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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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er könnte sich dann genauso gut anschließen.
     
    Juli war nicht schüchtern, noch nie gewesen. Trotzdem hatte sie Hemmungen, sich Tobias in ungeschützter Nacktheit zu zeigen. Vor allem, da die ganze Sache keinen erotischen Hintergrund hatte.
    Wann war sie, die starke Anführerin, zu einem verschüchterten Mäuschen geworden?
    Sie seufzte, schloss die Augen und zog sich aus. Die Sandalen, das Kleid, die Unterwäsche.
    Sie hörte Tobias Herz schnell schlagen. Hörte, wie er zischend die Luft einsog. Sie roch die aufwallenden Hormone.
    Da sie nun hier nicht als Aktmodell fungierte, fackelte sie nicht lange. Eine weiße Wolke stob um sie herum, innerhalb einer Sekunde hatte sie ihre Gestalt geändert. Von der, nun niedrigeren Position aus, sah sie ihn an.
     
    Tobias stand der Mund offen. Vor ihm stand ein übergroßer, weißer Wolf. Der natürlichen Wolfsgattung weit überlegen.
    Das weiße Fell schimmerte, die Augen waren noch die Gleichen.
    „Oh Gott, Juli. Es ist also wirklich wahr!“, stöhnte er.
    Langsam ging er auf sie zu.
    „Ich habe es dir gesagt, dass es so ist", erklärte sie.
    Tobias zuckte erschrocken zusammen.
    „Verzeihung, ich hätte erwähnen sollen, dass ich auch in Wolfsgestalt sprechen kann", sagte sie leise.
    Er rieb sich die Stirn als würde er seine Gedanken dazu auffordern, dass das was er gerade erlebte, als real zu betrachten.
    „Scheiße!“, mehr fiel ihm nicht ein.
    Die Wirklichkeit haute ihn um. Er setzte sich ihr gegenüber auf den Waldboden.
    „Machst du das öfter?“, fragte er.
    „Was?“
    „Einen Kerl aufgabeln, ihm zeigen, wie du wirklich bist und dann ... ich weiß nicht, über ihn herfallen?“
    „Nein!“, Juli war empört. „Erstens habe ich mich noch nie einem Menschen wissentlich gezeigt. Und zweites gable ich keine Kerle auf, um über sie herzufallen. Für was hältst du mich? Für eine fleischfressende Bestie?“
    „Ich weiß es doch nicht!“, beschwerte sich Tobias.
    „Also, wir Wölfe essen genauso normal und gesittet wie Menschen. Und ich habe dir das alles nur erzählt und gezeigt, weil ... weil ich mit dir zusammen sein möchte!“
    Tobias sah das Tier vor sich an. Die schwarze Nase schnaubte, die Ohren standen gespitzt nach oben, als ob sie auf jedes Geräusch der Umgebung achten würde.
    Wie sollte das denn gehen?
    So wie es aussah, war sie ein übernatürliches Wesen. Eines, dass anscheinend sehr alt wurde, wenn er ihren Worten glaubte. Sie war klug, hatte ähnliche Interessen aufgezählt, wie er selbst hatte. Und sie war wunderschön, sogar als Wolf.
    Und er? Er war dagegen bloß ein Mensch!
    „Juli, ich weiß nicht, wie das funktionieren soll. Ich bin sechsundzwanzig. Wie alt werde ich? Und wie alt wirst du?“
    „Warte, ich kann mich so nicht vernünftig mit dir unterhalten", bemerkte sie.
    Wieder stob eine Wolke auf und die nackte Julietta stand wieder als Mensch vor ihm.
    Tobias musste zugeben, dass er sie sehr begehrte, egal was in ihr steckte. Oder was sie war.
    Sie bückte sich nach ihrer Kleidung und präsentierte dabei Tobias ihren schönen, hübschen Po. Den sie dann auch noch unnötigerweise mit einem Stringtanga betonte.
    Das war ihm eben gar nicht aufgefallen.
    Jetzt schon. Sein Herz hämmerte, schickte das Blut durch seinen Kreislauf in seine Lenden. Ohne sich wehren zu können, war er in Null-Komma-Nichts steif. Oh, oh.
    Juli zog sich weiter in aller Seelenruhe an. Sie verpackte ihre Brüste in einen Schalen – BH und stülpte sich das Kleid über den Kopf. Die Sandalen zog sie nicht wieder an, stattdessen setzte sie sich ihm gegenüber und betrachtete ihn forschend.
    Tobias wurde rot wie eine Tomate. Er kam sich vor wie ein Spanner.
    Juli schnupperte und grinste dann süffisant.
    „Ich scheine dir immer noch zu gefallen", bemerkte sie.
    Ertappt!
    „Warum auch nicht? Ich meine, du bist heiß. Nicht nur dein Körper gefällt mir, auch dein Geist. Ich habe selten mit jemandem gesprochen, der so klug ist wie du. Dich hier nackt vor mir zu haben, ist eine Verlockung.“
    Oh ja, und wie. Am erotischsten hatte er ihre Scham gefunden. Dort hatte sie einen streifen weißer Haare. Als ein Irokese thronten die kleinen Löckchen über der empfindsamen Stelle.
    Bei dem Gedanken daran drückte seine Erektion schmerzhaft gegen den Reißverschluss seiner Shorts.
    „Du wirst also nicht davonlaufen?“, fragte sie hoffnungsvoll.
    „Ich habe es nicht vor. Nur hast du meine Frage nicht beantwortet. Selbst wenn ich neunzig oder hundert Jahre alt
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