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Komm, trau dich

Komm, trau dich

Titel: Komm, trau dich
Autoren: Jo Leigh
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die ganze Grüblerei nicht sein lassen und sich ihm einfach an den Hals werfen sollte. Der einzige Weg, um herauszufinden, ob es mit ihnen klappen konnte, war, es zu tun.
    In wenigen Minuten würden sie wieder in seiner Wohnung sein.
    Trevor ließ sie immer als Erste duschen. Sie setzte sich neben ihn und spreizte die Beine. Als sie sich hinunterbeugte, ihren rechten Fuß packte und sich behutsam streckte, fasste sie den Entschluss.
    Sie würde Trevor heute einladen, ihr beim Duschen Gesellschaft zu leisten.
    Trevor war zutiefst beunruhigt. Seit ihrem Gespräch neulich war er von dem Gedanken besessen, mit Lee zu schlafen. Ihr heutiger Morgenlauf hatte die Lage nicht verbessert. Im Gegenteil, er war kaum in der Lage gewesen, zu laufen. Die ganze Zeit über hatte er sich alle möglichen Dinge vorgestellt - aufregende, gewagte Dinge. Es wurde ihm klar, dass er diese Gedanken über Lee schon seit Jahren gehabt haben musste. Aber da er nie eine Chance sah, hatte er sie unterdrückt. Aber jetzt, da die Tür zu seinen geheimsten Wünschen plötzlich offen war, wenn auch nur einen kleinen Spalt, schlug seine Phantasie Purzelbäume.
    Sie hatten seine Wohnung nun fast erreicht, und die Dringlichkeit seines Problems wurde nur allzu deutlich. Es war schwierig, in diesen verdammten Shorts subtil und unaufdringlich zu sein. Aber jedes Mal, wenn er versuchte, an etwas Nüchternes zu denken, an Baseball oder an seine Steuererklärung, endete sein Gedankengang doch wieder mit einem superklaren Bild von Lee unter seiner Dusche.
    Na, wunderbar. Sie hatten noch gar nichts getan, und schon geriet er außer Kontrolle. Hoffentlich brachte sie das Thema nicht auf. Er würde es nicht schaffen, ihr je wieder in die Augen zu sehen.
    Wieso war sie überhaupt auf diese hirnrissige Idee gekommen? Sah sie denn nicht, dass sie damit sozusagen die Büchse der Pandora öffnete? Sobald sich der Gedanke erst einmal festgesetzt hatte, würde nichts mehr ihn entwurzeln können. Nun, er hatte nicht vor, kampflos aufzugeben. Dazu war ihm ihre Freundschaft viel zu wichtig. Das mit dem Sex durfte nicht sein. Es ging einfach nicht.
    „Wirst du heute noch öffnen, oder soll ich morgen wiederkommen?"
    Unsanft aus seinen Gedanken gerissen, stellte Trevor fest, dass er regungslos auf seine verschlossene Haustür starrte - und nur der Teufel wusste, wie lange schon. Er holte den Schlüssel heraus und schloss auf. Lee ging vor ihm in die Wohnung.
    Und er musste natürlich ihren Po anschauen. Zum fünfzigsten Mal heute. Nichts hatte sich geändert. Es war der gleiche hübsche Po, den er zigmal vorher gesehen hatte. Aber das zählte irgendwie nicht mehr.
    Er musste einfach hingucken und ihn bewundern. Er konnte nicht anders.
    „Was ist?" Sie drehte sich zu ihm um, erhitzt und zerzaust und wunderschön. Ihre Brüste hoben und senkten sich, so dass es ihm schwer fiel, sie nicht wie ein Verhungernder anzustarren. Er zwang sich, an ihren Brüsten vorbei auf ihren schlanken Körper zu schauen, aber das machte alles nur noch schlimmer. Er seufzte gequält auf.
    „Trevor?"
    „Es ist nichts."
    „Wenn du so seufzt, bedeutet das meistens, dass du von deiner Mutter gehört hast."
    „Nein, hab ich nicht." Er würde auf keinen Fall zugeben, woran er gedacht hatte. Es war höchste Zeit, sich ein wenig abzulenken. „Ich setze den Kaffee auf. Du gehst unter die Dusche."
    Sie zögerte. Woraufhin er in die Küche eilte, wo er sich sicherer fühlte und wo sein Unterkörper hinter dem Tresen verborgen sein würde. Auf diese Weise konnte er wenigstens ein wenig die Würde wahren.
    „Trevor?"
    Er holte die Kaffeebüchse aus dem Schrank. „Ja?"
    „Wegen der Dusche ..."
    Er ahnte, was sie sagen wollte. Sie wollte ihn bitten, ihr Gesellschaft zu leisten. Verdammt, was sollte er tun? Sein Körper sehnte sich bereits schmerzhaft nach ihr. Aber wäre es klug, dem nachzugeben?
    Wenn sie allerdings nicht bald aufhörte, ihn so anzusehen, würde er zu schwach sein, um zu widerstehen.
    „Ich ... ich ...", begann Lee.
    „Was ist denn?" Verdammt, er hatte sie nicht anblaffen wollen.
    „Nichts", sagte sie.
    „Ich wollte nicht so gereizt klingen. Es ist nur ..."
    „Ja?"
    „Ich bin ziemlich geschafft, mehr nicht."
    „Oh."
    Hatte er sie abgeschreckt? Umso besser. Na ja, vielleicht auch nicht.
    Es fiel ihm jedenfalls nicht schwer, sich vorzustellen, wie er ihr T-Shirt langsam hochschob, bis es zuerst ihren flachen Bauch und dann ihre Brüste freigab. An dieser Stelle würde er natürlich
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