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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut
Autoren: Sophie R Nikolay
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er ein Junge war. Genau, wie sein Zwilling deutlich als Mädchen erkennbar war.
    „Auch wenn er noch klein ist, muss ich feststellen, dass er einen ausgeprägten Geruch hat", sagte Sy.
    Nathan und Juli sahen sie ratlos an. Sie konnten es kaum merken, da sie die Kinder rund um die Uhr um sich hatten. Doch es stimmte.
    „Nach was riecht Vince für dich?“, fragte Juli.
    „Ähnlich wie … Nathan, richtig?“, fragte sie den Namen noch mal nach.
    Er nickte.
    „Nur eine Spur sanfter, nicht so aufdringlich und herb. Aber genauso hat er auch den Geruch der Wölfe an sich haften. Unverkennbar zwei Wesen miteinander vereint. Ich nehme an, es ist kein Zufall, dass er Vince heißt?“
    „Nein. Es ist volle Absicht. Die Zwillinge heißen als Wertschätzung an die Obersten der Arten Vince und Jules", sagte Nathan ehrlich.
    „Das ist eine großzügige und wundervolle Geste“, bekannte Sy.
    „Das finde ich auch. Außerdem hast du die eigenartigsten Augen, die ich je gesehen habe“, erklärte Quentin und sah Nathan an.
    „Dann warte mal ab, bis du die anderen kennengelernt hast", gab der zurück.
    „Kommt, ich zeige euch eure Zimmer. In einer Stunde gibt’s Essen, da können wir euch den anderen vorstellen und weiter reden", warf Juli ein.
    Also folgten sie Juli ins Haus. Jeder mit einer eher kleinen Reisetasche in der Hand. Juli fragte sich schon, ob sie vorhatten, nicht lange in Europa zu bleiben. Jedoch wurde sie eines Besseren belehrt, als sie das erste Gästezimmer erreichten. Sy stellte ihre Tasche auf den Boden. Sie sprach leise zwei Worte, die Juli nicht verstand. Dann stand ein großer Schrankkoffer mitten im Raum.
    „Wow! Das ist ja praktisch", sagte sie bewundernd.
    „Ja, nicht?“, gab Sy schmunzelnd zurück.
    Im Nachbarzimmer vollzog Quentin das Gleiche. Juli konnte nur mit dem Kopf schütteln. Hexen! Wer hätte das gedacht!

19.  Kapitel
     
     
    Kurz vor dem Essen kam auch Sven zurück. Das kleine Haus, das er sich als Letztes angesehen hatte, war perfekt gewesen. Etwas abgelegen in einer ruhigen Seitenstraße, vier Zimmer und ein kleiner Garten. Genau richtig.
    Im Flur lief er Sandra über den Weg.
    „Und? Hast du etwas Passendes gefunden?“, erkundigte sie sich.
    „Ja. Danke. Und besonders möchte ich dir noch einmal danken. Deine Nachsicht gibt mir die Möglichkeit, mein Leben noch einmal von vorne zu beginnen", gestand er ihr.
    „Ach was. Du persönlich hast mir schließlich nichts getan. Und in dir steckt ein guter Kerl, weshalb ich auch nie in Betracht gezogen habe, eine andere Entscheidung zu fällen. Jeder macht einmal Fehler, nicht wahr?“, freundlich lächelte sie ihn an.
    Sven nahm sie ohne Vorwarnung einfach in den Arm, drückte sie fest. Er konnte seine Dankbarkeit nicht in Worte fassen, jeder hier im Haus war anständig, niemand verurteilte ihn.
     
    Sandra war so überrumpelt von Sven, dass sie die Umarmung einfach erwiderte. Seine Freude war beinahe greifbar.
    „Du bist ein hübscher Kerl, aber viel zu jung für mich!“, wehrte sie sich scherzhaft.
    „Oh!“, Sven löste sich von ihr. „So meinte ich das auch nicht. Eher wie ein Freund. Allerdings solltest du die Alterssache schnell vergessen. Das zählt in diesem Leben nicht.“
    „Na dann.“ Sandra drückte ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
    „Wofür war das denn?“, fragte er verdutzt.
    „Ohne dass Eli gezwungen war, mich zu wandeln, hätte ich wohl noch ewig mit der Entscheidung gerungen. So ist es eben passiert und ich kann noch viele Jahre mit meinem Sohn verbringen. Die Sache hatte also auch für mich etwas Gutes. Bitte lass' dein schlechtes Gewissen los, und lebe ein gutes Leben“, erklärte Sandra ihm.
    „Das habe ich vor. Ganz bestimmt", schwor er.
    „Dann komm mit. Ich glaube, heute solltest du mit uns zusammen essen. Nicht bei den Büchern. Wir haben Gäste im Haus", sagte Sandra geheimnisvoll.
    Eli hatte ihr von den beiden Hexen erzählt, sie konnte diese Neuigkeit nicht für sich behalten. Sandra war weitaus weniger verwundert wie Eli gewesen. Wahrscheinlich gab es noch mehr andere Arten neben ihnen, die unerkannt bleiben wollten.
    Jedoch war sie furchtbar gespannt, inwiefern die beiden Hexen anders sein würden als Vampire oder Wölfe. Die Elfen kannte Sandra ja nicht, nur vom Hören sagen.
     
    Im Esszimmer herrschte schon Trubel. Sy und Quentin wurden freundlich begrüßt und mit Fragen bombardiert. Besonders von Paulina. Sie war nun mal ein Wirbelwind und furchtbar neugierig.
    „Aber
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