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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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war magisch.
    „Und du hast es wirklich erst so spät gemerkt?“, fragte sie noch mal nach.
    „Ja. Und ob das spät ist, weiß ich nicht. Das war etwa fünfzehn Monate nach meiner Einführung", gab Sven geduldig zurück.
    Sy grübelte und Quentin stand gähnend auf.
    „Entschuldigt, aber ich schlafe hier gleich ein", meinte er.
    „Geh nur. War lange genug mit dem Flug und dann noch den ganzen Tag", sagte Sy nachsichtig.
    „Schlaf gut", warf Sven ein.
    „Ganz bestimmt“, erwiderte Quentin und gähnte erneut.
    Mit schlurfenden Schritten ging er aus dem Raum. Er sah nicht nur müde aus, sondern regelrecht erschlagen.
    „Wie kommt es, dass du so fit wirkst?“, fragte Sven verwundert.
    „Ach, das ist keine Kunst. Ich kann mich selbst in den Schlaf schicken. Daher habe ich den Flug verschlafen, während Quentin kein Auge zugetan hat.“, erklärte Sy.
    „Wie machst du das, verzauberst du dich selbst?“
    „So ähnlich. Aber wir zaubern nicht. Wir nennen es Magie spinnen. Hexen sind nicht so wie in Büchern", sagte Sy lächelnd.
    „Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Noch nie so etwas gelesen, daher bin ich auch nicht voreingenommen. Was du alles kannst, oder die anderen Hexen, sprengt meine Vorstellungskraft", gab Sven zu.
    „Es wäre auch ein wenig viel, dir das jetzt alles aufzuzählen. Aber im Grunde ist es so, wie mit den Kleinigkeiten die Quentin veranstaltet hat. So etwas Simples wie eine Schüssel laufen zu lassen, das kann man schnell. Wer wie ich die höchste Stufe erreicht, nun, ich wäre in der Lage ein komplettes Gebirge auf einen anderen Kontinent zu versetzten. Das ist nur ein Beispiel, aber es drückt aus, wie viel Macht eine Hexe haben kann.“
    „Wow! Dich will ich nie als Feind“, sagte Sven sichtlich beeindruckt.
    „Mach dir mal keine Sorgen. Mich muss man schon sehr verärgern, damit ich böse werde. Sonst wäre ich auch keine gute Meisterin. Meine Hexen sollen mir gerne folgen, nicht unter Zwang oder Angst.“
    Sven nickte.
    „Da stimme ich zu. Vincent und Juli machen das ähnlich. Nur bei Bedrohung läuft der Hase anders, wie man gesehen hat.“
    „Und das ist auch richtig so. Man kann sich ja nicht alles gefallen lassen. Was mich aber überrascht hat, sind Kai und Cosimo", gab Sy zu.
    „Hm, fand ich am Anfang auch komisch. Erst habe ich es nicht bemerkt, aber dann hab ich die Zwei auf dem Flur gesehen. Das war eine Erleuchtung!“, Sven zwinkerte.
    „Ich nehme an, sie waren in einer persönlichen Situation, als du dazugekommen bist.“
    „Kann man wohl sagen. Kai hatte Cosimo gegen die Wand gepresst und küsste ihn. Das war kein Schauspiel, das war richtig echt. Und ich habe gedacht, ach was soll's. Lass sie doch, es wird schon richtig so sein.“ Sven zuckte mit den Schultern.
    „Das stimmt. Wie Vincent sagte, Schicksal. Das wie bei uns die Prägung. Nur erkennt man den geprägten Partner nur selten. Und nie auf den ersten Blick. Das macht es so schwer. Im Gegenzug werden wir sehr alt, also Zeit genug, den Partner zu finden.“
    „Entschuldige, was heißt sehr alt?“
    „Zweitausend Jahre etwa.“
    „Wow, das ist länger als Vampire.“
    „Mag sein. Aber wie lange wartet ein Vampir, bis das Schicksal ihm seinen Partner schickt?“
    Sven sah ratlos aus. Woher sollte er das wissen? Daher machte er eine Geste, die eindeutig zeigte, dass er es nicht wusste.
    Sy lachte.
    „Da habe ich wohl den Falschen gefragt", meinte sie.
    „Stimmt. Vincent wird es wissen. Denke ich.“
     
    Quentin lief schon halb schlafend durch das Haus. Was musste dieser Kasten auch so riesig sein. Es kam ihm vor wie eine Weltreise bis zu dem Gästezimmer, in dem er einquartiert worden war.
    Der offenkundige Klang nach Sex schallte durch den Flur und ließ ihn schmunzeln. Da waren gerade zwei Wesen sehr zufrieden!
    Erneut gähnte er herzhaft und hielt sich nicht einmal die Hand vor den Mund. Wenn er doch nur schon die nächste Stufe erreicht hätte. Dann hätte er im Flugzeug ebenso schlafen können wie Sy. Doch diese Magie beherrschte er noch nicht.
    „Das war aber unhöflich", sagte eine Stimme rügend.
    Quentin riss die Augen auf. Sandra.
    „Verzeihung. Ich dachte, ich wäre alleine auf dem Flur.“
    „Das habe ich gesehen. Zeit, ins Bett zu kommen", sagte sie zwinkernd.
    Quentin sah sie komisch an, ging dann aber weiter.
    Sandra lief an ihm vorbei und er drehte sich noch mal zu ihr um.
    Sollte das jetzt eine Anspielung sein?, fragte er sich.
    Er verzichtete darauf, weiter darüber nachzudenken. Er
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