Und dann würde sie erst recht nicht mehr mit Frossa befreundet sein wollen. Mit einem Feigling und einer Lügnerin.
    Aber irgendwie fühlte es sich jetzt auch ganz anders an. Sie hatte schon so viel gelernt. Immerhin hatte sie eine Reitstunde bei Janne Linck gehabt! Sie musste es wagen. Es würde schon nicht schiefgehen.

Kapitel 24

Kapitel 24
    Boja war noch nicht da. Frossa sah rüber zum Reitplatz. Die Gruppe heute bestand aus Erwachsenen, den Lehrer in der Mitte kannte sie nicht. Aber sie erkannte den Tinker. Frossa stellte sich ans Gatter. Man konnte auch vom Zuschauen lernen.
    Der Tinker hatte schöne, lange Fesselhaare. Das sah toll aus. Die Gruppe trabte, Leichttraben erkannte Frossa sofort. Sie schloss die Augen und versuchte sich an das Gefühl im Körper zu erinnern. Eins, zwei, eins, zwei. Ja, so hatte es sich angefühlt!
    »Tove auf Frezia«, rief der Reitlehrer. »Du musst die Ecken ausreiten. Und denk an den Innenschenkel. Innenschenkel, Innenschenkel!!« Der Tinker hieß also Frezia. Golden Angels neue Freundin. Hmmm, gut zu wissen.
    Rasputin war nicht mit dabei, aber sie entdeckte Misja. Eine junge Frau in einer rosa Jacke ritt auf ihr. Sie war sehr gut. Auch Brix und Tristan, Hercules’ Lieblingspferd, waren in dieser Gruppe. Allerdings konnte sie Hercules nirgendwo sehen. Obwohl er gesagt hatte, dass er öfter die Woche kommen wollte. Sie würde versuchen, an diesen Tagen auch zum Reitstall zu fahren, immer eine ganze Woche zu warten, war ihr zu lang.
    »Frossa!«, hörte sie hinter sich jemanden rufen. Boja sprang vom Fahrrad.
    »Hallo«, sagte Frossa. »Geht es dir wieder gut?«
    »Klar. Das habe ich doch schon am Telefon gesagt.«
    Sie gingen zur Koppel, um Golden Angel zu holen. Frossa erzählte Boja, was alles passiert war. Von der Polizei und Emmas Fahrrad. Und dass Emma bei Alberts Band mitmachte und jetzt gerade bei ihnen zu Hause war.
    »Sie hat nur einmal kurz Danke gesagt«, beschwerte sich Frossa.
    »Einige können es eben nicht«, sagte Boja. »Vergiss sie einfach.«
    »Ich glaube, sie ist in Albert verliebt.«
    »Glaubst du?«
    »Warum sollte sie sonst bei dieser Band mitmachen?«
    »Ist er auch in sie verliebt?«
    »Keine Ahnung.« Sie hatte Schwierigkeiten sich vorzustellen, dass ihr Bruder in jemanden verliebt sein könnte. Aber vielleicht war es so?
    »Ist Janne Linck heute auch da?« Boja sah sich neugierig um.
    »Ich habe ihn noch nicht gesehen.«
    »Oh, könnte ich doch nur eine einzige Stunde bei ihm haben. Du
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