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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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Vincent in die Küche. Drei seiner Angestellten waren dabei, das Frühstück zu bereiten.
    „Guten Morgen!“, grüßte Vincent.
    Ein Dreifaches, Demütiges guten Morgen Herr schallte zurück.
    „Nathan und Anna werden sicher auf dem Zimmer frühstücken wollen, sorgt dafür, dass etwas vorbereitet wird. Ich selbst nehme auch ein Tablett für die Königin mit hinauf“, erklärte er.
    Dann suchte er sich unter beschämten Augen die Dinge zusammen, die er seiner Eli servieren wollte. Vin wusste, dass die Angestellten es nicht gerne sahen, wenn man ihnen die Arbeit abnahm. Doch er wollte selbst für Eli aussuchen.
    Mit dem beladenen Tablett in der Hand machte er sich auf den Rückweg. Der Kaffee dampfte und roch wunderbar.
    Mit dem Fuß auf der untersten Stufe stockte er. Dorians Wagen fuhr in die Garage. Vincent wartete geduldig, bis die Tür sich öffnete.
    „Oh. Hallo. Du bist schon auf, Herr?“, fragte Dorian verdutzt.
    „Wir sind alle schon auf. Die Babys kamen eben zur Welt. Doch das kannst du ja nicht wissen, da du es vorgezogen hast, die Nacht außer Haus zu verbringen. Gibt es dafür einen Grund?“
    „Die Babys sind da? Ist alles in Ordnung?“, fragte Dorian zurück und schritt auf Vincent zu.
    Wow, also woanders geschlafen hatte der definitiv nicht , dachte Vincent.
    Dorian hatte dunkle Ringe unter den Augen, seine Haut war blass. Er roch nach Zigaretten, Alkohol und Schweiß. Kurz, nach Menschen.
    „Alles paletti. Also, was war los? Wenn du nicht so furchtbar aussehen würdest, wäre meine Vermutung, dass eine Frau dahinter steckt“, Vincent musterte Dorian.
    „Das ist auch so. Nur nicht ganz so, wie es sich anhören mag. Ich brauche jetzt eine Mütze voll Schlaf. Später erkläre ich dir, was gewesen ist. In Ordnung, Herr?“, fragte Dorian.
    „In Ordnung“, bestätigte Vincent ihm.
    Er sah Dorian nach, der die andere Treppe nach oben nahm. Dann brachte er Eli das Frühstück.
     
    Am Nachmittag kam Julietta vorbei. Sie wollte sich unbedingt die neuen Erdenbürger ansehen. Anna hatte sie angerufen, nachdem sie etwas geschlafen hatte. Es hatte ihr gut getan und sie fühlte sich schon viel besser.
    Jetzt lag sie mit Nathan auf dem großen Bett, dass er eigenhändig für sie frisch bezogen hatte. Die Zwillinge hatten sie mittig zwischen sich liegen. Keinen Moment konnten sie die Augen abwenden von den kleinen Wundern.
    Allerdings hielt Juli sich nicht lange auf. Sie beglückwünschte die beiden, sprach mit Anna über Belangloses, und verabschiedete sich wieder. Als Ausrede benutzte sie einen Termin, den sie erfunden hatte. Das wusste Anna zum Glück nicht und Juli war froh darüber. Was würde Anna nur von ihrer Clanchefin halten, wenn die ihr eine Lüge vorsetzte?
    Juli hielt es für nicht sinnvoll, lange mit Anna zu sprechen. Sonst würde sie sich wohlmöglich nicht zurückhalten können, und ihr etwas von Tobias erzählen. Gestern war Juli, ganz entgegen ihrer Art, feige gewesen. Sie hatte ihm gegenüber kein Wort darüber verloren, wer oder was sie war. Sie hatte es vorgehabt, ehrlich. Doch sie hatte sich nicht getraut.
    Heute trafen sie sich wieder, und sie nahm sich erneut vor, ihn einzuweihen. Aber die Angst, er würde sich von ihr abwenden, saß ihr fest im Nacken.
     
    Während Julis Kurzbesuch wachte Dorian auf. Nach einer ausgiebigen Dusche suchte er nach seinem König. Er fand ihn im Büro.
    „Herr, hast du Zeit?“, fragte er, als er eintrat.
    „Sicher. Ausgeschlafen, was?“
    Dorian nickte. Er wusste überhaupt nicht, wo er anfangen sollte.
    „Jetzt setze dich hin und erzähl, was los ist.“
    „Herr, ich beobachte schon länger eine Vampirin. Die Situation ist so: Lisa, so heißt sie, ist ein Junkie. Sie ist süchtig nach dem Blut der Menschen. Jeden Abend habe ich sie dabei gesehen, wie sie von einem trinkt. Sie lässt sie am Leben und schickt sie weg. Gestern habe ich sie zur Rede gestellt. Sie weiß, dass es falsch ist, was sie tut. Aber sonst kennt sie sich nicht viel mit unseren Regeln aus. Der Verräter war ihr Lehrmeister.“
    „Was denn, Albert?“, fragte Vincent.
    „Ja. Sie hat ihn verlassen, sobald sie konnte. Von da an war sie immer auf sich alleine gestellt und hat begonnen, von den Menschen zu trinken. Wir haben uns die ganze Nacht unterhalten und sie hat mir versprochen, damit aufzuhören. Wenn ich sie nicht an dich ausliefere“, erklärte Dorian.
    „Hm. Eigentlich muss sie für ihr Verhalten bestraft werden. Die Menschen, die sie beißt, werden Geschichten
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