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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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erzählen. Die Sicherheit unserer Art steht auf dem Spiel.“
    „Nachdem was sie mir erzählt hat, nicht. Sie hat eine Gabe, Herr. Sie trinkt ausschließlich von jungen Männern. Sie schleppt sie aus der Disco und jeder von den Typen war total scharf auf sie. Wenn sie sich dann satt getrunken hat, setzt sie ihnen einfach eine Erinnerung in den Kopf. Sie variiert die Bilder, die sie ihnen gibt. Aber der Grundsatz ist gleich. Sex. Nur dass sie nie mit einem von denen geschlafen hat.“
    Vincent hob eine Braue.
    „Sie kann das Gedächtnis manipulieren?“
    „So in etwa. Sie sagt, sie kann nichts auslöschen, aber künstliche Erinnerungen erzeugen, die dann die wirkliche Erinnerung überlagern.“
    „Und was hast du jetzt vor?“, wollte Vincent wissen.
    „Ich versuche sie bei einem Arzt unterzubringen, der ihr bei dem Entzug hilft. Es ist wohl eher seelisch als körperlich. Wie eine Zwangshandlung. Kein Wunder, wenn sie Alberts Zögling gewesen ist.“
    „Vielleicht kann Eli ihr helfen“, rätselte Vin.
    „Ich glaube kaum. Lisa ist ja nicht krank. Aber ich würde sie gerne unter Beobachtung halten.“
    „Dann tu das. Aber es ist deine Verantwortung.“
    „Danke, Herr. Wenn es nicht funktioniert, werde ich sie herbringen. Dann kannst du entscheiden, was zu tun ist.“
    Vincent schnaubte. „Klar zieh du nur den König aus dem Ärmel. Ich tauge prima als Ass!“
    „Tja, als König genießt du es, auch die unangenehmen Sachen erledigen zu müssen“, meinte Dorian zu ihm.
    „Ich hoffe, dass es nicht soweit kommen muss. Es reicht schon, dass der Verräter das Zeitliche gesegnet hat. Da muss sein Zögling nicht auch noch dran glauben.“
    „Das hoffe ich auch. Es wäre wirklich schade um sie“, sagte Dorian nachdenklich.
    „Mir scheint, die Frau gefällt dir.“
    „Das kannst du glauben, Herr. Wäre nur ihr Innerstes so schön wie das Äußere. Aber sie hat mich auf eine Idee gebracht. Wenn sie sich unter den Menschen bewegt, trägt sie farbige Kontaktlinsen. Um ihre wahre Farbe zu verbergen. Das ist praktischer als die Sonnenbrillen.“
    „Prinzipiell schon. Auf die Idee kam Eli auch schon. Nur, hinter den Dingern arbeitet das Auge nicht richtig. Auto fahren geht gar nicht. Die Pupille dehnt sich, aber nicht die gefärbten Dinger.“
    „Scheiße. Da habe ich nicht dran gedacht", gab Dorian zu.
    „Siehst du. Und, was hältst du von den Kleinen?“
    „Hab sie noch nicht gesehen. Darf die junge Familie schon besucht werden?“
    „Klar. Soweit ich weiß, war Julietta eben da", meinte Vincent.
    „Na dann gehe ich doch mal die Zwerge betrachten", meinte er und stapfte davon.
     
    Dorian klopfte zaghaft an die Tür.
    „Komm rein", rief Nathan.
    „Hey", begrüßte Dorian die beiden, als er eintrat.
    „Du hast dir aber Zeit gelassen", kommentierte Nathan Dorians Besuch.
    „Entschuldigt, aber ich brauchte dringend Schlaf. Kam erst heute Morgen nach Hause. Und so übernächtigt wollte ich euch nicht unter die Augen treten.“
    „Schon gut. Jetzt komm her und sie dir die Kleinen an", sagte Anna sanft.
    Dorian trat ans Bett. Neben Anna lagen zwei kleine Bündel, aus denen nur das Babygesicht hervor schaute.
    „Das sind also Vince und Jules? Herrje, sind die klein!“, meinte Dorian staunend.
    „So klein nun auch wieder nicht. Für Zwillinge sind sie außergewöhnlich groß.“
    „Darf ich?“, fragte Dorian und deutete auf eines der Kinder.
    „Klar", gab Anna zurück.
    „Aber sei bloß vorsichtig mit meinem Sohn", warnte Nathan.
    „Nee, klar. Ich nehme jetzt das Bündel und lass es fallen, hm? Du hältst mich ja für sehr unfähig!“, meckerte Dorian und nahm den Kleinen auf den Arm.
    Wache blaue Augen blickten ihm entgegen. Die Decke, in die Vince eingeschlagen war, verrutschte und entblößte sein blondes Haar. Der kleine Kerl hatte schon eine richtige Frisur!
    „Er kommt ganz nach dir, was?“, wandte sich Dorian an Nathan.
    Der strahlte.
    „Siehst du, ich kann auch was Gutes fabrizieren", brüstete er sich.
    „Habe ich je etwas anderes behauptet?“
    Dorian strich dem Kleinen über den Kopf.
    „Hey, kleiner Mann. Ich bin Onkel Dorian. Ich bringe dir alles über Autos bei, was du wissen musst", sagte er leise zu dem Kind.
    „Bloß nicht!“, stöhnte Anna und griff sich theatralisch ans Herz.
    Dorian lachte. Tief aus dem Bauch und von ganzem Herzen. Anna musste man einfach gern haben. Wer sie nicht mochte, war selbst schuld. Anna war der perfekte Kandidat, mit dem man Pferde stehlen konnte. Sie
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