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Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)

Titel: Konaklub, 1, Freundin fürs Leben (German Edition)
Autoren: Inger Frimansson
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genau, dass er Emmas Fahrrad hat«, sagte sie wütend. »Ich weiß es einfach. Aber der Idiot behauptet, dass er eine Quittung hat und so.«
    »Ja, aber dann kann man doch eigentlich gar nichts unternehmen?«
    »Ich werde meinen Onkel anrufen. Der ist Polizist.«
    Nach dem Essen rief sie gleich Onkel Kalle an. Tante Eva ging ans Telefon.
    »Hallo, meine Süße. Wie geht es dir?«
    »Gut. Ist Kalle zu Hause?«
    »Ja, klar. Das ist er.«
    »Darf ich ihn mal sprechen, bitte?«
    Sie hörte Eva in die Wohnung rufen.
    »Kalle. Hier ist ein Mädchen am Apparat, das dich unbedingt sprechen muss. Es scheint sehr dringend zu sein.«
    Dann kam ihr Onkel an den Hörer.
    Frossa kam gleich zur Sache.
    »Ich habe einen Fahrraddieb entlarvt. Ich weiß, wo er wohnt und wie er heißt. Elofsson. Ihr könnt hinfahren und ihn verhaften. Ich kann euch zeigen, wo das ist.«
    »Hallo, Frossa. Ein Fahrraddieb, sagst du?«
    »Ja, er hat Emmas Fahrrad gestohlen. Emma geht in meine Klasse. Ihr Vater hat ein E auf das Schutzblech gemalt. Aber dieser Elofsson behauptet, dass es sein Rad ist und er auch ein E draufgemalt hat. Aber er lügt, das weiß ich genau. Außerdem ist es ein Mädchenfahrrad, wie das von Emma.«
    »Hmm.«
    »Er hat gesagt, dass er es von einem Kumpel gekauft hat und auch eine Quittung hat …«
    »Tja, dann ist das wohl auch so.«
    »Kannst du das nicht wenigstens überprüfen?«
    »Hmm.«
    »Sonst gehen wir da hin und holen es uns zurück.«
    »Das Doofe daran ist, Frossa, wenn er das Rad gekauft hat und auch eine Quittung besitzt, dann hat er es – wie man das nennt – in gutem Glauben erworben. Er wusste vielleicht nicht, dass es gestohlen war. Und wenn ihr dann das Fahrrad mitnehmt … tja, dann seid ihr die Diebe.«
    »Was? Man kann doch nicht sein eigenes Fahrrad stehlen, oder?«
    »Doch. Leider ist das so.«
    »Aber, dagegen musst du etwas unternehmen. Ich habe fast mein Leben riskiert …« Sie verstummte. Es war besser, so wenig wie möglich zu erzählen.
    »Ja, ja, ja. Beruhige dich. Ich werde mal mit ein paar Kollegen sprechen. Die sollen mal dahinfahren und sich das ansehen.«
    »Versprochen?«
    »Versprochen. Sag mir noch, wo es ist.«

Kapitel 21

Kapitel 21
    Am nächsten Tag, am Sonntag, hielt ein Polizeiwagen vor Frossas Haus. Ihr Onkel Kalle und zwei Kollegen saßen darin.
    »Wir leihen uns Frossa mal kurz aus«, sagte Kalle. Mama sah besorgt aus.
    »Was ist denn passiert?«
    »Wir wollen einer Sache auf den Grund gehen. Ein möglicher Fahrraddiebstahl.«
    »Davon hast du gar nichts erzählt!«, sagte Mama. Sie hatte eine tiefe Sorgenfalte auf der Stirn. »Kalle, was geht hier vor sich?«
    »Vertrau mir«, sagte Kalle. »Wir wollen nur mal sehen, ob wir das Fahrrad wiederfinden.«
    Frossa setzte sich zu Kalle auf den Rücksitz. Die Polizistin am Steuer erinnerte sie an ihre Klassenlehrerin Marianne.
    »Sagst du mir, wo es langgeht?«, sagte sie. »Ich heiße übrigens Sirkka und das ist mein Kollege Juan.«
    Juan hatte schwarze Haare und fröhliche braune Augen. Er lächelte Frossa an und reichte ihr eine Tüte.
    »Hat jemand Lust auf Gummibärchen?«
    Frossa nahm sich ein paar aus der Tüte und kaute sie genüsslich. Hmm, war das lecker. Süßigkeiten. Sie hatte schon lange keine mehr gekauft. Ihr ganzes Taschengeld sparte sie für die Decke für Rasputin.
    Kurz darauf waren sie beim Reitstall angekommen. Auf dem Reitplatz fand gerade Unterricht statt. Aber es war nicht Susanna, sondern jemand, den Frossa noch nie gesehen hatte. Aber sie sah Rasputin und es sah aus, als würde Amanda auf ihm sitzen.
    »Ich weiß nicht, ob wir da langfahren können«, sagte Frossa. »Der Weg ist ziemlich schmal.«
    »Dieses Auto kann überall langfahren«, sagte Sirkka
    Als sie auf den kleinen Pfad abbogen, sah Frossa, wie alle Reiter ihnen hinterherstarrten. Sie fragten sich bestimmt, was da los war. Sie duckte sich, wollte von niemandem erkannt werden.
    »Das Haus ist dahinten«, sagte sie, als sie sich der Kurve näherten.
    »Dann lass uns mal nachsehen, ob jemand zu Hause ist«, sagte Kalle. Er hatte keine Uniform an, anders als seine beiden Kollegen.
    Frossa schauderte. Ihr war es ein bisschen unheimlich, Elofsson wieder zu begegnen. Obwohl sie in Gesellschaft von drei Polizisten war. Das Haus lag verlassen vor ihnen. Es war auch kein Fahrrad in der Einfahrt zu sehen. Vielleicht war Elofsson gar nicht zu Hause.
    »Du bleibst im Wagen sitzen«, sagte Kalle. Da war Frossa sehr erleichtert. Im Polizeiauto fühlte sie
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