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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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wollte seinen Kopf jetzt nur noch auf ein weiches Kissen betten und mindestens acht Stunden schlafen.
    Das wäre göttlich!
    Sandra war erstaunt, dass Quentin noch laufen konnte. Er sah aus, als könnte er im Stehen einschlafen!
    Sie drehte sich noch einmal um und sah, dass er das Zimmer gegenüber ihrem betrat. Sie wünschte ihm in Gedanken einen ruhigen und langen Schlaf, dann ging sie weiter. Sie wollte zur Küche, sich eine Flasche Wasser holen. Im Kopf hatte sie die Skizze für ein neues Bild, das sie sicherlich die halbe Nacht wachhalten würde. Aber so war das mit ihren Bildern. Wenn sie das Motiv vor Augen hatte, konnte sie nicht anders, als es zu Papier zu bringen.
     
    Quentin bemühte sich noch nicht einmal, seine Kleidung aus zu ziehen. Er fiel, wie er war auf das große Bett. Bevor er gänzlich weg schlummerte, stieß er noch die Turnschuhe von seinen Füßen. Nur ganz am Rande hörte er, wie ihm jemand einen langen und ruhigen Schlaf wünschte. Er hätte nicht sagen können, woher das gekommen war oder von wem. Dafür war er viel zu müde.
    Er schlief wie ein Stein.
     
    Währenddessen saß Sandra gegenüber im Zimmer auf ihrem Bett und zeichnete. Das Gesicht, das sie aufs Papier brachte, war perfekt getroffen. Die Augen funkelten vor Belustigung, selbst in der Zeichnung war das deutlich zu erkennen. Sandras Bilder glichen einer Fotografie, ein Moment zur richtigen Zeit eingefangen. Um drei Uhr in der Früh war sie fertig und schlug sich selbst auf die Schulter. Das Bild war mehr als gelungen. Jetzt stellte sie sich nur noch die Frage, was die Person sagen würde, wenn sie es sah. Sie packte ihre Stifte weg und legte das fertige Bild auf den Nachttisch. Den nahenden Morgen konnte sie kaum erwarten.
     
    Sy und Sven sprachen unten bis tief in die Nacht. Während die Babys einen unruhigen Schlaf hatten, da sich schon die ersten Zähne auf den Weg machten. Man konnte das Wimmern der beiden auf dem Flur hören.
    Eigentlich wollte Eli sich nur etwas zu Trinken in der Küche besorgen, als sie am Wohnzimmer vorbei lief. Sy und Sven waren noch immer da drin und sprachen miteinander. Eli war eine Idee gekommen und die konnte sie Sy mitteilen, da sie ja auch noch auf war.
    „Entschuldigt ihr zwei, ich wollte nicht stören", sagte sie, als sie eintrat.
    „Schon in Ordnung", gab Sven zurück.
    „Ähm, Sy. Sag mal, wolltest du wirklich hier bleiben? Zurück nach Europa mit deinen Hexen?“, fragte Eli sie direkt.
    „Ja, gerne. Ich bevorzuge allerdings Deutschland“, erklärte Sy.
    „Ich frage, weil ich da eine Idee hatte. Ich besitze ein Haus, genauer gesagt mein Elternhaus. Ich wollte es umbauen lassen, als Hotel oder Pension. Eine Begegnungsstätte für Vampire und Wölfe. Aber das ist vom Tisch. Denn, in dem Haus sind meine Eltern von Wölfen getötet worden, als ich noch ein Baby war. Und das Paar, das die Renovierung planen sollte … zwei Wölfe waren das. Nun, sie wurden dort von einem Vampir getötet. Wenn dich das nicht stören würde, dass dort so viel Blut vergossen wurde, dann würde ich es dir gerne schenken. Als Startpunkt für die Hexen sozusagen. Ein Fleckchen Erde, um den Grundstein zu legen, für eure Rückkehr", sagte Eli zu ihr.
    Sy sah Eli fassungslos an.
    Die Königin der Vampire wollte ihr ein Haus schenken? Eines, mit einem traurigen Hintergrund, ja. Aber es war ein Haus. Selbst die schlechten Schwingungen, die durch die Tötungen darauf lagen, waren für Sy ein Klacks. Ein Wink mit ihren Kräften würde ausreichen, und das Haus besäße wieder eine fröhliche Aura.
    „Ich danke dir, Eli. Und ich nehme dein Angebot gerne an. Quentin und ich können ja nicht auf Dauer die Gastfreundschaft von Juli in Anspruch nehmen. Somit hast du mir die Suche nach einem Domizil erspart.“
    „Wenn du also magst, sehen wir uns morgen das Haus an", bot Eli lächelnd an.
    „Gerne. Und ich überlege, mich dem Friedensvertrag anzuschließen", meinte Sy.
    „Dann muss Adriana aber noch herkommen. Den der aktuelle Vertrag ist zwischen unseren drei Arten geschlossen worden. Sie hat es sich nicht nehmen lassen, sich dem Ursprünglichen anzuschließen", erklärte Eli.
    „Das dürfte doch machbar sein. Allerdings würde es auch ausreichen, nur mit euch einen Neuen zu machen. Elfen und Hexen sind nicht verfeindet, waren es nie. Und es gibt keinen Grund, dass sich das in der Zukunft ändert", warf Sy ein.
    „Wir werden sehen. Gute Nacht, ihr zwei", gab Eli zurück und ließ die beiden im Wohnzimmer
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